Alexander Payer

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Alexander Payer hat am Freitag beim Parallelriesentorlauf in Cortina d’Ampezzo seinen ersten Weltcup-Sieg in einem Einzelbewerb gefeiert! Der 28-jährige Kärntner, der 2016 mit Sabine Schöffmann eine Weltcup-Teamkonkurrenz in Bad Gastein gewonnen hatte, setzte sich im großen Finale gegen den routinierten Italiener Roland Fischnaller durch, nachdem er zuvor der Reihe nach Shinnosuke Kamino (JPN), Aaron Muss (USA) und Nevin Galmarini (SUI) durchwegs recht deutlich in die Schranken gewiesen hatte. Rang drei sicherte sich der Franzose Sylvain Dufour durch einen Erfolg im kleinen Finale über Galmarini.

Für den Vorarlberger Lukas Mathies (11.), den Steirer Sebastian Kislinger (12.) und den Salzburger Andreas Prommegger (14.), die neben Payer ebenfalls das Finale der Top 16 erreicht hatten, kam jeweils im Achtelfinale das Aus.

Auch bei den Damen durfte sich das ÖSV-Team über einen Podestplatz freuen. Die Salzburgerin Claudia Riegler setzte sich in einem rein österreichischen Duell um Rang drei gegen die Kärntnerin Sabine Schöffmann durch, die zuvor im Semifinale der späteren Siegerin Ester Ledecka (CZE) nur um den Hauch von vier Hundertstel unterlegen war. Ledecka gab danach im großen Finale der Deutschen Selina Jörg um 0,89 Sekunden das Nachsehen.

Die Burgenländerin Julia Dujmovits landete nach einer knappen Viertelfinal-Niederlage gegen Jörg auf Platz sieben. Die Kärntnerin Daniela Ulbing wurde wie beim gestrigen PGS in Carezza erneut Zwölfte. Ina Meschik, die in Carezza Dritte geworden war, verpasste nach zwei Fehlern im zweiten Qualifikationslauf das Finale und reihte sich auf Rang 26 ein. Die Kärntnerin Jemima Juritz sammelte als 36. noch einige Weltcup-Punkte.

Stimmen:
Alexander Payer (Sieger): „Der erste Quali-Lauf war heute alles andere als berauschend, aber danach ist es von Fahrt zu Fahrt besser gegangen. Ich habe dann in einen Super-Rhythmus hineingefunden und keine Fehler gemacht. Bisher war der Slalom meine bessere Disziplin, daher habe ich heuer in der Vorbereitung extrem viel Zeit in den Riesentorlauf investiert. Ich freue mich natürlich riesig darüber, dass sich diese harte Arbeit schon beim zweiten Weltcup-Rennen bezahlt gemacht hat.“

Claudia Riegler (3.): „Den Grundstein für diesen Podestplatz habe ich mit der drittschnellsten Zeit in der Qualifikation gelegt, denn die Top 3 der Quali sind dann im Rennen in der gleichen Reihenfolge auf das Stockerl gefahren. Das gestrige Rennen mit dem verpassten Finale war ein kleiner Rückschlag, daher bin ich sehr happy darüber, dass es heute so gut geklappt hat. Vor dem Halbfinale hat es eine längere Nebel-Unterbrechung gegeben, da habe ich ein bisschen die Spannung verloren. Aber in Summe war das eine sehr gute Leistung.“

Sabine Schöffmann (4.): „Ein vierter Platz im Riesentorlauf ist ein sehr gutes Ergebnis für mich. Schade war nur, dass es im Semifinale nicht ganz zum Sieg gegen Ester Ledecka gereicht hat. Aber auf vier Hundertstel ist im PGS schon lange keine Fahrerin mehr an sie herangekommen. Der Start in die Saison ist mir mit den Rängen vier und acht jedenfalls gut gelungen.“

Medieninfo ÖSV

15.12.2017