Der STV Wigoltingen (SUI) holt sich mit einem 3:2-Erfolg im Finale gegen den VFK Berlin (GER) den EFA 2016 Fistball Men’s European Cup. Im kleinen Finale setzt sich MTV Rosenheim (GER) gegen SVD Diepoldsau (SUI) mit 3:1 durch. Nachdem der Bewerb zuletzt fünf Mal in Folge an ein Team aus Österreich ging, enttäuschen die heimischen Teams in diesem Jahr. Ausrichter FBC ABAU Linz Urfahr holt mit Platz 5 die beste Platzierung in diesem Jahr.
Für die österreichischen Teams lief in diesem Jahr nicht viel zusammen. Schon am Qualifikationstag kamen die vier österreichischen Vertreter nicht über die Gruppenplätze 3 (TuS Raiffeisen Kremsmünster, FBC ABAU Linz Urfahr) und 4 (Union Tigers Vöcklabruck, ASKÖ Laakirchen Papier) hinaus und konnten nur die Teams von SSV Bozen (ITA) und FaC Zdechovice (CZE) hinter sich lassen.
TuS Raiffeisen Kremsmünster und FBC ABAU Linz Urfahr müssen am Finaltag in die Qualifikationsrunde für das Halbfinale. Kremsmünster zieht dabei den Kürzeren gegen SVD Diepoldsau-Schmitter (SUI), Urfahr ist beim 0:3 gegen STV Wigoltingen (SUI) ohne den verletzten Angreifer Patrick Piermann chancenlos. Im Spiel um Platz 5 kann sich Urfahr dann mit 2:1 gegen den aktuellen österreichischen Meister Kremsmünster durchsetzen.
Die Union Tigers Vöcklabruck holen sich nach einem 2:0-Sieg gegen FaC Zdechovice in der Qualifikationsrunde Platz 7 im Spiel gegen den SSV Bozen. ASKÖ Laakirchen Papier verliert die Qualifikationsrunde gegen SSV Bozen 0:2 und holt im Anschluss mit einem 2:0-Sieg gegen FaC Zdechovice Platz 9.
Für die österreichischen Vertreter in Summe ein enttäuschendes Resultat. Nachdem man diesen Bewerb in den letzten Jahren gewonnen hatte, muss man ohne Medaille vom Heimevent in Unterweitersdorf abreisen.
Schweiz und Deutschland dominieren
Dominiert wurde der Bewerb in diesem Jahr von den Vertretern aus der Schweiz und Deutschland. Die beiden deutschen Teams VFK Berlin und MTV Rosenheim konnten die Vorrunden ohne Punkteverlust vor den Schweizer Teams STV Wigoltingen und SVD Diepoldsau-Schmitter für sich entscheiden und standen damit fix im Halbfinale. Wigoltingen (3:0 gegen Urfahr) und Diepoldsau (3:1 gegen Kremsmünster) mussten den Umweg über die Qualifikationsrunde nehmen.
Im ersten Halbfinale setzt sich Wigoltingen dann klar mit 3:0 gegen Rosenheim durch. Im zweiten Halbfinale kommt das Turnier dann richtig in Gang. In einer hochkaratigen Begegnung hat VFK Berlin mit einem 3:2 gegen SVD Diepoldsau-Schmitter das bessere Ende für sich.
Im Spiel um Platz 3 dann wieder spektakulärer Faustballsport. MTV Rosenheim (GER) kann sich eine 2:0-Satzführung erarbeiten, doch SVD Diepoldsau-Schmitter kämpft sich zurück und verkürzt auf 1:2. Im engen vierten Satz behalten die Deutschen in der entscheidenden Phase aber die Nerven, der 12:10-Satzgewinn bedeutet Bronze.
Im Finale zwischen STV Wigoltingen und VFK Berlin (GER) erwischen die Deutschen den besseren Start und gewinnen Satz 1 mit 11:9. Der Schweizer Tabellenführer kommt aber in der Folge besser ins Spiel und holt den zweiten Satz mit 11:5. Im hochklassigen Schlagabtausch geht Berlin mit einem 11:7 wieder in Führung, doch Wigoltingen schlägt zurück und stellt mit einem 11:8 im vierten Satz den Satzgleichstand her. Das Momentum ist dadurch auf Seiten der Schweizer, die sich mit einem 11:6 im Entscheidungssatz Gold holen.
Ergebnisse EFA 2016 Fistball Men’s European Cup
1./2. Juli 2016, Unterweitersdorf (OÖ)
Halbfinale
MTV Rosenheim – SVD Diepoldsau-Schmitter 3:1 (11:7, 11:8, 5:11, 12:10)
Finale
STV Wigoltingen – VFK Berlin 3:2 (9:11, 11:5, 7:11, 11:8, 11:6)
Freistadt holt Silber im Champions Cup!
Im Finale des EFA 2016 Fistball Men’s Champions Cup müssen sich die Mühlviertler Titelverteidiger TSV Pfungstadt mit 0:4 geschlagen geben.
Nur zwei Sätze lang kann man den großen Favoriten im Landesmeister-Bewerb fordern. Der amtierende Weltpokalsieger kann aber die entscheidenden Punkte für sich verbuchen und gewinnt die ersten beiden Sätze 12:10 und 11:9. Nach den zwei knappen Satzverlusten scheinen die Freistädter etwas geknickt, Satz 3 geht klar mit 11:5 an Pfungstadt. Auch im vierten Satz kann Freistadt nicht mehr an die Anfangsleistungen anknüpfen, der Titel geht verdient an die Deutschen.
„In den ersten beiden Sätzen waren wir gut dabei, leider haben wir es im Finish aufgrund individueller Fehler nicht geschafft, den Satz auch für uns zu entscheiden. Ab Satz 3 hat dann Pfungstadt-Angreifer Patrick Thomas wieder groß aufgespielt, da war dann bei uns die Luft raus“, analysiert Freistadt-Zuspieler Julian Payrleitner. „Nach einer Meisterschaft mit vielen Verletzungen und dem verpassten Bundesliga-Finale konnten wir die Saison positiv abschließen. Wir haben nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen. Gratulation an den verdienten Sieger TSV Pfungstadt“, fügt Trainer Andreas Woitsch hinzu. Mit dem Sieg qualifiziert sich der TSV Pfungstadt für den Weltpokal 2017.
Ergebnisse EFA 2016 Fistball Men’s Champions Cup
1./2. Juli 2016, Pfungstadt
Halbfinale
Union Compact Freistadt – Widnau 4:2 (7:11, 11:6, 8:11, 11:7, 12:10, 11:8)
TSV Pfungstadt – TV Schweinfurt-Oberndorf 4:1 (11:6, 11:9, 6:11, 11:6, 11:8)
Platz 3
TV Schweinfurt-Oberndorf – Widnau 4:2 (13:11, 12:10, 9:11, 10:12, 11:9, 11:9)
Finale
TSV Pfungstadt – Union Compact Freistadt 4:0 (12:10, 11:9, 11:5, 11:7)
Presseinfo ÖFBB – Österreichischer Faustballbund
03.07.2016
