Archiv für Mai, 2016

Admira Wacker, Red Bull Salzburg

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In zwei Tagen findet das Samsung Cup Finale 2016 FC Admira Wacker Mödling – FC Red Bull Salzburg im Klagenfurter Wörthersee Stadion statt. Im 63. Bewerbsspiel dieser Saison wird der Sieger der 81. Auflage des heimischen Cup Bewerbs ermittelt. Die bisherigen 62 Spiele brachten spannende Spiele, viele Tore und einige Überraschungen.

Herausragend in Runde 1 war der 15:0 Erfolg der SV Ried, aber auch die anderen Bundesligisten siegten teilweise sehr deutlich. Für eine Überraschung sorgte der 1:0 Sieg von Regionalligist Union Raiffeisen Gurten gegen Bundesligaklub SV Grödig sowie der 3:1-Erfolg von Viertligist FC Piberstein Lankowitz gegen Erstligist SC Austria Lustenau. Für viele unerwartet war auch der 8:1-Erfolg des Landesligaklubs SC Krems gegen den SC Trausdorf, einem Vertreter aus Burgenlands 2. Liga Nord.

Vier Spiele in der 1. Runde wurden erst im Elfmeterschießen entschieden, und zwar Völkermarkt – Lendorf, BW Linz – FC Wacker Innsbruck, Leobendorf – Wiener SK und SV Schwechat – FC Admira Wacker Mödling.

Die höchsten Siege in der 2. Runde feierten der SK Puntigamer Sturm Graz und der FK Austria Wien jeweils mit einem 7:0 gegen den SV Seekirchen 1945 bzw. den FC Wels. Ebenso deutlich gewannen der SV Austria Salzburg beim FC Lendorf in Kärnten (5:0) und der SKN St. Pölten beim Vorarlberger Regionalligisten FC Hard (4:1).

In acht Spielen der 2. Runde stand es nach 90 Minuten Unentschieden. Drei Spiele wurden in der Verlängerung entschieden, die übrigen fünf Partien erst im Elfmeterschießen.

Der SK Rapid Wien feierte mit einem 5:1 Heimerfolg gegen den SV Austria Salzburg einen souveränen Sieg in der 3. Runde. Ebenso sechs Treffer fielen beim Duell FC Red Bull Salzburg – SV Josko Ried, den Platz im Viertelfinale sicherte sich der Titelverteidiger mit einem 4:2 Erfolg. Im den vier Viertelfinali fielen insgesamt nur sechs Tore. Titelverteidiger FC Red Bull Salzburg konnte im Semifinale einen 0:1 Rückstand in einem 5:2 Sieg umdrehen. FC Admira Wacker Mödling ging im Niederösterreicher-Duell als Sieger vom Platz.

Tore für Europa
Insgesamt wurden in den bisher 62 ausgetragenen Spielen der Samsung Cup Saison 2015/16 252 Treffer erzielt, das ergibt einen Schritt von 4,06 pro Spiel. Am treffsichersten zeigten sich die Titelverteidiger aus Salzburg mit bisher 20 erzielten Toren.
In der von den Österreichischen Lotterien präsentierte Torschützenliste liegt Jonatan Soriano vom FC Red Bull Salzburg vor dem Finale mit 7 Treffern in Führung. Das Team des Torschützenkönigs erhält eine von den Österreichischen Lotterien zur Verfügung gestellte Prämie von € 10.000,-.

Stand vor dem Finale:
Jonatan Soriano Casas FC Red Bull Salzburg 7 Treffer
Josip Tadic SK Puntigamer Sturm Graz 5 Treffer
Manuel Gavilan SV Josko Ried 5 Treffer
Rene Gartler LASK Linz 5 Treffer
Kevin Friesenbichler FK Austria Wien 4 Treffer
Daniel Sikorski SV Josko Ried 4 Treffer
Miroslav Slavov SC Krems 4 Treffer

Fairplay-Wertung
In der Fairplay-Wertung liegt der SKN St. Pölten mit 13,05 Punkten knapp vor Finalist FC Red Bull Salzburg mit 12,80 Punkten in Führung. FC Admira Wacker Mödling folgt mit 12, 45 Punkten auf Rang drei.
In dieser von T-Mobile präsentierten Wertung können ebenfalls € 10.000,- lukriert werden. Dieser Betrag wird zweckgebunden für Aktionen und Projekte im Bereich Fairplay und Anti-Rassismus ausgeschüttet. In die Punktevergabe fließen u.a. das Verhalten der Spieler, Fans und Funktionäre ein, die Wertung wird von den ÖFB Venue-Direktoren vorgenommen.

Bregenz

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Nach der Auftakt-Niederlage in Bregenz musste sich Serienmeister ALPLA HC Hard am Montag auch im zweiten Halbfinalspiel vor eigenem Publikum gegen Rekordmeister Bregenz Handball mit 23:25 (13:10) geschlagen geben. Somit endet für den Titelverteidiger, der in der ersten Halbzeit bereits mit sechs Toren führte, die Saison 2015/16 vorzeitig.

Offener Schlagabtausch vor der Wahnsinns-Kulisse von 2280 stimmungsgeladenen Zuschauern gleich von der ersten Minute an. Beide Teams machten ordentlich Tempo. Die Gastgeber konnten immer wieder vorlegen, das Team aus der Landeshauptstadt ausgleichen. 5:5 stand es nach neun Spielminuten, ehe Gerald Zeiner per Siebenmeter für die erstmalige Zwei-Tore-Führung des Serienmeisters sorgte. Kurz darauf erhöhte Michael Knauth in Unterzahl auf 8:5 (14.). Danach stand Bregenz-Goalie Goran Aleksic mit seinen Paraden im Mittelpunkt. Luca Raschle brachte den Titelverteidiger in der 21. Minute 11:7 in Front. Dominik Schmid setzte zum 12:7 nach. Der Rekordmeister biss sich zunehmend an der Harder Abwehr fest. Zudem lief Torwart Golub Doknic zu bestechender Form auf, der amtierende Meister zog auf sechs Tore weg (13:7/25.).

In Überzahl kam Bregenz bis zur Halbzeitsirene wieder auf 13.10 heraus. Bregenz riskierte nach Wiederanpfiff viel, spielte rund 15 Minuten mit sieben Feldspielern und kam auf 14:13 heran. Die Partie stand auf des Messers Schneide. Es lag an „Hexer“ Golub Doknic, dass Bregenz das Tor zum 18:18-Ausgleich erst in der 43. Minute gelang. Spätestens jetzt stand
die Halle Kopf, wurde zum Tollhaus. Um jeden Ball wurde beinhart gefightet. Zeiner konnte seine Mannschaft letztmalig in der 49. Minute mit 20:19 in Führung bringen. Hard in der Folge mit einigen Abschlussschwächen und vier Minuten vor der Sirene lag der Rekordmeister vorentscheidend mit 23:20 vorne. In der dramatischen

Schlussphase sah Hards Abwehrspezialist Frédéric Wüstner nach einem groben Foul an Lucas Mayer die Rote Karte. Bregenz löste mit dem 25:23-Auswärtserfolg das Finalticket. Für den Titelträger von 2012 bis 2015 ging die großartige Serie vorzeitig zu Ende.

Stimmen zum Spiel:
Markus Burger (Trainer ALPLA HC Hard): „Wir sind wieder einmal an unserer Chancenauswertung und an den vielen Fehlwürfen gescheitert. Nur dank einer ganz starken Abwehr- und Torhüterleistung konnten wir mithalten. Bregenz war in beiden Spielen die bessere Mannschaft. Ich bedanke mich bei den fantastischen Fans und beim Verein, es war eine Zeit mit vielen Höhen und wenigen Tiefen.“
Ante Esegovic (Spieler Bregenz Handball): „Es war eine unglaubliche Stimmung, unsere Fans haben uns gepusht. Wir haben damit gerechnet, dass Hard von Beginn aufs Gas drücken wird. Wir haben in der zweiten Halbzeit alles richtig gemacht und sind aufgrund einer extrem guten Mannschaftsleistung aufgestiegen.“

16.05.2016: Handball Liga Austria, Halbfinale (Best-of-Three-Serie), 2. Spiel
ALPLA HC Hard – Bregenz Handball 23:25 (13:10)
Beste Werfer: Zeiner (7), Schmid (6) bzw. Esegovic (5), Mayer, Varvne (je 4)
Endstand in der „Best of Three“-Halbfinalserie 0:2

Medieninfo HLA