
7.342 Tage nach dem letzten Weltcupsieg für Österreichs Eisschnellläufer feiert die Europameisterin Vanessa Herzog ihren Premierenerfolg. Die 22-Jährige gewinnt in Erfurt über 500 Meter und beendet eine lange Durststrecke für den Österreichischen Eisschnelllauf Verband. Am 14. Dezember 1997 gewann mit Emese Hunyady letztmals eine heimische Athletin im Eisschnelllauf-Weltcup.
Vanessa Herzog feiert den ersten, historischen Erfolg für Österreich auf der Sprintdistanz über 500 Meter. „Es war ein großes Ziel von mir einen Weltcupsieg zu erzielen. Ich bin überglücklich, dass es heute geklappt hat, auch wenn ich noch nicht zu 100 Prozent fit bin“, strahlt Herzog. In 37.88 Sekunden verweist sie die Vortagessiegerin Karolina Erbanova um acht Hundertstel auf Rang zwei.
Nach einem guten Start liegt Herzog bis zur letzten Zielgerade noch hinter ihrer tschechischen Konkurrentin, mit der sie sich in der letzten Paarung über 500 Meter befindet. Vor allem in der letzten Kurve riskiert die junge Österreicherin und attackiert Erbanova nochmals. „Ich habe mich gefühlt als würde ich in der letzten Kurve fliegen, so schnell war ich“, erzählt sie. Mit diesem Schwung saust die 22-Jährige noch an der Tschechin vorbei auf den letzten Metern. Dritte wird die Russin Olga Fatkulina in 38.28 Sekunden.
Am Abend ist noch Linus Heidegger in der Division B über 5.000 Meter im Einsatz. Der 22-jährige Tiroler möchte sich mit einer guten Leistung für die Allround-Weltmeisterschaften im März in Amsterdam empfehlen.
Ergebnisse Erfurt:
500 Meter Damen
1. Vanessa HERZOG (AUT) 37.88
2. Karolina ERBANOVA (CZE) 37.96
3. Olga FATKULINA (RUS) 38.28
Programm Erfurt:
Sonntag, 10. Dezember 2017
500 Meter Herren
1.000 Meter Damen (mit Vanessa Herzog)
1.000 Meter Herren (mit Floris Root)
3.000 Meter Damen
Europameisterin Herzog wird in Erfurt Zweite über 500 Meter
Am ersten Tag des fünften Eisschnelllaufweltcups der Saison in Erfurt erzielt die frisch gebackene Europameisterin Vanessa Herzog ihr bestes Karriereergebnis über 500 Meter. Die 22-Jährige wird Zweite hinter der Tschechin Karolina Erbanova. Um gerade einmal eine Zehntel verpasst sie ihren ersten Weltcupsieg.
„Ich bin sehr zufrieden, aber völlig fertig. Ich habe mich heute den ganzen Tag überhaupt nicht gut gefühlt und wollte eigentlich gar nicht starten. In den Lauf habe ich mich dann richtig reingebissen und gekämpft. Natürlich schade, denn ohne die Probleme wäre sicher noch mehr gegangen“, resümiert Herzog, die die 500 Meter in einer Zeit von 37.92 absolviert. Sie wird auf einen weiteren Start am Freitag verzichten. Als Achte des Vorjahres ist sie für die Sprintweltmeisterschaften bereits qualifiziert. Am Samstag geht sie nochmals über 500 Meter an den Start.
Ihr Teamkollege Linus Heidegger belegt in der Division B über 1.500 Meter den 15. Platz in 1:51.17. „Leider kämpfe ich zurzeit mit ein paar technischen Fehlern. Ich bin noch nicht dort, wo ich hin will. Die Zeit war nicht so gut heute, allerdings sind die Bedingungen auch nicht einfach. Das Eis gleitet kaum und es ist brutal kalt in der Halle“, berichtet der 22-jährige Olympiastarter. Für ihn geht es morgen noch über 5.000 Meter. Mit einer guten Zeit kann er sich für die Allround-Weltmeisterschaften qualifizieren.
Ergebnisse Erfurt:
500 Meter Damen
1. Karolina ERBANOVA (CZE) 37.82
2. Vanessa HERZOG (AUT) 37.92
3. Angelina GOLIKOVA (RUS) 38.10
1.500 Meter Herren
Division B
1. Simen Spieler NILSEN (NOR) 1:47.81
15. Linus HEIDEGGER (AUT) 1:51.17
Programm Erfurt:
Samstag, 9. Dezember 2017
500 Meter Damen (mit Vanessa Herzog)
1.000 Meter Herren (mit Floris Root)
5.000 Meter Herren (mit Linus Heidegger)
1.500 Meter Damen
Sonntag, 10. Dezember 2017
500 Meter Herren
1.000 Meter Damen (mit Vanessa Herzog)
1.000 Meter Herren (mit Floris Root)
3.000 Meter Damen
Presseinfo Österreichischer Eisschnelllaufverband
20.01.2018