bulls Kapfenberg und WBC Wels gewinnen ABL Semifinalauftakt

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Die bulls Kapfenberg (#3) und der WBC Wels (#5) gestalten ihren Semifinalauftakt in den Playoffs 2017 siegreich. Jeweils auswärts konnte gegen die Swans Gmunden (#2) und Gunners Oberwart (#1) – die Top- Teams der Basketball Bundesliga waren erst zum Halbfinale eingestiegen – beachtliche Siege verbuchte werden. Kapfenberg hatte Gmunden ab Mitte des zweiten Viertels im Griff, traf erneut hochprozentig – und entschied die Partie frühzeitig. Wels limitierte Oberwarts Offensive, ließ in der zweiten Halbzeit nur noch 25 Punkte zu – weil es am Rebound dominierte. Damit stellen die vermeintlichen Außenseiter in der „best-of- 5“-Serie auf 1:0. Spiel #2 folgt bereits am Sonntag, neuerlich in Gmunden und Oberwart.

Die bulls Kapfenberg (#3) konnten ihre Form aus dem Viertelfinale konservieren: Die Steirer brauchten zwar ein wenig, um auf Touren zu kommen – lagen anfangs bei den Swans Gmunden (#2) 10:21 zurück – ehe sie ab dem zweiten Viertel zunehmend die Kontrolle übernehmen. Angeführt von Carl Baptiste (22 PTS, 4/4 3pFG) und Kareem Jamar (23 PTS, 4/9 3pFG) fielen mit Fortdauer die Würfe von Außen, insgesamt trafen die Bulls an diesem Abend exakt 50%. Mit den Treffern war auch jegliches Gmundner- Aufbäumen immer wieder zur Nichte gemacht worden. Bei den Swans blieb diesmal Tilo Klette (4 PTS, 3 RB) etwas schuldig, dafür machte Toni Blazan (7 PTS, 10 RB) eine gute Partie. Der nun 13. Sieg der Bulls in Serie war der erste in dieser Saison in Gmunden. Damit gehen die Steirer in der „best-of-5“-Serie mit 1:0 in Führung.

Titelverteidiger Gunners Oberwart (#1) wurde vom WBC Wels (#5) übertrumpft: Dabei hatten die Gunners einen guten Start, insgesamt eine gute erste Halbzeit. Oberwart machte in den ersten 20 Minuten 19 Punkte direkt aus Ballverlusten, traf zudem auch 60% vom Dreier. Doch in der zweiten Halbzeit brachen die Oberösterreicher – die dann zunehmend mit großer Line-Up agierten (Lamesic, Chan und Cigoja) – jeglichen Rhythmus der Gunners. Oberwart kam in Halbzeit zwei nur mehr auf 25 Punkte, weil Wels nun das Tempo kontrollierte und am Rebound dominierte (48:29). Wels präsentierte sich offensiv breit aufgestellt, vier Spieler scorten zweitstellig – DeJuan Wright kam auf 20 Punkte und zudem 8 Rebounds. Der WBC landet damit den 3. Sieg in Folge und geht in der „best-of-5“-Serie mit 1:0 in Führung.

Gunners Oberwart vs WBC Wels
75:84 (27:24, 50:40, 60:58)

Stand in der „best-of-5“-Serie: 0:1

Chris Chougaz, Headcoach der Gunners: „Es war eine ganz schlechte zweite Halbzeit. Wir hatten massive Probleme am Rebound. Mit den „second-chance-points“ der Welser sind sie wieder ins Spiel gekommen. Wir müssen am Sonntag ganz anders auftreten.“

Mike Coffin, Headcoach vom WBC:
„Wir haben das Spiel kontrolliert, ein paar schlechte Phase gehabt – aber am Ende verdient gewonnen.“

Georg Wolf, Spieler der Gunners: „Wir hatten Probleme am Rebound und viele leichte Punkte an der Freiwurflinie verschenkt. Wels hat verdient gewonnen.“

Thomas Csebtis, Spieler vom WBC: „Wir haben das gesamt Spiel über Ruhe bewahrt, nie die Nerven verloren und das hat sich am Ende ausgezahlt.“

Die Gunners Oberwart mussten auf Renato Poljak (Schulter) und Jakob Szkutta (Zehe) verzichten.

Swans Gmunden vs bulls Kapfenberg
73:92 (23:20, 40:46, 56:67)

Stand in der „best-of-5“-Serie: 0:1

Harald Stelzer, Manager der Swans: „Gratulation an Kapfenberg. Sie waren uns ab dem zweiten Viertel in allen Belangen überlegen.“

Michael Schrittwieser, Headcoach der Bulls: „Ich glaube, es war am Ende ein verdienter Sieg – auch wenn Gmunden sehr gut begonnen hat, alles aufgeboten hat. Wir waren dann die kompaktere Mannschaft. Dass wir so treffen können, wissen wir – und deshalb war der Sieg verdient.“

Bei den Swans Gmunden fehlte Austin Steed (Knie). –

Presseinfo der Basketball Bundesliga/ABL/ÖBL/red.

11.05.2017