Sportclub-Platz

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Am Mittwoch nahm die „Revitalisierung des Sportclub-Platz die nächste Hürde. Der Wiener Gemeinderat beschloss die Subventionierung in Höhe von 5,7 Millionen Euro. Das teilte der Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien mit. Die OTS-Aussendung der Wiener MA 53 entnehmen sie der Infobox.

Subvention an den Wiener Sportclub zur Revitalisierung seines Stadions

StR Anton Mahdalik (FPÖ) begrüßte die Einstimmigkeit der nun zu beschließenden Subvention, erinnerte aber daran, dass die Freiheitlichen schon seit dem Jahr 2009 immer wieder auf die Unterstützung des Sportclubs gepocht hätten. Warum sich die Einigung in der Sache so lange gezogen hat, hänge womöglich mit dem überbordenden politischen Einfluss der Sportclub-Fanszene zusammen, vermutete Mahdalik. Er selbst werde als ehemals beliebter Spieler des First Vienna FC von der dortigen Fanszene „geschmäht“, seit er sich zur FPÖ deklariert habe.

GR David Ellensohn (Grüne) antwortete: Sport und Fußball könnten nie ganz unpolitisch sein. Alleine das Hauptanliegen des europäischen Fußball-Dachverbandes UEFA, nämlich die Kampagne „Nein zum Rassismus“ zeuge davon. Die Sportclub-Fans auf der „Friedhofstribüne“ zeichneten sich durch gesellschaftspolitische Progressivität aus in einer Sportart, die laut Ellensohn „nicht gerade von progressiven Fans gekennzeichnet ist“.

GR Dr. Kurt Stürzenbecher (SPÖ) gab beiden Vorrednern recht:
Parteipolitik habe am Fußballplatz nichts verloren; jedoch seien die Sportclub-AnhängerInnen in ihrem fairen Verhalten hervorzuheben – anders als die Fanszene von Rapid und Austria, wo leider nach wie vor „homophobe Schlachtgesänge“ im Stadion zu hören seien. Ausführlich beschrieb er die Bestandteile des Fördervertrages und freute sich auf die Aufwertung des Hernalser Stadions.

Abstimmung: Die Subvention der Stadionsanierung wurde einstimmig angenommen.

Quelle: PID-Rathauskorrespondenz-Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (MA 53)/OTS-Aussendung – Red. Sportreport

28.06.2017