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Der UBC St. Pölten ist nur noch einen Sieg von der Titelverteidigung in der 2. Basketball Bundesliga entfernt. Die Niederösterreicher stellten mit einem 74:71-Auswärtssieg bei den Raiders Villach in der „best-of-5“-Finalserie auf 2:0 – und haben nun am kommenden Freitag die Chance auf den abermaligen Gewinn der Meisterschaft. In einer über 40 Minuten auf Augenhöhe geführten Partie, setzte sich St. Pölten schlussendlich knapp – vor allem aufgrund der Tiefe im Kader – durch.

Kommenden Freitag (19.00 Uhr im Sport.Zentrum NÖ) kann sich der UBC St. Pölten (#2) zum Meister der ZWEITEN Basketball Bundesliga krönen, seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Den Niederösterreichern fehlt zum abermaligen Triumph noch ein Sieg. Sie liegen in der „best-of-5“-Serie mit 2:0 voraus – und wollen gegen die Raiders Villach (#4) daheim den Sack zumachen. Villach steht mit dem Rücken zur Wand. Um nicht „gesweept“ zu werden, müssen die Kärntner am Freitag gewinnen. Wohl aber nur dann, wenn die Kärntner ihre Anfälligkeit auf
Turnover abstellen: 20,5 Ballverluste pro Finalspiel verhinderten bislang einen Raiders-Sieg. Und dann sollte man auch UBC-Kapitän Martin Speiser neutralisieren. Der über weite Strecken in dieser Saison verletzt ausgefallene Forward, agiert in dieser „best-of-5“- Finalserie augenblicklich in Hochform: 18 Punkte und 10,5 Rebounds machte Martin Speiser im Schnitt für seinen UBC – und agiert dabei weit über seinem Saisonschnitt. Vor allem „am Brett“ pflückt das St. Pöltner Urgestein um fünf Boards mehr als noch in der „regular- season“, „versteckt“ damit die vermeintliche Schwäche des Titelverteidigers.

Denn in beiden bisherigen Finalspielen waren die Niederösterreicher den Kärntnern am Rebound – teilweise klar – unterlegen. Doch diesen Vorteil konnten die Raiders nicht ausspielen, weil ihnen die verheerende Turnover-Rate (20,5 pro Spiel) notwendige Possessions kostete. Aber Villach braucht gegen den vom Kader her derart breit aufgestellten UBC auch eine Reaktion der einheimischen Spieler: Während Tim Huber & Co im Viertel-und dann speziell im Semifinale über sich hinausgewachsen waren, gab es im Finale noch nicht den erhofften Input der „rot-weiß – roten“ Akteure.

Statistisch spricht Vieles für Titelverteidiger UBC St. Pölten (#2): Drei der vier Saisonduelle wurden gewonnen. Kontrahent Villach Raiders (#4) wurde daheim in allen bisherigen sechs Begegnungen distanziert. Und in der „ewigen Bilanz“ steht es 10:2. Zudem gelang es in den letzten vier Jahren nur einem Team (Vienna D.C. Timberwolves 2015) die besser gesetzte Mannschaft im Finale zu besiegen.

Stellungnahme zur anstehenden Begegnung:
Armin Göttlicher, Headcoach vom UBC: „Wir haben die ersten beide Spiele gewonnen, haben jetzt am Freitag ein schweres Spiel vor uns! Wir müssen höchst konzentriert sein und unsere beste Leistung abrufen.“ Stefan Jäger, Pressesprecher vom UBC: „Nach den gewonnen ersten beiden Spielen dürfen wir nicht nachlassen und müssen weiterhin mit voller Konzentration agieren.“ Nino Gross, Kapitän der Raiders: „ It’s not over until the fat lady sings!“

Personelles:
UBC: Florian Pöcksteiner fehlt.
Raiders: Patrick Biedermann und Sebastian Huber fallen aus.

Bisherige Ergebnisse: 78:74 – Heimsieg für St. Pölten; 77:74 – Heimsieg für Villach; 76:63 – Heimsieg für St. Pölten in Finale #1; 74:71 – Auswärtssieg für St. Pölten in Finale #2;

Weitere Spieltermine der „best-of-5“-Serie:
Sonntag, 21. Mai, 17.00 Uhr in der MZH St. Martin, Villach*
Donnerstag, 25. Mai, 17.00 Uhr im Sport.Zentrum NÖ, St. Pölten*
*) falls notwendig;

Medieninfo: ABL

18.05.2017