Die NMS Eisenerz ist der neue Bundesmeister der Sparkasse-Schülerliga Volleyball. Die Mädchen aus der Steiermark entschieden die 39. Bundesmeisterschaft mit einem 3:1-Sieg gegen das G.v. Peuerbach Gymnasium Linz für sich und holten damit den insgesamt siebenten Bundesmeistertitel der Schule. Das ist zugleich neuer Rekord in der Geschichte der Sparkasse-Schülerliga Volleyball.
Der erste Satz wurde gleich eine klare Angelegenheit für die Mädchen aus Eisenerz. Waren die ersten Ballwechsel noch umkämpft, schlich sich bei den Mädchen aus Linz Nervosität ein, was etliche unnötige Fehler zur Folge hatte. Die Eisenerzerinnen setzten sich zur Satzmitte deutlich ab und überzeugten mit wuchtigen Angriffen. Auch bei einigen langen Ballwechseln hatte die NMS Eisenerz zumeist das bessere Ende und gewann den ersten Durchgang schließlich klar mit 25:14.
Doch die Oberösterreicherinnen wurden zunächst unter Wert geschlagen und hielten im zweiten Satz besser dagegen. Die Anfangsphase verlief auch auf Augenhöhe, doch dann erlitten sie wieder einen kurzen Einbruch und die Mädels aus der Steiermark zogen auf 10:5 davon. Das Spiel blieb danach aber ausgeglichen, die Linzerinnen wirkten jetzt konsolidiert und kamen sogar wieder auf drei Punkte heran. In der Endphase des Satzes spielten die Mädchen aus Eisenerz aber konsequenter, machten die entscheidenden Punkte und holten auch den zweiten Durchgang noch deutlich mit 25:18.
Doch dann wendete sich das Blatt. Die Oberösterreicherinnen schienen erst jetzt richtig aufgewacht zu sein und spielten plötzlich unbekümmert auf, während die Mädchen aus Eisenerz nicht mehr so druckvoll agierten. Auch Kapitänin Celina Wickl, bis dahin souverän wie im gesamten Turnier davor, hatte jetzt Schwierigkeiten, ihren Angriff durchzubringen.
Bei der Satzführung von 14:8 verletzte sich Linz‘ Marlena Kaiser bei einer Netzaktion und konnte nicht weiterspielen. Doch nach einem kurzem ‚Schockmoment‘ setzten die Oberösterreicherinnen ihr Spiel fort und hielten die verunsicherten Eisenerzerinnen weiter auf Abstand. Erst zum Satzende hin fanden diese wieder zum gewohnten Spiel und kamen noch einmal gefährlich nahe, doch die Oberösterreicherinnen holten sich diesen Durchgang noch mit 25:22.
Im vierten Satz waren anfangs beide Teams ebenbürtig und zeigten hochklassige Ballwechsel, was auch von den 500 Zuschauern immer wieder lautstark honoriert wurde. Dennoch konnten die Mädchen aus Eisenerz rechtzeitig einen schönen Vorsprung herausarbeiten und den gaben sie nicht mehr, auch wenn die Oberösterreicherinnen nach wie vor mit schönen Aktionen aufzeigten und Paroli boten. Am Ende gewannen die Eisenerzerinnen den Satz mit 25:17 und holten sich verdient den Bundesmeistertitel in Telfs.
G.v. Peuerbach Gymnasium Linz – NMS Eisenerz 1:3 (14:25, 18:25, 25:22, 17:25)
Die Freude bei der Siegermannschaft war natürlich riesig und das merkte man auch Anita Traxl an, die die Mannschaft gemeinsam mit Heinz-Peter Koch betreut: „Das ist unglaublich, wir freuen uns riesig über diesen Sieg. Unser letzter Erfolg bei einer Bundesmeisterschaft liegt ja schon länger zurück, das war 2001. Umso schöner ist es, dass es heuer wieder geklappt hat. Die Mädchen haben toll gespielt, schließlich stand uns mit den Linzerinnen ein ganz starker Gegner gegenüber. Aber meine Mädchen haben es sich verdient, ich bin wirklich stolz auf sie.“
Auch Michaela Vogl, die gemeinsam mit Elke Gallas die Mannschaft aus Oberösterreich betreut, gratulierte dem Team aus der Steiermark: „Die Mädchen aus Eisenerz waren am Ende besser. Wir haben leider die ersten zwei Sätze verschlafen und vielleicht wäre auch mehr drin gewesen, wenn sich eine unserer Spielerinnen im dritten Satz nicht verletzt hätte. Aber insgesamt haben wir ein tolles Turnier gespielt und freuen uns natürlich auch über den zweiten Platz.“
Den dritten Platz sicherte sich bereits gestern das BgORg Wien 22 Polgarstraße nach einem 2:0-Sieg gegen das BG Bregenz Blumenstraße.
Medieninfo Sparkasse-Schülerliga Volleyball
04.05.2016