
Der Auftakt der Playoffs brachte Favoritensiege im Viertelfinale der Basketball Bundesliga. Während der BC Vienna den Sieg gegen den WBC Wels durch ein extrem Starkes Finish sicherte, stellten die bulls Kapfenberg die Weichen für den Erfolg über die angeschlagenen Traiskirchen Lions bereits im zweiten Viertel. Eine starke Offensivleistung mit 13 getroffenen Dreiern brachte den elften Sieg en-suite für die bulls. Vor allem in der Defensive verloren die Löwen im Verlauf des Spiels die notwendige Energie, um das Spiel länger offenzuhalten. Die Wiener sicherten sich durch ihre konsequente Arbeit am Rebound und durch eine starke Defensivleistung im vierten Viertel (ließen lediglich sieben Punkte des WBC zu) den ersten Sieg im Viertelfinale.
Dem BC Vienna gelang ein erfolgreicher Auftakt in die Snickers® Playoffs. Doch der WBC Wels hielt trotz zweier Ausfälle – DeJuan Wirght und Ales Chan wurden nicht eingesetzt – über drei Viertel das Tempo und gestaltete über weite Strecken ein offenes Spiel. Erst im letzten Abschnitt wirkte sich die gute Tempokontrolle und die konsequente Reboundarbeit der Wiener entscheidend auf den Spielstand aus. Vor allem das Trio Predrag Miletic (24 Punkte, 7 Rebounds), Shawn Ray (20 Punkte, 8 Rebound) und Stjepan Stazic (21 Punkte, 8 Rebounds) bereitete den Welsern Kopfzerbrechen. Beim WBC stemmte sich einmal mehr Davor Lamesic (24 Punkte) bis zum Ende gegen die Niederlage, er war der einzige Welser der zweistellig anschreiben konnte. Am Ende nützte das aber nichts mehr und die Wiener setzten sich nach einem starken vierten Viertel (23:7) souverän mit 80:64 durch. Bereits am Donnerstag bekommen aber die Welser die Chance zur Revanche und spielen vor Heimpublikum gegen das vorzeitige Saison-Aus.
Wie auch schon beim Showdown um Rang fünf gegen Wels, erwischten die Traiskirchen Lions den besseren Start. Angeführt von einem gute gelaunten Benedikt Danek (18 Punkte, 10 Assists) erspielten sich die Löwen eine schnelle Führung um acht Punkte. Doch die bulls Kapfenberg schlugen, vor allem durch erfolgreiche Distanzwürfe, noch im ersten Viertel zurück. Auch im zweiten Viertel gewährten die Löwen den Bullen viele offene Würfe, die vorwiegend Milan Stegnjaic (19 Punkte, 4/5 Dreier) gnadenlos verwertete. Aber auch unter dem Korb setzten sich die Steirer meist in Person von Carl Baptiste (23 Punkte) erfolgreich durch und erspielten sich einen 12- Punkte-Polster. Die angeschlagenen Löwen, die weiterhin mit einigen Verletzungen zu kämpfen haben, warfen im dritten Viertel noch einmal alles in die Waagschale, konnten den Rückstand aber nicht mehr entscheidend verkürzen. Durch eine hohe Rotation spielten die bulls die Niederösterreicher müde und ernteten dafür im letzten Abschnitt schließlich die Früchte. Die Steirer gewannen ihr elftes Spiel in Serie und stellten nach dem 97:80 Erfolg über die Löwen auf 1:0. Bereits am Donnerstag hat Kapfenberg die Möglichkeit durch einen weiteren Erfolg den Semifinaleinzug zu fixieren.
Die Viertelfinalspiele in der Übersicht:
BC Vienna – WBC Wels
80:64 (18:17, 39:35, 57:57) Serienstand 1:0
bulle Kapfenberg – Traiskirchen Lions
97:80 (18:19, 48:36, 73:61) Serienstand 1:0
Die Viertelfinalspiele im Detail:
BC Vienna vs WBC Wels
80:64 (18:17, 39:35, 57:57) Serienstand 1:0
John Griffin, Head Coach BCV: „Das war ein ganz schweres Spiel. Ich glaube wir haben verdient gewonnen. Wir müssen in Wels aber noch besser Spielen, wir wollen das 2. Spiel auch gewinnen. Wir haben kontrolliert gespielt und das Tempo variiert und kontrolliert.“
bulls Kapfenberg vs Traiskirchen Lions
97:80 (18:19, 48:36, 73:61) Serienstand 1:0
Michael Schrittwieser, Head Coach der bulls: „Es war die erwartet schwere Herausforderung und hat eine Energieleistung der gesamten Mannschaft benötigt um Traiskirchen zu brechen. Kompliment an Traiskirchen, sie haben gut gespielt und gut getroffen. Im zweiten Spiel brauchen wir noch eine bessere Leistung.“
Benedikt Güttl, Spieler der Lions: „Es war von Beginn an ein intensives Spiel. Wir haben sehr gut gestartet und gut von draußen getroffen. In der zweiten Halbzeit sind wir etwas eingegangen, die Energie war weg und wir haben unsere Würfe nicht mehr getroffen. Inside hat heute nicht viel funktioniert. Kapfenberg machte 95 Punkte, das ist eindeutig zu viel. Am Donnerstag müssen wir vor allem in der Defensive einen Zahn zulegen.“
Marck Coffin, Kapitän der bulls: „Heute haben wir eine gute Defensive gespielt und vor allem nicht zu viele Offensivrebounds von Traiskirchen zugelassen. Auch Danek konnten wir müde machen und am Ende gut kontrollieren. Jeder von uns hat hervorragend gespielt und unsere Leistung im Vergleich zum vergangenen Wochenende steigern.“
Helmut Niederhofer, Sportlicher Leiter der Lions: „Grundsätzlich haben wir trotz unserer vielen Verletzungen ein gutes Spiel abgeliefert. Mit dem dezimierten Kader war heute nicht mehr drinnen. Kapfenberg hat überragend getroffen und verdient gewonnen.“
Presseinfo Admiral Basketball Bundesliga/ABL/red.
02.05.2017