Bereits am kommenden Wochenende, in der 14. Runde der ÖFB Frauen Bundesliga kann der FSK Simacek St. Pölten-Spratzern die Titelverteidigung mit einem Punktgewinn bei Schlusslicht Carinthians Spittal/Drau fixieren. SK Sturm Graz und NÖSV Neulengbach liefern sich indes weiterhin ein spannendes Fernduell um Platz zwei.
Innsbrucks Lazarett muss in Altenmarkt bestehen
In der vergangenen Runde überzeugte der FC Wacker Innsbruck mit einem souveränen 3:1-Heimerfolg über LUV Graz. Diesmal steht das Team von Trainer Zoran Tanaskovic vor einer ungleich schwierigeren Aufgabe. Ohne die verletzten Stammkräfte Eva-Maria Dengg (Schulter) und Stefanie Kranebitter (Saisonende nach Knie-OP) müssen die Tirolerinnen beim Tabellenvierten, SKV Altenmarkt, bestehen. „Wir rechnen uns aber schon etwas aus“, zeigt sich Tanaskovic zuversichtlich. Jasmin Pal wird anstelle der erkrankten Franziska Klotz ins Tor zurückkehren. Die Gastgeberinnen aus Niederösterreich haben Platz zwei trotz der jüngsten Pleite gegen den SK Sturm noch nicht ganz abgeschrieben. „In dieser Liga ist jede Partie eng“, weiß Trainer Andreas Radakovits, der am Samstag auf Ivi Feric (Handbruch) verzichten muss.
Sturm Graz muss bei sieglosen Kleinmünchnerinnen vorlegen
Das Rennen um Platz zwei scheint auf einen Zweikampf zwischen NÖSV Neulengbach und dem SK Sturm hinauszulaufen. Die Grazerinnen, die aktuell zwei Punkte Vorsprung auf den Ex-Serienmeister halten, müssen am Samstag bei Union Kleinmünchen vorlegen. Trainer Markus Hiden zeigte sich im Vorfeld zuversichtlich, dass seine Spielerinnen die 1:5-Halbfinal-Pleite gegen Neulengbach im ÖFB Ladies Cup aus den Köpfen bekommen haben und hofft auf drei Punkte. Im Hinspiel erreichte Union Kleinmünchen in Graz ein 1:1, ein Ergebnis, das zumindest wiederholt werden soll. Allerdings darf es gerne auch mehr sein, denn die Oberösterreicherinnen warten nach wie vor auf den ersten Sieg in der Rückrunde.
Die Tabellennachbarn LUV Graz und USC Landhaus wollen nach oben
Die bisherige Saison lief für den LUV Graz und den USC Landhaus aus den unterschiedlichsten Gründen durchwachsen. Vor der 14. Runde finden sich die beiden Teams als Tabellennachbarn auf den Plätzen sechs und sieben wieder. Die besserplatzierten Wienerinnen gehen aufgrund der bisherigen Leistungen im Frühjahr als leichter Favorit in die Begegnung. Nach der Niederlage im Nachtragsspiel bei NÖSV Neulengbach hofft Trainer Thomas Richter auf drei Punkte: „Jetzt kommen wieder Gegner in unserer Reichweite!“ Die Gastgeberinnen hingegen warten, wie Union Kleinmünchen, nach wie vor auf der ersten Sieg. Im vorgezogenen Spiel der 16. Runde, an Christi Himmelfahrt gegen FSK Simacek St. Pölten-Spratzern, konnten die Steirerinnen nur eine Halbzeit lang ihre ansteigende Formkurve bestätigen. Dem Sieger winkt der Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle.
St. Pölten-Spratzern könnte Titel in ungleichem Duell fixieren
Es ist angerichtet. Dem ungeschlagenen FSK Simacek St. Pölten-Spratzern fehlt vor der 14. von 18 Runden nur noch ein einziger Zähler auf den Gewinn der zweiten Meisterschaft der Klubgeschichte und der unmittelbaren Titelverteidigung in der ÖFB Frauen Bundesliga. Dazu gastiert die Elf von Trainer Hannes Spilka ausgerechnet bei den Carinthians Spittal/Drau, die ihrerseits noch keinen einzigen Punkt erspielen konnten und wohl nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt haben. „Es ist eine Ehre gegen so einen Gegner zu spielen“, sagt Hubert Bründler, der Trainer, dessen Spielerinnen vor wenigen Monaten größtenteils in der Landesliga aufliefen. „Aber wir wissen uns schon zu wehren und werden uns ehrenvoll präsentieren“, so der Coach.
Auf Neulengbach könnte im Südburgenland ein Geduldsspiel warten
Die Duelle zwischen dem FC Südburgenland und dem NÖSV Neulengbach endeten in den vergangenen Jahren größtenteils deutlich zu Gunsten der Niederösterreicherinnen. Trotzdem warnt Trainerin Liese ihr Team vor dem bevorstehenden Auswärtsspiel vor einem Geduldsspiel: „Südburgenland ist defensiv sehr gut organisiert und auf deren Anlange immer ein schwerer Gegner.“ Selbstvertrauen und Formkurve sollten nach der jüngsten Siegesserie und dem Finaleinzug im ÖFB Ladies Cup aber für Neulengbach sprechen. Ein Sieg sollte es schon sein, will man Sturm Graz im Kampf um das Champions-League-Ticket auf den Fersen bleiben. Südburgenland-Trainer Roland Laschober wird aber alles daran setzen, das zu schaffen, was fast allen seinen Vorgängerinnen und Vorgängern verwehrt blieb – ein Punktgewinn gegen den zwölffachen Meister.
ÖFB Frauen Bundesliga, 14. Runde
Samstag, 7. Mai
14:00 Uhr SKV Altenmarkt : FC Wacker Innsbruck
16:00 Uhr Union Kleinmünchen : SK Sturm Graz
Sonntag, 8. Mai
13:30 Uhr LUV Graz : USC Landhaus
14:00 Uhr Carinthians Spittal/Drau : FSK Simacek St. Pölten-Spratzern
14:00 Uhr FC Südburgenland : NÖSV Neulengbach
Medieninfo ÖFB
06.05.2016