Basketball

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Die bulls Kapfenberg (#3) stehen als dritte Mannschaft im Semifinale der Basketball Bundesliga. Die Steirer gewinnen ihre „best-of-3“- Viertelfinalserie gegen die Traiskirchen Lions (#6) souverän mit 2:0. Kapfenberg, das Spiel #2 95:82 gewann, bestach vor allem in der zweiten Halbzeit mit hoher Intensität – und insgesamt hoher Treffsicherheit von jenseits der Dreipunktelinie. Parallel wehrte sich der WBC Wels (#5) mit einem 81:66-Heimsieg über den BC Vienna (#4) gegen das Aus im Viertelfinale der Snickers®-Playoffs 2017 und glich in der „best-of-3“-Serie aus. Mit einem 19:2-Run im dritten Viertel wuchs bei den Oberösterreichern das Selbstvertrauen, das schlussendlich zu einem souveränen Sieg führte. Das Entscheidungsspiel dieser beiden Mannschaften steigt kommenden Sonntag in Wien.

Cupsieger bulls Kapfenberg (#3) steht im Semifinale der Snickers®-Playoffs 2017. Die Steirer gewannen die „best-of-3“-Viertelfinalserie gegen die Traiskirchen Lions (#6) schlussendlich mit 2:0. Den Aufstieg fixierte Kapfenberg mit einem klaren 95:82-Auswärtssieg. Eine deutlich höhere Intensität im dritten Viertel brachte die Entscheidung: Nach ausgeglichener erster Halbzeit, wo beiden Teams die Offensive viel leichter von der Hand ging, erhöhten die Bulls zum Start der zweiten Halbzeit ihren Druck in der Defensive. Traiskirchen verlor dadurch rasch den Rhythmus, war offensiv für einige Minuten auf Einzelaktionen angewiesen. Kapfenberg zog mit einem 8:0-Run auf 62:50 (24 min) davon – und ließ sich fortan auf nichts mehr ein. Weil – wie schon in Spiel #1 – die Dreipunkter saßen (54%) und der Rebound mit 43:32 kontrolliert wurde. Carl Baptiste überragte beim Sieger, machte mit 27 Punkten sein „season-high“, weil auch er 5/6 vom Dreier traf. Stark auch Kareem Jamar (21 PTS, 7 RB, 6 AS). Bei den Lions kämpfte Benedikt Danek – seine 25 Punkte bedeuteten ebenso „season-high“ – aufopfernd.

Der WBC Wels (#5) stellte in der „best-of-3“-Serie gegen den BC Vienna (#4) auf 1:1. Der souveräne 81:66-Heimsieg der Oberösterreicher bringt kommenden Sonntag (20.15 Uhr, Hallmann Dome, Wien) ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg ins Semifinale der Snickers®-Playoffs 2017. Die Entscheidung in einem anfangs eher lasch, ohne aggressiver Defense geführter und von vielen Runs geprägter Partie fiel im dritten Viertel. Ein 19:2-Run brachte den WBC auf die Siegerstraße. Wien vergaß komplett auf das Teamplay, versuchte es mit der Brechstange – und gleichzeitig fielen bei Wels die Würfe. Momentum wurde aufgebaut und im weiteren Verlauf auch gezaubert. Den Unterschied machten dann vor allem die Rebounds (35:20) und die „points-in-the-paint“ (30:16). Getragen wurde das Welser-Spiel, das mit Ales Chan und DeJuan Wright zwei weitere Optionen bekam, von Lorenzo O’Neal (21 PTS, 5 AS) und Kevin Payton (22 PTS, 6 RB, 4 AS).

WBC Wels BC Vienna
81:66 (22:22, 37:34, 63:46)

Stand in der „best-of-3“-Serie: 1:1

Mike Coffin, Headcoach vom WBC: „Wir haben heute eine gute Leistung abgeliefert. Alle haben heute gekämpft – aber in Wien müssen wir noch härter agieren.“

John Griffin, Headcoach vom BCV: „Wir haben den Ball nicht gut bewegt, auch wir haben uns nicht gut bewegt. Aber auch Wels hat heute sehr gut verteidigt.“

Davor Lamesic, Kapitän vom WBC:
„Wir haben als Mannschaft heute sehr gut funktioniert. Kevin Payton und Lorenzo O’Neal haben heute ein großartiges Spiel gemacht.“

Stjepan Stazic, Headcoach vom BCV: „Der Unterschied ist gleich gefunden: Wir spielten ohne Intensität, ohne Energie. Körperlich und mental waren wir heute nicht vorhanden. Wir müssen dieses Spiel bis Sonntag vergessen – und dann wieder zu unserer Form finden.“

Dem BC Vienna fehlte weiterhin Mustafa Hassan Zadeh.

Traiskirchen Lions bulls Kapfenberg
82:95 (26:25, 46:48, 60:75)

Endstand in der „best-of-3“-Serie: 0:2

Stefan Grassegger, Spieler der Lions: „Wir haben eine Halbzeit lang mit dem Titelkandidaten mithalten können. Haben dann auch am Maximum unserer Leistungsfähigkeit gespielt. Kapfenberg konnte aber noch einen Gang höher schalten. Kompliment an die Bulls, die verdienter Sieger dieser Serie sind. Kompliment aber auch an meine Mannschaft, dass sie trotz der Ausfälle zweimal bis an die Grenzen gegangen sind.“

Michael Schrittwieser, Headcoach der Bulls: „Wir war in dieser Serie der verdiente Sieger, auch wenn es gegen Traiskirchen sehr schwer war. Wir waren seriös vorbereitet, weil wir vor den Lions großen Respekt hatten. Und Traiskirchen hat bewiesen, dass der Respekt gerechtfertigt war. Hut ab vor diesen Leistungen bei so vielen Ausfällen.“

Marck Coffin, Kapitän der Bulls: „Es war eine ausgezeichnete Viertelfinalserie. Traiskirchen hat sich Mühe gegeben. Der Unterschied war die Tiefe in unserem Kader. Jetzt müssen wir den Rhythmus beibehalten.“

Benedikt Güttl konnte bei den Arkadia Traiskirchen Lions nicht eingesetzt werden, auch Terence Ayree fehlte.

Presseinfo Admiral Basketball Bundesliga/ABL/red.

04.05.2017