Am Samstag, 20. Mai um 18.00 Uhr werden die Siegerinnen im ÖFB Ladies Cup 2017 ermittelt. Das Finale zwischen SKN St. Pölten Frauen und NÖSV Neulengbach wird im TV live aus Melk übertragen.
Bgm. Johann Gartner, Präsident des NÖFV und Vorsitzender Mädchen- und Frauenfußball, freut sich über die Entwicklung im Frauenfußball: „Der moderne Frauenfußball ist ein tolles Spiel. Der Zuspruch wird immer mehr und immer größer. Es freut mich, dass wir von den Medien schon wesentlich mehr wahrgenommen werden. Durch die Qualifikation des Frauen-Nationalteams zur UEFA Women’s EURO haben wir erneut die Möglichkeit, uns zu präsentieren. Wir haben aber in einigen Bereichen noch Aufholbedarf. Derzeit läuft eine Erhebung und wir arbeiten im ÖFB an einem Projekt im Mädchen- und Frauenfußball, damit wir noch mehr Spielerinnen, Schiedsrichterinnen und Trainerinnen für den Frauenfußball gewinnen können.“ Neben den Erfolgen des Frauen-Nationalteams trägt auch der ÖFB Ladies Cup seinen Teil zum derzeitigen Aufschwung bei: „Der ÖFB Ladies Cup ist ein interessanter Bewerb, in dem in einem Spiel die Entscheidung herbeigeführt werden muss. Es besteht für den Außenseiter immer die Chance, in einem Spiel die vermeintlich bessere Mannschaft herauszufordern.“
Durch eine Ticketaktion des NÖFV sind Freunde des Frauenfußballs um €1,00 dabei. Es sind alle herzlich dazu eingeladen ins Schuberth Stadion nach Melk zu kommen,“ freut sich der Präsident des NÖFV auf ein tolles Ladies Cup Finale.
Die Rollen zwischen den beiden Final-Vereinen sind scheinbar klar verteilt. SKN St. Pölten Frauen geht als Titelverteidiger und frisch gebackener Meister der ÖFB Frauen Bundesliga in die Partie, während sich der NÖSV Neulengbach mit einer sehr jungen Mannschaft über die Meisterschaft ebenfalls einen Platz im internationalen Geschäft sichern konnte.
Wilfried Schmaus, Präsident SKN St. Pölten Frauen, sieht nach dem Gewinn der Meisterschaft kein Motivationsproblem vor dem Spiel am Samstag: „Ich glaube nicht, dass es im Sport Sättigung gibt. Man möchte immer Titel gewinnen und das ist auch am Samstag unser Ziel.“
Alexander Achterberg, Leiter Frauenfußball NÖSV Neulengbach, verspricht einen tollen Fight seines Teams am Samstag: „Unsere Mannschaft ist voll motiviert, wir haben eine ganz junge Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 19,5 Jahren. Die Spielerinnen sind mit vollem Herzen und Engagement dabei. Die Zuschauer werden beim Spiel am Samstag schon einiges erleben können. Mit etwas Glück können wir dieses Spiel gewinnen.“
Liese Brancao, Sportliche Leiterin SKN St. Pölten, zu der Besonderheit eines Cup-Spieles: „Der Cup ist im Vergleich zu Meisterschaft etwas anderes. Die Chancen stehen 50:50. Es ist super, dass wir schon die Meisterschaft gewonnen haben, jetzt steht das Cup-Endspiel bevor, es ist ein neues Ziel. Am Ende der Saison ist es normal, dass ein paar Spielerinnen angeschlagen sind, aber wir sind bereit für das Finaleam Samstag.“
Thomas Richter, Trainer NÖSV Neulengbach blickt positiv auf Samstag: „Wir haben noch zwei, drei Fragezeichen – Valentina Schwarzlmüller, Julia Hickelsberger und Sarah Wronski sind ein wenig angeschlagen, aber wir sind zuversichtlich. Es sollten bis Samstag soweit alle fit und einsatzfähig sein. Wir sind beim Finale der Außenseiter, St. Pölten geht als Favorit in die Partie. Wir werden aber alles in die Waagschale werfen und unser Bestes geben. Als Underdog geht es sich weitaus befreiter ins Spiel. Im Cup zählen keine Tabellen. Wir werden uns mit Freude und Einsatzbereitschaft dagegen stellen und wenn der Spielverlauf seines dazu beiträgt, ist immer alles möglich. Ich bin total stolz auf die Mannschaft. Wir haben ein tolles Team mit sehr vielen jungen Akademiespielerinnen, die top ausgebildet sind. Für mich ist es als Trainer ein Privileg, mit dieser Mannschaft zu arbeiten. Hoffentlich kann sich meine Mannschaft für diese tolle Saison belohnen.“
Jasmin Eder, Kapitänin des SKN St. Pölten Frauen, strebt mit ihrer Mannschaft den nächsten Titelgewinn an: „Es liegt in der Natur jedes Sportlers, dass man erfolgreich sein und Titel gewinnen will. Wir werden unser Bestes geben, um den Pokal wieder nach St. Pölten zu holen.“
Sarah Wronski, Kapitänin des NÖSV Neulengbach, sieht die Rollen klar verteilt: „Wir rechnen uns Chancen aus, wissen aber, dass wir als Underdog ins Spiel gehen. In den letzten Begegnungen hat man gesehen, dass wir eine Chance gegen den SKN haben. Der Druck zu gewinnen liegt bei ihnen.“
Thomas Formann, Obmann des SC Zwölferreisen Melk, zeigt sich ebenfalls erfreut, mit seinem Verein erneut Ausrichter des ÖFB Ladies Cup Finales zu sein: „Herzlichen Dank an den ÖFB, dass wir das Ladies Cup Finale wieder nach Melk bekommen haben. Wir lernen mit jedem ÖFB-Spiel weiter, unser Team ist gut für Samstag gerüstet. Dafür bereits vorab einen herzlichen Dank an mein Team. Unser Minimalziel sind 500 Zuschauer, nach oben hin sind aber keine Grenzen gesetzt. Wir sind für ein Fußballfest gerüstet.“
„Ich darf auch einen herzlichen Dank an den veranstaltenden Verein aussprechen. Der SC Zwölferreisen Melk hat sich bei vier ÖFB-Spielen in der Vergangenheit schon bewährt“, betonte Johann Gartner beim Medientermin in der NV Arena St. Pölten.
ÖFB Ladies Cup Finale
SKN St. Pölten Frauen – NÖSV Neulengbach
20. Mai 2017, 18.00 Uhr, Schuberth Stadion, Melk
Presseinfo Österreichischer Fußball-Bund/Austrian Football-Association/red.
19.05.2017