In der Runde der letzten 32 der Champions Hockey League stand im Eissportzentrum Kagran das Spiel Vienna Capitals vs. HC Litvinov auf dem Programm. Vor 2.400 Zuschauern setzt es für die Gastgeber eine vermeidbare 3:4 (1:4, 1:0, 1:0)-Heimniederlage.
Später Doppelschlag sorgt für klare Verhältnisse nach 20 Minuten
Das Spiel begann für die Vienna Capitals mit zwei kalten Duschen. Unmittelbar vor der Begegnung wurde mitgeteilt, dass Kapitän Ferland mit einer Fingerverletzung monatelang ausfällt. Im Spiel gegen den HC Litvinov setzte es nach 67 Sekunden einen herben Dämpfer. Hanzl nutzt die Verwirrung vor dem Tor der Gastgeber aus und staubt aus kurzer Distanz zum 0:1 ab. Die Vienna Capitals zeigten sich vom Rückstand alles andere als beeindruckt. Knapp vier Minuten später gelang den Gastgebern der Ausgleichstreffer. Einen Schuss von Schiechl kann Gäste-Goalie Petrasek nur kurz abwehren. Grosslercher steht goldrichtig und staubt zum 1:1 ab (6.). Weitere vier Minuten später folgte der nächste Nackenschlag für die Vienna Capitals. Lukes zieht vor der blauen Linie. Sein scharfer Schuss zischt über die Fanghand von Kickert zum 1:2 in die Maschen (10.). Nach den Gegentreffer reagierte Head Coach Boni mit einen Torhüterwechsel. Zopf ersetzte Kickert.
In der Folge verlief das Spiel kurzweilig und ausgeglichen ehe in der 19. Minute ein Doppelschlag der Gäste für klare Verhältnisse sorgte. Zunächst wird Jansky mustergültig freigespielt und trifft ins leere Tor der Vienna Capitlas zum 1:3. 15 Sekunden später kullert ein Schuss von Chaloupka über Zopf zum 1:4-Zwischenstand nach 20 Minuten in die Maschen.
Rotter erzielt Anschlusstreffer
Zu Beginn des zweiten Abschnitts korrigierte Vienna Capitals Head Coach Jim Boni seine Entscheidung wechselte erneute den Goalie. Ab Minute 21 hütete wieder Kickert das Gehäuse der Gastgeber. Im zweiten Drittel bewiesen die Vienna Capitals Moral. Trotz des klaren Rückstands gaben die Gastgeber nicht auf und fanden durch Bois (25.) die erste gute Möglichkeit des zweiten Abschnitts vor.
In der Folge verlief das Spiel ausgeglichen. Nennenswerte Offensivaktionen waren auf beiden Seiten Mangelware. Whitmore hatte in der 30. Minute das mögliche 2:4 am Schläger. Nach überstandenen, sehr druckvollen, Powerplay der Gäste sollte der Anschlusstreffer in der letzten Minute des zweiten Drittels gelingen. Rotter zieht ab (!) und trifft via Innenstange zum 2:4-Zwischenstand nach 40 Minuten.
Ausgleich gelingt den Vienna Capitals nicht mehr
Der späte Anschlusstreffer gab den Vienna Capitals spürbar neue Energie im Offensivspiel. Nach exakt 1:56 Minuten im letzten Abschnitt wurden die Gastgeber für ihre Offensivbemühungen belohnt. Nach Vorarbeit von Dzieduszycki staubt McLean aus kurzer Distanz zum 3:4-Anschlusstreffer ab.
In der Folge entwickelte sich ein interessantes, rasantes Spiel. Die Vienna Capitals fanden die besseren Spielanteile und auch die besseren Möglichkeiten vor. Der Ausgleichstreffer sollte am Ende jedoch nicht mehr gelingen.
So feiert der HC Litvinov einen 4:3-Auswärtssieg bei den Vienna Capitals. Die Gäste nutzten die Fehler in der Defensive der Wiener im ersten Drittel eiskalt aus. Nach dem Spiel standen etliche Fragen im Raum auf die es keine wirkliche Antwort gab.
Vienna Capitals vs. HC Litvinov 3:4 (1:4, 1:0, 1:0)
Eissportzentrum Kagran, 2.400 Zuschauer, SR Baluska (SVK)/Gebei (AUT)
Tore: Grosslercher (6.), Rotter (40./PP), McLean (42.) bzw. Hanzl (2.), Lukes (10.), Jansky (19./PP), Chaloupka (19.)
Strafminuten: 12 bzw. 14
22.09.2015