
Der Österreichische Fußball-Bund wurde mit dem UEFA Grassroots Award in Gold für die Initiative „Teamplay ohne Abseits“ ausgezeichnet.
Das Projekt „Teamplay ohne Abseits“ verfolgt das Ziel die gelebte Integration im Fußball weiter zu fördern und im Rahmen der österreichweiten Aktivitäten von ZUSAMMEN:ÖSTERREICH das integrative Potenzial des Fußballsports zu nützen, um ein respektvolles und harmonisches Zusammenleben auf und neben dem Fußballplatz zu forcieren. Als Akteure von morgen sind Kinder und Jugendliche im österreichischen Fußballnachwuchs und in Vereinen dabei die Zielgruppe.
In Workshops mit Nachwuchs-Fußballteams wird inhaltlich auf das Thema Integration in der jeweiligen Mannschaft eingegangen und den Nachwuchsspielern die Chance gegeben, Profis österreichischer Fußballigen hautnah kennenzulernen. Pro Workshop geben je zwei Integrationsbotschafter Einblick in ihren persönlichen und sportlichen Werdegang, sprechen über ein konstruktives Miteinander und stellen sich den Fragen der jungen Talente.
Dieses Kooperationsprojekt zwischen dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres, dem Österreichischen Integrationsfonds, der Österreichischen Fußball-Bundesliga sowie dem Österreichischen Fußball-Bund wurde im November 2015 im Wiener Ernst-Happel-Stadion der Öffentlichkeit vorgestellt.
ÖFB Präsident Dr. Leo Windtner: „Der Fußball ist eines der besten Beispiele, wo positiv gelebte Integration hervorragend funktioniert. Der ÖFB leistet als größter Sport-Fachverband in Österreich mit rund 295.000 aktiven Spielerinnen und Spielern einen gewaltigen Beitrag für ein friedliches Miteinander. In den 2.300 Vereinen in Österreich spielen Kinder und Jugendliche unabhängig vom Herkunftsland, der Religion oder der Hautfarbe tagtäglich miteinander und erleben damit spielend die Gemeinschaft. Nationalspieler mit Migrationshintergrund wie David Alaba, Aleksandar Dragovic, Zlatko Junuzovic oder Veli Kavlak haben in Form eines Werbe-Spots öffentlich kundgetan, dass die Bereitschaft für Leistung und Integration für eine erfolgreiche Karriere entscheidend sind und nicht die Herkunft. Der Fußballsport steht allen offen. Wir unterstützen seitens des Österreichischen Fußball-Bundes sehr gerne Initiativen, wodurch die Integration von benachteiligten, vertriebenen oder verfolgten Menschen gefördert wird.“
ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner: „Diese Aktion ist einmalig in Österreich und beispielgebend im Sport. Es ist ein weiterer, wichtiger Schritt für jene positiv gelebte Integration im Fußball, die wir tagtäglich bei den 2.300 Fußballvereinen österreichweit sehen. Unser Sport steht für alle offen – die Auszeichnung freut uns, obwohl ich anmerken darf, dass es für den ÖFB nicht darum geht eine Auszeichnung zu bekommen, sondern, dass viele gute Beispiele für Integration und ein Vorgehen gegen Rassismus und Respekt unter den Leuten in den Vordergrund gestellt werden soll. Ich glaube, hier gibt die UEFA sehr viele positive Initiativen und Impulse, die wir aufgreifen. Das finde ich sehr positiv.“
Medieninfo ÖFB
27.09.2016