Im letzten Länderspiel im Kalenderjahr 2015 setzt es für Österreich die erste Niederlage. Vor 27.600 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion lautet der Endstand 1:2 (1:2). Alle drei Tore fielen vor der Halbzeitpause.
Doppelpack von Seferovic sorgt für Pausenführung der Schweiz
Das Spiel begann aus heimischer Sicht denkbar schlecht. Bereits nach wenigen Sekunden verletzte sich Prödl und konnte das Spiel nicht fortsetzen. Nach bereits drei Minuten kam Hinteregger ins Spiel. Für das Nationalteam sollte es sechs Minuten später den nächsten Rückschlag geben.
Alaba legt den Ball per Kopf ideal in den Lauf von Seferovic, der das Spielgerät über den herauseilenden Özcan zum 0:1 in die Maschen hebt. Der Schock über den Rückstand dauerte nur kurz. Alaba selbst besserte seinen Fauxpas wieder aus. Ein Schuss von Sabitzer springt Lichtsteiner an die Hand. Erste, zarte Proteste keimen auf. Alaba bleibt der Ball ideal vor den Beinen liegen. Der Bayern-Legionär zieht überlegt ab und trifft zum 1:1.
In der Folge hatte Österreich zwar optisch mehr vom Spiel. Die beste Möglichkeit fand jedoch die Schweiz vor. Shaqiri lief in der 24. Minute alleine auf ÖFB-Teamtorhüter Özcan zu. Sein Schuss geht jedoch genau auf den Deutschland-Legionär der sich in seinem vierten Länderspiel auszeichnen kann.
In der Folge änderte sich wenig am Spielgeschehen. Österreich hatte ein optisches Übergewicht. Die Schweiz setzte auf Konterangriffe. Gefährlich wurde es vor den beiden Toren nur selten. In der 36. Minute jubelten die Zuschauer über das vermeintliche Führungstor für Österreich. Nach einer Freistossflanke von Alaba köpft Okotie ein. Der Schiedsrichterassistent hatte in dieser Aktion jedoch eine Abseitsstellung gesehen. Der Treffer wurde vom Schiedsrichtergespannt nicht anerkannt. 120 Sekunden ging die Schweiz erneut in Führung. Der auffällige Shaqiri legt den Ball auf die linke Seite zu Mehmedi. Seine Flanke verlängert Seferovic mit der Fusspitze zum 1:2-Pausenstand in die Maschen.
Österreich drängt auf den Anschlusstreffer – Schweiz bringt knappen Sieg über die Zeit
Zur Pause wechselte Teamchef Koller und brachte Ilsanker für Sabitzer. Damit verbunden war, dass Alaba nur der neue Spielmacher des Nationalteams war. Ein Umstand der den Spiel nach den Seitenwechsel keine Wende verleihen konnte. Die Schweiz war die gefährlichere Mannschaft und fand in der 49. Minute durch Inler die erste Möglichkeit in Halbzeit zwei vor. Sein Schuss ging jedoch knapp über das Tor.
Österreich fand schleppend zurück ins Spiel. Die Abwesenheit von Stammkräften wir Junuzovic, Harnik und Janko war der ÖFB-Auswahl deutlich anzumerken. In Minute 55 konnten die Gastgeber das erste offensive Ausrufezeichen setzen. Bei einen Freistoss von Alaba rang Sommer eine Parade ab.
In der Folge schalteten die Gastgeber einen Gang höher. Der ÖFB-Auswahl war anzumerken, dass die stolze Serie ein Kalenderjahr ohne Niederlage zu beenden Kraftreserven freischaltete. Die Schweiz brachte in Gefahrensituationen edoch stets ein Bein dazwischen oder Torhüter sommer konnte sich auszeichnen. So auch in der 73. Minute als sich der eingewechselte Ilsanker sehenswert durchsetze. Sein Schuss fiel aber zentral auf den Gäste-Torhüter aus. Auf der Gegenseite konnte sich Oczan bei einen Schuss von stocker in Minute 77 auszeichnen.
In der Schlussphase drückte Österreich zwar auf den Ausgleichstreffer. Gelingen sollte er jedoch nicht mehr. Die letzte Durchschlagskraft fehlte den ÖFB-Kickern in der gefährlichen Zone vor dem schweizer Strafraum. So blieb es am Ende beim 1:2. Ausgerechnet im letzten Länderspiel des Kalenderjahres 2015 kassiert Österreich die einzige Niederlage. Eine Parallele zum Vorjahr. Möglicherweise ein gutes Omen für 2016?
Österreich vs. Schweiz 1:2 (1:2)
Ernst-Happel-Stadion, 27.600 Zuschauer, SR Gräfe (GER)
Tore: Alaba (13.) bzw. Seferovic (9., 38.)
Österreich: Özcan – Klein, Prödl (3./Hinteregger), Dragovic, Fuchs – Baumgartlinger (82./Kainz), Alaba – Jantscher (58./Onisiwo), Sabitzer (46./Ilsanker), Arnautovic – Okotie (66./Hinterseer)
Schweiz: Sommer – Lichtsteiner (18./Lang), Djourou, Klose, Moubandje – Shaqiri (88./Widmer), Inler (59./Zuffi), Behrami, Mehmedi (59./Stocker) – Drmic (71./Lustberger), Seferovic (77./Derdiyok)
17.11.2015
