
Zum Abschluss der 34. Runde in der tipico Bundesliga stand im Allianz-Stadion das Duell Rapid Wien vs. Sturm Graz auf dem Programm. Die Hütteldorfer feiern dabei einen knappen 1:0-Heimsieg und fixieren aus eigener Kraft den Klassenerhalt.
Szanto sorgt für Pausenführung von Rapid Wien – Sturm Graz vergibt tolle Chancen
Das Spiel begann wie erwartet – Beide Mannschaften agierten durchaus offensiv ausgerichtet. Offensiv wurde jedoch nicht das letzte Risiko genommen. Das Spieltempo war dabei sehr ansprechend und die Begegnung wurde von beiden Seiten sehr intensiv geführt. Erwähnenswerte Offensivaktionen waren zunächst jedoch Mangelware. Den ersten Torschuss des Spiels verzeichneten die Gäste durch Atik. Sein Abschluss in der zehnten Minute war jedoch eine einfache Fangübung für Rapid-Torhüter Knoflach. In der 16. Minute fanden die Gäste die erste gute Möglichkeit des Spiels vor. Nach einem Steilpass von Koch und einer geschickten Drehung steht Schmerböck völlig alleine vor Knoflach. Der Offensivspieler der Gäste schießt jedoch genau den Schlussmann der Hütteldorfer an. Im Gegenzug geht Rapid Wien schlussendlich Rapid Wien in Führung. Murg erläuft einen zunächst zu ungenauen Pass und bedient den mitgelaufenen Szanto. Sturm-Abwehrchef Schulz dreht sich vor ihm ohne Not ein. So hat der Mittelfeldspieler der Gastgeber frei Schussbahn. Sein Schuss aus rund 15 Metern geht an Gratzei vorbei zum 1:0 in die Maschen (17.).
Rund 60 Sekunden später fand Sturm Graz die erste Ausgleichschance vor. Zulechner bedient Atik. Der läuft noch einige Schritte und steht völlig alleine vor Knoflach. Der Rapid-Torhüter kann sich in der Folge im Duell Mann gegen Mann durchsetzen und wehrt den Ball ab (19.). Zehn Minuten später hätten die Gäste den Ausgleich erzielen müssen. Hierländer schickt Schmerböck steil. Der sieht den mitgelaufenen Atik. Der bringt in der Folge das Kunststück zu Stande den Ball aus rund sieben Metern neben das leere Tor zu setzen (29.).
Der Ausgleich wäre aufgrund der qualitativ hochwertigen Torchancen der Gäste längst verdient gewesen. Da sich vor der Pause nicht mehr viel tat blieb es beim Pausenstand von 1:0 für Rapid Wien.
Heimsieg für Rapid – „Ausgleichstor“ wegen Foulspiel aberkannt
Nach der Pause änderte sich wenig am attraktiven Spielgeschehen. Beide Teams spielten weiter sehr intensiv. Sturm Graz wirkte dabei offensiv gefährlicher – Erwähnenswert konnten sich die Gäste jedoch kaum in Szene setzen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war Rapid Wien zunächst mit einer unfreiwilligen Systemumstellung konfrontiert. Szanto und Schaub mussten mit Verletzungen das Spielfeld verlassen. Bereits vor der Pause erwischte Stürmer Kvilitaia der mit einem Adduktoreneinriss vorzeitig vom Platz musste. Zurück zum Spiel. In der 66. Minute gab es mal wieder eine erwähnenswerte Offensivaktion. Nach einem Eckball prüft Jelic per Kopf Gratzei. Der wehrt den Ball ab und so kommt es zu einem weiteren Corner. In der Folge dessen setzt der Kroate den Ball and die Latte. In dieser Szene hatte Sturm Graz großes Glück.
In der 72. Minute jubelten die Gäste über den vermeintlichen Ausgleichstreffer durch den eingewechselten Alar. Schiedsrichter Heiss sah jedoch einen Rempler des Gästestürmers und so wurde der Treffer nicht anerkannt.
In der Schlussphase setzte Sturm Graz alles auf eine Karte und brauchte für die letzten Minuten mit Chabbi sogar eine vierte nominelle Spitze. Optisch waren die Steirer in dieser Phase sehr nahe am Ausgleichstreffer dran. Dieser sollte vor 23.300 Zuschauern aber nicht mehr fallen. Rapid Wien feiert am Ende einen 1:0-Heimsieg. In einem ausgeglichenen Spiel war Rapid Wien am Ende die effektivere Mannschaft. Sturm Graz hatte einige gute Möglichkeiten nutzt diese aber nicht aus.
Während die Gästegeber durch den Erfolg im Allianz-Stadion das Abstiegsgespenst völlig vertrieben muss Sturm Graz einen herben Dämpfer im Kampf um den Vize-Meistertitel einstecken.
Rapid Wien vs. Sturm Graz 1:0 (1:0)
Allianz-Stadion, 23.300 Zuschauer, SR Heiss
Tore: Szanto (17.)
Rapid Wien: Knoflach – Pavelic, Wöber, Sonnleitner, Auer – Schwab, Szanto (54./Jelic) – Thurnwald, Schaub (58./Traustasson), Murg – Kvilitaia (24./Joelinton)
Sturm Graz: Gratzei – Koch, Maresic, Schulz, Lykogiannis – Jeggo, Piesinger (82./Chabbi) – Hierländer (68./Alar), Atik (68./Horvath), Schmerböck – Zulechner
21.05.2017