Christian Ebenbauer äußerte sich gemeinsam mit Raphael Landthaler, Erwin Fuchs und Thomas Pichlmann zu einer möglichen Reform in der tipico Bundesliga. Dies alles geschah im Rahmen der gestrigen „Sport und Talk aus dem Hangar 7“ Sendung auf Servus TV.
Raphael Landthaler lehnt eine zu rasche Lösung ab, da ansonsten u.a. in laufende Verträge eingegriffen werden müsste.:“Rapid ist grundsätzlich für eine Reform. Unserer Ansicht nach wäre 2018/19 der ideale Zeitpunkt für die Liga-Reform. Denn ein Jahr davor laufen die TV-Verträge aus
Raphael Landthaler ist möglichen Play-off-Spielen wie in anderen europäischen Ligen nicht abgeneigt:“Natürlich sind Entscheidungsspiele das Salz in der Suppe. Es gilt, den richtigen Mix zu finden“
Raphael Landthaler fordert ein rasches, aber kein überstürztes Vorankommen.:“Man sollte jetzt den Prozess beginnen, um in einem dreiviertel Jahr entscheidungsreife, qualitative Unterlagen zu haben
Christian Ebenbauer weiß, dass es vor allem punkto Infrastruktur in Österreich viel Aufholbedarf gibt: „Das aktuelle Stimmungsbild geht in Richtung 12 plus 16. Schön wäre im Laufe der Jahre eine Erhöhung auf 14 bis 16 Clubs in der obersten Liga. Man darf nicht vergessen, dass derzeit gerade einmal 14 Stadien in Österreich die Anforderungen für die höchste Spielklasse erfüllen. Und da sind das Happel-Stadion und Grödig mit eingerechnet.“
Christian Ebenbauer über den notwendigen Dialog zwischen allen Beteiligten:“Unsere Aufgabe ist nicht, dass wir ein bestimmtes Format propagieren. Unsere Aufgabe ist, dass die wirtschaftliche Entwicklung mit der steigenden sportlichen Entwicklung Schritt hält. Alle beteiligten Player müssen nächste Woche bei unserem Treffen weiterdiskutieren, um das bestmögliche Format für Österreich zu finden.“
Erwin Fuchs sieht für Vereine wie seinen Kapfenberger SV schwierige Zeiten kommen.:“Bis vor wenigen Tagen war das Format 10 plus 10 noch unbestritten. Und jetzt droht Vereinen wie uns von einem Tag auf den anderen der Rausschmiss aus dem Profifußball. Diese Vorgehensweise ist nicht in Ordnung
Erwin Fuchs fürchtet eine weit aufgehende Schere zwischen erster und zweiter Liga.:“Der Unterbau würde komplett wegbrechen, es würde keinen Druck mehr von unten nach oben geben. Man würde kaum nach oben kommen, außer jemand investiert fünf bis zehn Millionen Euro
Ex-Italien-Legionär Thomas Pichlmann wünscht sich ein Play-off- und Play-out-System in Österreich.:“Es wäre eine geile Sache, wenn am Ende der Saison noch Spiele kommen würden, in denen es um etwas geht
Thomas Pichlmann weiß, dass früher im Fußball andere Gehälter bezahlt wurden.:“Die goldenen Zeiten sind vorbei
Quelle: „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ / ServusTV.
24.05.2016
