
Beim zweiten Big-Air-Weltcup in dieser Saison kommt es an diesem Wochenende in Peking zu einer Premiere! Erstmals gelangt ein „Air+Style“ im Rahmen des FIS-Snowboard-Weltcups zur Austragung. Gefahren wird in der chinesischen Hauptstadt im multifunktionellen Arbeiterstadion, das bei Fußballspielen über ein Fassungsvermögen für 64.000 Besucher verfügt.
Der ÖSV bietet wie zuletzt in Mailand Big-Air-Weltmeisterin Anna Gasser bei den Damen sowie das Trio Philipp Kundratitz, Alois Lindmoser und Clemens Millauer bei den Herren auf. Gasser legte mit ihrem Sieg vor eineinhalb Wochen in der italienischen Modemetropole einen perfekten Saisonstart hin und trat dementsprechend zuversichtlich die Reise zu ihrem ersten Wettkampf in China an. „Obwohl in Mailand aufgrund einiger Stürze nicht alles rund gelaufen ist, hat es am Ende doch zum Sieg gereicht. Mit einem Erfolg in die Saison zu starten, hat meinem Selbstvertrauen natürlich sehr gut getan. Für die Damen ist der Contest in Peking Neuland, daher bin ich schon gespannt, was uns dort erwartet“, sagte Gasser.
Von den ÖSV-Herren hat zuletzt Clemens Millauer in Mailand mit Platz 15 den stärksten Eindruck hinterlassen. In Peking peilt der Oberösterreicher das Finale der Top Ten an. „Bei Clemens Millauer haben in Mailand nur Kleinigkeiten auf die Finalteilnahme gefehlt. Er präsentiert sich derzeit in starker Form, daher ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis er für seine harte Trainingsarbeit belohnt wird. Auch Philipp Kundratitz hat in Mailand vor allem im Training gute Sprünge gezeigt, was ihm dann in der Qualifikation leider nicht mehr geglückt ist. Alois Lindmoser ist beim Weltcupstart im Rahmen seiner Möglichkeiten geblieben, das erwarte ich von ihm auch in Peking“, erklärte ÖSV-Freestyle-Headcoach Christian Scheidl.
Clemens Schattschneider beendet seine Karriere
Clemens Schattschneider hat einen Schlussstrich hinter seine aktive Karriere gezogen. „Mir sind in den vergangenen Wochen und Monaten die Leidenschaft und die Motivation am Snowboarden unter Wettkampfbedingungen immer mehr verloren gegangen, daher habe ich mich zum Rücktritt entschlossen. Ich blicke dennoch auf eine schöne und erfolgreiche Zeit zurück, die ich nicht missen möchte“, erklärte der Niederösterreicher, der sich nun ein berufliches Standbein als Personal Coach aufbauen möchte.
Schattschneider gewann in der Saison 2010/11 die kleine Kristallkugel in der kombinierten Weltcupwertung aus Big Air und Slopestyle. Im Februar 2011 trug er sich beim Slopestyle in Calgary in die Weltcup-Siegerlisten ein, dazu stehen zwei weitere Weltcup-Podestplätze für den 25-Jährigen zu Buche. Bei FIS-Snowboard-Weltmeisterschaften fuhr Schattschneider viermal in die Top Ten (jeweils Slopestyle-Fünfter in La Molina 2011 und Stoneham 2013, jeweils Big-Air-Zehnter in Barcelona 2011 und in der Sierra Nevada 2017). Bei der Junioren-WM 2011 in Valmalenco eroberte er Slopestyle-Gold. Bei den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 landete Schattschneider im Slopestyle auf Rang 25.
ÖSV-Aufgebot für den Big-Air-Weltcup in Peking (CHN):
Damen (1): Anna Gasser (K).
Herren (3): Philipp Kundratitz (T), Alois Lindmoser (S), Clemens Millauer (OÖ).
Programm:
Freitag, 24. November 2017:
04.25 Uhr MEZ: Qualifikation Herren
09.45 Uhr MEZ: Qualifikation Damen
Samstag, 25. November 2017:
12.30 Uhr MEZ: Finale der Top 6 Damen und Top 10 Herren
Medieninfo ÖSV
22.11.2017