Basketball

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Ohne ihren etatmäßigen Pointguard Derek Jackson erobern die Gunners Oberwart den Sieg im ersten Finalspiel der Snickers Playoffs. Die aggressive Defense der Gunners brach in der zweiten Halbzeit den offensiven Rhythmus der bulls Kapfenberg und führte zum knappen 61:57 Erfolg. Die Steirer legten zwar im ersten Viertel wie aus der Pistole geschossen vor, konnten allerdings mit der Intensität und der Kampfkraft des amtierenden Meisters nicht mithalten. Allen voran wusste Kapitän Sebastian Käferle zu überzeugen, der mit seinem career high (17 Punkte) das Fehlen von Jackson (Begräbnis der Großmutter) kompensierte. Auch Andell Cumberbatch übernahm wie gewohnt viel Verantwortung und steuerte ein Double-Double zur Finalserienführung bei.

„Meine Jungs machen mich noch verrückt“ Kommentierte Head Coach Chris Cougaz mit einem Lächeln im Gesicht die Energieleistung seines Teams. „Immer wenn uns manche vielleicht schon abschreiben, legen wir erst richtig los.“ spielte er auf den erneuten schnellen Rückstand – wie auch schon im entscheidenden Halbfinalspiel – an. Begannen die bulls Kapfenberg doch äußerst erfolgreich und eroberten angeführt von einem prächtig aufgelegten Tobias Schrittwieser – der bis zu diesem Zeitpunkt in den Playoffs noch punktelos war – schnell eine zweistellige Führung. Auch im zweiten Abschnitt schien der amtierende Meister noch nicht so recht ins Spiel zu finden, aber auch die Steirer verloren ihre Treffsicherheit und den offensiven Rhythmus. Nach der Halbzeit erhöhten die Hausherren die Intensität und Kampfkraft deutlich. In der Offensive wurde kein Ball aufgeben und zahlreiche zweite Chanen erobert. Auf der anderen Seite des Feldes brachen die Gunners durch ihre aggressive Defensive den offensiven Rhythmus der bulls. Obwohl der etatmäßige Pointguard Derek Jackson fehlte, spielten die Südburgenländer diszipliniert und mussten lediglich vier Turnover hinnehmen. Kapitän Sebastian Käferle übernahm viel Verantwortung und blieb dabei beinahe fehlerfrei. In 30 Minuten gelang ihm ein career high von 17 Punkten bei einer Feldwurfquote von 75%, außerdem verbuchte er drei Steals und beging keinen einzigen Turnover. Auch Andell Cumberbatch fightete bis zum Schluss und belohnte sich mit einem Double-Double (19 Punkte, 12 Rebounds). Bei den Steirern setzte sich, wie so oft in den Snickers Playoffs, Carl Baptiste immer wieder durch. Mit 15 Punkten und 9 Rebounds war er der erfolgreichste Spieler seines Teams und brachte die bulls in der Curnch-Time noch auf drei Punkte heran. Schlussendlich setzte sich aber der amtierende Meister mit 61:57 durch und machte somit den ersten Schritt in Richtung Titelverteidigung.

Bereits am Mittwoch bekommen die bulls Kapfenberg die erste Chance zu Revanche. Die Gunners Oberwart sind auch im zweiten Finalspiel der Gastgeber, ehe die Serie erstmals nach Kapfenberg wechselt.

Das erste Finale im Detail:
Gunners Oberwart vs bulls Kapfenberg
61:57 (11:23, 26:33, 47:48)

Serienstand 1:0

Sebastian Käferle, Kapitän der Gunners: „Wir waren wieder zweistellig im Rückstand. Fingen dann aber an zu fighten – jeder Spieler auf dem Feld machte noch einen Schritt mehr als normalerweise, da wir Derek kompensieren mussten. Es war wunderbar vor diesen Fans zu spielen. Wir trafen die big-shots und sind froh die Serienführung erobert zu haben.“

Filip Krämer, Spieler der bulls: „Die Oberwarter haben heute eindeutig mehr Herz gezeigt als wir. Das waren heute nicht wir, wie man uns kennt. Das muss sich für die kommenden Spiele ändern, wir müssen wieder zusammenrücken.

Chris Chougaz, Head Coach der Gunners: „Meine Jungs machen mich in dieser Saison verrückt – sie haben heute einen unglaublichen Job gemacht. Immer wenn uns manche vielleicht schon abschreiben, legen die Jungs erst richtig los. Sie haben heute ihr ganzes Herz am Feld gelassen um Derek zu kompensieren. Sie zeigten einmal mehr wie erfolgshungrig sie sind und machten den Verein stolz.

Michael Schrittwieser, Head Coach der bulls: „Kompliment an Oberwart, sie haben das erste Spiel durch ihre Aggressivität und den Kampfgeist verdient gewonnen. Wir waren in der zweiten Halbzeit nicht in der Lage unsere Offensive zu exekutieren. Deswegen steht es verdient 1:0 für Oberwart.“

Presseinfo ABL/ÖBL/red.

27.05.2017