Rapid Wien, Red Bull Salzburg

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Im Ernst Happel-Stadion stand das Spitzenspiel der 11. Runde in der tipico Bundesliga Rapid Wien vs. Red Bull Salzburg auf dem Programm. Vor 23.200 Zuschauer setzen sich die Gäste mit 1:2 (1:1) durch und rücken bis auf einen Punkt an die Hütteldorfer heran.

Stangl bringt Rapid Wien in Führung – Umstrittener Ausgleich der Gäste
Wie erwartet begannen beide Teams alles andere als zurückhaltend. Bereits in der zweiten Minute fanden die Gäste die erste Möglichkeit des Spiels vor. Nach einer schönen Kombination kommt Berisha in aussrichtsreicher Position an den Ball. Sein Schuss wird aber abgeblockt und geht über das Tor. 120 Sekunden später tauchte Rapid Wien zum ersten Mal nennenswert vor dem Tor der Mozartstädter auf. Eine Hereingabe von Kainz wurde zwar leicht abgefälscht war am Ende jedoch kein nennenswertes Problem für Walke.

In der Folge präsentierte sich Red Bull Salzburg als die präsentere, frischere Mannschaft. Rapid Wien waren die Anstrengungen des Europa League-Gastspiels in Weißrussland deutlich anzumerken. So war es auch den Gästen vorbehalten die nächste erwähenswerte Möglichkeit vorzufinden. Soriano scheiterte mit seinen Schussversuch in Minute elf an Torhüter Novota. In der 18. Mminute bekamen die Zuschauer im Ernst Happel-Stadion den ersten Treffer des Spiels zu sehen. Gegen den Spielverlauf sollte dieser den Gastgebern gelingen. Nach einen Eckball von Kainz kommt Stangl aus rund 12 Metern per Kopf an den Ball. Dibon irritiert Walke – und fälscht den Ball möglicherweise noch leicht ab – und so zischt der Ball zum 1:0 für Rapid Wien in die Maschen.

In der Folge änderte sich wenig am Spiel. Red Bull Salzburg hatte die besseren Spielanteile. Bei Schüssen von Keita (21.) und Soriano (26.) musste Novota mit einer Glanzparade den möglichen Ausgleichstreffer verhindern. 60 Sekunden später hatte Rapid Wien das mögliche 2:0 auf dem Fuß bzw. Kopf von Auer. Nach einer schnell ausgeführten Freistossflanke setzt der Außenverteidiger zu einen Kopfballlupfer an den Gäste-Torhüter Walke jedoch entschärfen kann.

Vieles deutete bereits auf eine Pausenführung von Rapid Wien ehe in der 43. Minute die Gäste zuschlugen. Zunächst unterbindet Keita mit einen Foulspiel an Hofmann einen Angriff der Grastgeber. So kann Red Bull Salzburg schnell kontern. Soriano steckt in der Folge den Ball schnell zu Minamino durch. Der zieht ab und trifft ins kurze Eck zum 1:1-Pausenstand.

Abgefälschter Schuss von Schwegler sorgt für Entscheidung
Nach der Pause hing das Spiel zunächst etliche Minuten durch. Vom Tempo und der Dynamik der ersten Halbzeit war wenig zu sehen. Den ersten offensiven Aufreger bekamen die Zuschauer in Minute 65 zu sehen. Ein Schuss von Schwegler wird vom Oberschenkel von Dibon abgefälscht und zischt zum 1:2 in die Maschen.

Rapid Wien wirkte nach dem Gegentreffer spürbar angeknockt. Die Hütteldorfer fanden kein sportliches Mittel um den amtierenden Double-Gewinner defensiv zu gefährden. Erst in der Schlussphase fand die Barisic-Elf wieder zum gewohnt druckvollen Offensivspiel. Nennenswerte Torchancen fanden die Gastgeber jedoch nicht vor. Auf der Gegenseite verschleppte Red Bull Salzburg geschickt das Spiel und scheute auch davor nicht zurück für zu offensichtliches Zeitspiel gelbe Karten (Schwegler, Soriano, Reyna) zu kassieren.

So blieb es am Ende beim 1:2-Erfolg von Red Bull Salzburg bei Rapid Wien. Die Bullen rücken damit in der Tabelle bis auf einen Punkt an die Hütteldorfer heran. Nach der Länderspielpause verspricht die Meisterschaft an der Spitze äußerst spannend zu verlaufen.

Rapid Wien vs. Red Bull Salzburg 1:2 (1:1)
Ernst Happel Stadion, 23.200 Zuschauer, SR Ouschan

Tore: Stangl (18.) bzw. Minamino (43.), Schwegler (65.)

Rapid Wien: Novota – Auer, Sonnleitner, Dibon, Stangl – Grahovac, Schwab – Schobesberger, S. Hofmann (81./Alar), Kainz (70./Huspek) – Prosenik (70./Jelic)
Red Bull Salzburg: Walke – Schwegler, Miranda, Caleta-Car, Ulmer – Minamino (83./Laimer), Schmitz, Keita, Berisha – Damari (60./Reyna), Soriano

04.10.2015