Die Vorschau auf die 16. Runde ÖFB Frauen Bundesliga

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Nur noch drei Runden stehen in der ÖFB Frauen Bundesliga in dieser Saison auf dem Programm. Am kommenden Wochenende steigt die 16. Runde mit vier Spielen. Obwohl Meister (FSK Simacek St. Pölten-Spratzern) und Absteiger (Carinthians Spittal/Drau) schon feststehen, ist noch einiges an Spannung geboten. Von den übrigen acht Teams hat keines seinen Tabellenplatz sicher und das Fernduell zwischen SK Sturm Graz und NÖSV Neulengbach um Platz zwei ist in vollem Gange – die Teams trennen nur zwei Punkte.

Wacker tritt mit dem „letzten Aufgebot“ in Kleinmünchen an
Der FC Wacker Innsbruck hat am Samstag bei Union Kleinmünchen die Chance, am spielfreien LUV Graz (7.) vorbeizuziehen. Allerdings dürfte diese Aufgabe äußerst schwierig werden, weiß Trainer Zoran Tanaskovic: „Mitterweile fallen acht Spielerinnen aus. Wir fahren mit dem letzten Aufgebot nach Linz.“ Das Lazarett umfasst derzeit unter anderem: Fischer, Triendl, Kranebitter, Vavruska, Luftensteiner und Hochmuth. Gleich drei Spielerinnen der zweiten Mannschaft könnten deshalb die Chance auf einen Bundesliga-Einsatz bekommen. Ganz anders die Vorzeichen bei den Gastgeberinnen. „Nachdem vor zwei Wochen endlich der erste Dreier im Frühjahr gelungen ist, wollen wir gegen Innsbruck nachlegen und vor heimischer Kulisse wieder punkten“, gab Sektionsleiterin Andrea Binder ein klares Ziel aus.

Neulengbach im Niederösterreich-Derby bei Altenmarkt gefordert
Nach zahlreichen Heimspielen steht für den NÖSV Neulengbach am Samstag wieder einmal ein Auswärtsspiel bevor. Im Niederösterreich-Derby wartet dabei der SKV Altenmarkt. Die Neulengbacherinnen sind auf dem Papier der Favorit, sind aber auch gefordert. Denn im Fernduell mit dem SK Sturm Graz um Platz zwei und das begehrte Champions-League-Ticket darf man sich vor dem direkten Aufeinandertreffen in der kommenden Runde keinen Fehler erlauben. Der gastgebende SKV Altenmarkt schielt hingegen noch zumindest auf den dritten Platz. Bei einem Sieg wäre die Elf von Trainer Andreas Radakovits bis auf einen Punkt am NÖSV dran. Wer den Coach kennt, der weiß, dass Altenmarkt seine Chance wittern wird und drei Punkte anpeilt.

Auch Sturm Graz unter Zugzwang
In gleichem Maße gefordert ist der SK Sturm Graz. Im Heimspiel gegen den USC Landhaus darf am Samstag – ebenso wie beim NÖSV Neulengbach – eigentlich nichts schief gehen. Will man in der kommenden Saison international vertreten sein, ist jeder Punkt kostbar. Die Wienerinnen werden sich aber nicht kampflos geschlagen geben. „Wir sind sehr gut eingestellt und wissen, wie man gegen Sturm spielen muss“, unterstreicht Trainer Thomas Richter. Duygu Karkac ist nach ihrer Gelb-Roten-Karte gesperrt, dafür kehrt Martina Mädl in die Startelf zurück.

„Kellerduell“ zwischen Südburgenland und den Carinthians
Im einzigen Sonntagsspiel kommt es zum Kellerduell zwischen dem neunplatzierten FC Südburgenland und den bereits als Absteigerinnen feststehenden Carinthians Spittal/Drau. Die Kärntnerinnen warten nach wie vor auf den ersten Punktgewinn der Saison, wollen sich aber im Südburgenland endlich für die harte Arbeit belohnen. „In der Mannschaft ist immer noch eine große Begeisterung zu spüren. Wir freuen uns richtig auf das nächste Spiel“, zollt Trainer Hubert Bründler seiner Mannschaft in puncto Einstellung großen Respekt und versichert: „Wir lassen uns sicher nicht hängen.“ Der FC Südburgenland kam in der Rückrunde bislang noch nicht so richtig in die Gänge, hat aber mit soliden Vorstellungen in den letzten drei Runden noch die Chance zwei bis drei Plätze nach oben zu klettern.

ÖFB Frauen Bundesliga, 16. Runde:
Samstag, 28. Mai

15:00 Uhr Union Kleinmünchen : FC Wacker Innsbruck
17:00 Uhr SKV Altenmarkt : NÖSV Neulengbach
18:30 Uhr SK Sturm Graz : USC Landhaus

Sonntag, 29. Mai
15:00 Uhr FC Südburgenland : Carinthians Spittal/Drau
Presseinfo ÖFB

27.05.2016