Eishockey, EBEL, Erste Bank Eishockey Liga, KAC, Dornbirner EC, Bulldogs, Dornbirn Bulldogs, KAC vs. Dornbirner EC

© Sportreport

In der Erste Bank Eishockey Liga steht das Duell KAC vs. Dornbirner EC auf dem Programm. Im letzten Freitagabend-Heimspiel für fast zwei Monate sind die Rotjacken gegen die Bulldogs auf der Jagd nach weiteren Punkten.

Die Eckdaten:

Am 13. Spieltag der Erste Bank Eishockey Liga bestreitet der EC-KAC am Freitagabend (Spielbeginn: 19.15 Uhr) gegen den Dornbirner EC sein bereits achtes Heimspiel in dieser Saison. Für das Duell mit dem Tabellenzehnten sind im Online-Shop und an den Vorverkaufsstellen noch zahlreiche Tickets in allen Kategorien erhältlich, für Studierende gibt es im Rahmen der Student Night (Stehplatz plus Getränk um zwölf Euro) an der Abendkassa ein spezielles Kartenangebot.

Die Ausgangssituation:

Am vergangenen Wochenende haben die Rotjacken zum ersten Mal seit den beiden Auftaktrunden Anfang September wieder zwei EBEL-Spiele hintereinander verloren. Sowohl in Dornbirn (2:0 nach 25 Minuten) als auch gegen Wien (2:1 nach 40) gab der EC-KAC einen Vorsprung aus der Hand, um am Ende jeweils mit leeren Händen dazustehen. Daher gehen die Klagenfurter mit 15 Zählern aus zwölf Runden nur auf Tabellenrang acht liegend in das Heimspiel gegen den DEC, der aktuell zwei Plätze und einen Punkt hinter den Rotjacken liegt.

Der Dornbirner EC beendete am vergangenen Freitag mit einem im Schlussdrittel fixierten 4:3-Heimerfolg über den EC-KAC seine wenig erfolgreiche Periode von neun aufeinanderfolgenden Partien mit nur einem Sieg. Nur zwei Tage später ließen die Vorarlberger mit einem 5:3 gegen den EC Salzburg einen weiteren „Dreipunkter“ folgen, der den aktuellen Aufwärtstrend der Mannschaft von Dave MacQueen bestätigte. In Klagenfurt holten die Bulldogs im Vorjahr nur einen von sechs möglichen Punkten, insgesamt siegte der DEC seit seinem Einstieg in die EBEL (2012) aber immerhin bei fünf von zwölf Gastspielen in der Stadthalle.

Die Zahlen zum Spiel:

0 – Der EC-KAC kassierte in den ersten zwölf EBEL-Spielen kein einziges Gegentor bei Even Strength, wenn Marco Brucker am Eis stand. Der zuverlässige Flügelstürmer (Time-on-Ice bei gleicher Spieleranzahl am Eis: 116:15 Minuten, Anm.) weist derzeit mit +4 die beste Plus/Minus-Bilanz aller KAC-Angreifer auf.

5 – Der Dornbirner EC startete mit einem 4:3-Sieg in Salzburg in die Saison, verlor seither jedoch alle fünf ausgetragenen Auswärtsspiele. In diesen fünf Partien in fremden Hallen gelangen den Bulldogs auch nur sechs Treffer, während sie 17 Gegentore hinnehmen mussten.

12 – Das Überzahlspiel der Rotjacken wies zuletzt nicht die gewünschte Effektivität auf: Seit dem Powerplay-Tor von Kevin Kapstad im Heimspiel gegen Innsbruck am 1. Oktober gelang dem EC-KAC in zwölf Situationen oder 24 Minuten numerischer Überlegenheit kein Treffer mehr.

15 – Der EC-KAC erzielte in bislang sieben Heimspielen in der EBEL-Saison 2017/18 insgesamt nur 15 Treffer. Der Torschnitt pro Partie vor eigenem Publikum (2,14) liegt heuer damit um 41,9 Prozent unter dem Durchschnittswert aller Heimbegegnungen seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000.

76,6 – Im jüngsten Ligaspiel gegen Wien brachten die Rotjacken 36 ihrer 47 Shot Attempts auf das gegnerische Gehäuse, es gingen also 76,6 Prozent der Torschussversuche auf den Kasten. Dieser Wert entsprach dem deutlich höchsten der bisherigen EBEL-Saison (Schnitt in den ersten elf Runden: 55,3 Prozent, Anm.).

135 – Verteidiger Ramón Schnetzer konnte im Heimspiel gegen die Vienna Capitals am vergangenen Sonntag den ersten Scorerpunkt seiner EBEL-Karriere verbuchen. Er ist damit der 135. Spieler seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000, der im KAC-Trikot punktete.

Der Gegner:

Der Dornbirner EC startete sehr durchwachsen in die EBEL-Saison 2017/18, in den ersten zehn Partien gelangen nur zwei Siege (in Salzburg und gegen Villach). Diesen Trend stoppten die Vorarlberger am vergangenen Wochenende, als Heimsiege gegen den EC-KAC (4:3) und den EC Salzburg (5:3) den Sprung vom zwölften und letzten auf den zehnten Tabellenplatz bedeuteten. Dornbirns aktuell 28,7 Torschüsse pro Begegnung werden in der Liga nur vom EC VSV (27,9) unterboten.

Derzeit wird beim DEC sowohl die interne Scorerwertung (Brodie Reid/15) als auch die Torschützenliste (Matt Fraser/7) von Spielern angeführt, die im Sommer neu zum Klub stießen. Überhaupt liegt die Produktion von offensivem Output bei den Vorarlbergern zum Großteil in den Händen von Importspielern, erst auf Rang zwölf der punktebesten Cracks der Bulldogs folgt mit Kevin Macierzynski ein in Österreich geborener Spieler. Im Tor der Vorarlberger steht auch heuer ein französischer Nationalspieler: Nach Florian Hardy in den beiden vergangenen Jahren hat im Sommer sein Landsmann Ronan Quemener die Position zwischen den Pfosten übernommen, er hält aktuell bei einem Gegentorschnitt von 3,32 und wehrte 90,34 Prozent der auf ihn abgegebenen Schüsse ab.

Dem EC-KAC begegnete der Dornbirner EC Zeit seiner EBEL-Zugehörigkeit meist auf Augenhöhe, von den bislang ausgetragenen 25 direkten Duellen gingen 14 an die Klagenfurter und elf an die Bulldogs. Von den jüngsten sieben Heimspielen gegen den DEC haben die Rotjacken allerdings gleich fünf gewonnen, darunter beide Begegnungen im Vorjahr (5:2, 3:2 n.V.).

Die Personalien:

Die Liste der Ausfälle beim EC-KAC wurde am vergangenen Wochenende noch länger: Neben Manuel Geier, Richie Regehr, Patrick Harand und Mitja Robar wird im Heimspiel gegen Dornbirn auch der für fünf Partien gesperrte Steven Strong nicht zur Verfügung stehen. Über das endgültige Lineup wird der Trainerstab daher erst nach dem Morning Skate am Spieltag entscheiden.

Der Kommentar:

„Wir stehen in der Tabelle noch nicht dort, wo wir hingehören, das möchten wir schleunigst ändern. Rein spielerisch geben wir eine gute Figur ab, um mehr Partien zu gewinnen, müssen wir aber effizienter mit unseren Möglichkeiten umgehen. Diese Anforderung an uns selbst begleitet uns nun schon einige Wochen, die gesamte Mannschaft arbeitet daran, sie auch zu erfüllen. Die Auswärtsniederlage in Dornbirn in der Vorwoche haben wir selbst zu verantworten, nun erhalten wir aber umgehend die Chance, uns dafür zu rehabilitieren, und das ist auch die Zielsetzung für dieses Heimspiel.“ (Julian Talbot, Stürmer EC-KAC)

Medieninfo: KAC

19.10.2017