Mauritius

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Nächster Stopp für die ÖBV-Kaderspieler Elisabeth Baldauf (Union Badminton Club Egg), David Obernosterer (Raiffeisen UBSC Wolfurt), Vilson Vattanirappel (WBH Wien) und Luka Wraber (Badminton Wiener Neustadt): Die Yonex Mauritius International 2015 vom 11. bis 14. Juni in Rose Hill. Dort hatten Baldauf, Obernosterer, Wraber und Vattanirappel mit jeweils drei Einzelspielen einen Marathontag zu absolvieren. Da am Sonntag Wahlen auf Mauritius sind und die Politik andere öffentliche Veranstaltungen verboten hat, muss das Turnier in drei Tagen abgehalten werden.

Wraber setzte sich in der ersten Runde gegen Luis Ramon Garrido aus Mexiko durch. Der Wiener Neustädter siegte 14:21, 21:18 und 21:9. Wrabers zweiter Gegner Vatannejad-Soroush Eskandari (IRI) war ebenfalls kein Hindernis – der ÖBV-Kaderspieler siegte 21:12 und 21:18. Im Viertelfinale war Wraber erneut siegreich – diesmal gegen den Malaien Al Wei Jian (22:20, 21:8). In der Vorschlussrunde bekommt es die aktuelle Nummer 58 in der Welt mit Aditya Joshi (IND) zu tun.

„Ich hatte starke Nerven im ersten Satz und einen super Lauf im zweiten Durchgang. Der Tag heute war extrem anstrengen. Ich bin sehr glücklich, dass ich alle drei Matches gewinnen konnte“, so Wraber.

Baldauf reiste mit zwei Turniersiegen (Trinidad and Tobago International und Santo Domingo Open) im Gepäck nach Rose Hill und hatte die Chance auf den dritten Triumph in drei Wochen. Dieser ist ihr jedoch verwehrt geblieben: Die Eggerin hatte zwar einen sehr guten Start in das Turnier, siegte gegen Moosa Aminath Shahurunaz (MDV) in zwei glatten Sätzen. Auch in der zweiten Runde gewann die ÖBV-Kaderspielerin – diesmal gegen Negin Amiripour (IRI) in drei Sätzen (21:14, 15:21, 21:15). Im Viertelfinale erwies sich die Lokalmatadorin Kate Foo Kune jedoch als zu stark (18:21, 12:21).

„Leider ging heute meine Erfolgsserie zu Ende. Im ersten Satz konnte ich bis 18:18 noch gut mithalten. Nach dem ersten Satz hat die Müdigkeit in den Beinen von den letzten Wochen und vom heutigen Tag leider gesiegt und ich war im zweiten Satz chancenlos. Drei Spiele an einem Tag waren für mich physisch sehr fordernd“, resümiert eine enttäuschte Baldauf.

Auch Obernosterer und Vattanirappel mussten sich im Viertelfinale geschlagen geben. Obernosterer verlor gegen den Belgier Maxime Moreels 1:2 (-17, 23, -12), Vatanirappel zog gegen die Nummer zwei des Turniers, Kevin Cordon (GUA) den Kürzeren.

„Nachdem ich gestern etwas Falsches/Schlechtes gegessen habe, war ich heute kurz davor nicht anzutreten. Gegen Moreels habe ich einen guten Start erwischt und mich gut gefühlt. Leider hielt dies nur bis 11:9 im ersten Satz an, danach hatte ich keine Kraft mehr. Ich quälte mich zwei Sätze durch, konnte sogar Matchbälle abwehren und einen Entscheidungssatz erzwingen. In diesem ging dann wirklich gar nichts mehr, mein Körper war am Ende und es glich dann mehr einem „stolpern“ und „fallen“. Ich wollte es nicht einsehen und wollte auch nicht aufgeben“, sagt Obernosterer. „Natürlich ist die Enttäuschung groß – ich bin in einer super Form, aber wenn der Körper nicht mitspielt, geht es leider nicht“, so die aktuelle Nummer 60 in der Welt weiter.

Zudem gingen Vattanirappel und Wraber gemeinsam im Herren-Doppel an den Start, mussten sich dort der französischen Paarung David Chane Tak Ming/Arnaud Genin in zwei Sätzen beugen.

Obernosterer und Baldauf schafften hingegen im Mixed-Doppel den Einzug ins Halbfinale und treffen dort auf Sahir Abdool Edoo und Yeldy Marie Louison (MRI).

Medieninfo ÖBV

12.06.2015