Österreichische Adler fliegen im Windkanal

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Am Freitag bekamen die Österreichischen Skispringer wieder einmal die Möglichkeit im Klima-Windkanal der RTA in Wien zu trainieren. Dort hatten die Weltcup- und Continentalcupteams die Möglichkeit ihre Flugposition zu optimieren und mögliche neue Inputs für die Schanze zu erarbeiten.

Im Vordergrund stand dabei die Optimierung der Flughaltung und Materialtests. Der Vorteil des Windkanaltrainings liegt dabei auf der Hand. Hier hat der Springer die Möglichkeit zwei bis drei Minuten zu „fliegen“, wobei der Trainer praktisch mitfliegt und begleitend Anweisungen geben kann. Die maximale Flugzeit auf der Schanze liegt im Vergleich bei ca. 8 Sekunden.

***Audiointerview mit Stefan Kraft:***
https://soundcloud.com/skijumpingaustria/kraftrta

***Audiointerview mit Gregor Schlierenzauer:***
https://soundcloud.com/skijumpingaustria/schlierirta

***Audiointerview mit Michael Hayböck:***
https://soundcloud.com/skijumpingaustria/hayboeckrta

***Cheftrainer Heinz Kuttin:*** „Ich war mit den Einheiten im Windkanal sehr zufrieden. Unser Team hat sehr gut gearbeitet und ich hoffe, dass wir einige Optimierungen für die Schanze finden konnten. Schon am Samstag springen wir in Bischofshofen, um die frischen, neuen Reize auf der Schanze umzusetzen

Erstmals ernst wird es für die Skispringer am kommenden Wochenende beim Sommer Grand Prix in Wisla (POL). Die Bekanntgabe der Mannschaft erfolgt zu Beginn der nächsten Woche.

Der Klima-Wind-Kanal Wien der RTA – Rail Tec Arsenal ist seit 1. Jänner 2003 in Wien-Floridsdorf in Betrieb. In der riesigen High Tech – Anlage können auf Knopfdruck alle Wetterverhältnisse der Erde produziert werden – von arktischer Kälte mit minus 50 Grad Celsius und echtem Schnee, bis zu tropischen Gewittern mit plus 60 Grad Celsius. In zwei Klimakammern von 31 und 100 Metern Länge werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 km/h erzeugt. Mit 15 Megawatt Strom verbraucht der Klima-Wind-Kanal soviel Energie wie eine Kleinstadt mit 3.000 Einwohnern. Getestet werden im Klima-Wind-Kanal hauptsächlich Schienenfahrzeuge, Autobusse, sowie LKWs und PKWs.

Presseinfo Österreichischer Skiverband

24.07.2015