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Das Viertelfinale in der 2. Basketball Bundesliga geht in die zweite Runde: Die nach dem Grunddurchgang auf den Positionen fünf bis acht gelandeten Teams wollen in Spiel #2 der „best-of-3“-Serie ihren Heimvorteil nutzen, teils knappe Auftaktniederlagen ausradieren – und mit einem Sieg einen „Showdown“ erzwingen.

Die weiterhin arg dezimierten Vienna D.C. Timberwolves (#6) empfangen bereits am Freitag die Mattersburg Rocks
(#3), müssen für den Erfolg ihr Können über 40 Minuten präsentieren. KOS Posojilnica Bank Celovec (#7) baut gegen
UBC St. Pölten (#2) auf die Heimstärke – zu hause brachte man während des Grunddurchgangs den Meister zu Fall. Die BBU Salzburg (#8) riecht Lunte, unterlag bei „regular-season“ – Triumphator Mistelbach Mustangs (#1) nur knapp, will überraschen. Nach dem verpassten „Schnapperl“ auswärts wollen die Raiffeisen Dornbirn Lions
(#5) gegen die Raiders Villach(#4) den Ausgleich in der Serie.

Bereits am Freitag (19.00 Uhr, Wolves Dome, Wien 22.) steigt die zweite Playoff-Partie zwischen den Vienna D.C. Timberwolves (#6) und den Mattersburg Rocks (#3). Die zum Auftakt arg dezimierten „Wölfe“ – auch ihr Kapitän
Philipp D’Angelo musste wegen einer Fingerverletzung passen (für Spiel #2 ist sein Einsatz noch nicht gesichert; Anm.) – boten über 35 Minuten eine enorm starke, geschlossene Leistung. Sie stachen die Routiniers, Rocks-
Kapitän Stefan Ulreich etwa kam auf nur zwei Punkte, aus – wurden aber dann doch von den Rollenspielern übertrumpft: Wolfgang Träger machte im bisherigen Saisonverlauf in Summe magere 13 Punkte, gegen die Wolves aktuell 8. Oder Benjamin Bernleithner, der mit 11 Punkten sein „season-high“ warf. Die Tiefe im Mattersburger
-Kader machte den Unterschied. Das könnte auch diesmal der Vorteil für die Williams- Truppe sein, zumal gleich zwei Wiener (Cosic und Nikolic) zuletzt nahezu über die volle Distanz mussten. Mit der möglichen Rückkehr von
D’Angelo sollte aber mehr Zeit zu verschnaufen bleiben – und dann darf man wieder ein intensives und emotionales Playoff- Spiel erwarten.

Deutlich klarer als erwartet verlief Spiel #1 der Viertelfinalserie zwischen UBC St. Pölten (#2) und KOS Posojilnica Bank Celovec (#7). Mussten die Niederösterreicher gegen Ende des Grunddurchgangs im Heimspiel gegen die Kärntner noch „Überstunden“ sprich eine Overtime bestreiten, gab es zum Auftakt einen deutlichen 75:54- Erfolg. Vor allem in der Zone – hier sowohl bei den „fieldgoals“ (49%:37%) als auch am Rebound (41:34) – war der Titelverteidiger deutlich besser. Nun übersiedelt die Serie in die Sporthalle St. Peter –und dort ist KOS in der laufenden Meisterschaft um mindestens eine Klasse besser: Aus zehn Spielen gab es acht Siege – auch gegen St. Pölten, das man 75:67 schlug. Für einen erneuten Erfolg und damit den Ausgleich in der „best-of-3“ – Serie
brauchen die Kärntner aber eine Steigerung, mehr Power unter dem Korb. Und: sie sollten gut regeneriert haben. Während die Kärntner in Spiel #1 zu Siebt agierten, warf der Meister eine 9er- Rotation auf’s Parkett – und die wird auch beim Auswärtsspiel nicht kürzer werden.

Nicht nur kurz, sondern relativ lang hielt die BBU Salzburg (#8) bei Grunddurchgangssieger Mistelbach Mustangs
(#1) mit. Bis tief ins dritte Viertel war man auf Schlagdistanz, mehrmals auf bis zu vier Punkte dran – ehe die
Niederösterreicher im Finish davonzogen, den 83:70-Heimsieg in trockene Tücher wickelten. Entscheidend für die Niederlage der Außenseiter waren ihre Turnover: 20 Ballverluste waren für die Überraschung dann doch zu viel. Doch die Ansätze sind da. Gelingt es daheim etwa konzentrierte in der Offensive zu bleiben, den Wurfprozentsatz vom Dreier (zuletzt 26%) nach oben zu korrigieren und erneut über 40 Minuten am Rebound weiterhin gut auszuboxen
– verlängert sich die wohl am Papier klarste Serie.

Dass die Viertelfinalpaarung zwischen Raiders Villach (#4) und Raiffeisen Dornbirn Lions (#5) von der Papierform her eine enge Angelegenheit werden würde, war klar – und wurde in Spiel #1 vollauf bestätigt. Die Kärntner brauchten für ihren fünften Viertelfinalsieg in Serie eine Overtime, um die Vorarlberger zum zweiten Mal in dieser Saison zu besiegen. Dabei hatte die Mannschaft rund um 2BL- Top- Scorer Ander Arruti lange die Nase um bis zu zehn Punkte vorn, musste sich erst im Finish geschlagen geben. Doch die „Löwen“ haben heuer schon für mächtig Gesprächsstoff gesorgt, nach der Vorsaison zum Vergessen, gab es heuer 14 Siege, 7 davon daheim.

Medieninfo: Basketball Bundesliga

13.04.2017