
Die bulls Kapfenberg (#1) und die Swans Gmunden (#3) haben auch das zweite Halbfinalspiel der Playoffs 2018 gewonnen. Sie liegen nun in den „best-of-5“-Serien mit 2:0 voran und sind nur noch einen Sieg vom Finale in der Basketball Bundesliga entfernt.
Kapfenberg feierte gegen den BC Vienna (#5) mit 96:68 einen weiteren Kantersieg. Nach einem 37:40- Rückstand zur Pause, drehten die Bulls mit einem eindrucksvollen dritten Viertel (31:5) das Spiel. Gmunden rang sich bei den Traiskirchen Lions (#2) zu einem 89:81-Auswärtssieg nach Overtime durch. Enis Murati (28 PTS) brachte die Swans nahezu im Alleingang, nach -13 (53:66 / 32. Min), in die Verlängerung und schlussendlich auf die Siegerstraße.
Die bulls Kapfenberg (#1) haben ihr sechstes Playoff-Spiel in Serie gewonnen. Sie besiegten den BC Vienna (#5) auch im zweiten Spiel der „best-of-5“- Semifinalserie klar mit 96:68 und sind nur noch einen Sieg vom zweiten Finaleinzug in Serie entfernt. Wien droht am Freitag das Saisonaus. Kapfenberg fand erst mit Beginn der zweiten Halbzeit seinen Rhythmus, sah sich zur Pause – wegen schlechter Trefferquote – noch mit einem 37:40-Rückstand konfrontiert. In den zweiten 20 Minuten (59:28) zeigten die Bulls ihre Qualitäten: Sie bewegten den Ball exzellent, agierten offensiv wie defensiv mit ungemein hoher Intensität – und profitierten auch von immer müder gewordenen Gästen. Am Ende feierte Kapfenberg einen in dieser Höhe verdienten Erfolg, weil erneut die größere Rotation (elf Spieler mit zumindest 6,5 Minuten Einsatzzeit; Anm.) den Unterschied machte. Brian Oliver bot mit 15 Punkten, davon 3 von 4 getroffenen Dreipunktern, 8 Rebounds und 3 Steals eine starke Leistung. Bei Wien kamen Stazic und Hubalek auf je 16 Punkte.
Den Swans Gmunden (#3) ist es gelungen auch das zweite Auswärtsspiel ihrer „best-of-5“-Semifinalserie zu gewinnen. Die Oberösterreicher setzten sich bei den Traiskirchen Lions (#2) nach Verlängerung mit 89:81 durch und haben am Samstag die Chance sich per „sweep“ ins Finale der Basketball Bundesliga zu bringen. Traiskirchen hatte in dieser Begegnung, bis auf zwei kurze Phasen im ersten und dritten Viertel, immer geführt – und zog mit einem viertelübergreifenden 13:0-Run auf 66:53 (32. Min) davon. Doch die Swans fighteten sich zurück ins Spiel: Angeführt von Enis Murati, der 16 seiner 28 Punkte in den letzten acht Minuten der regulären Spielzeit warf, gelang Gmunden 21 Sekunden vor Schluss der Ausgleich (77:77). Shawn Ray (16 PTS, 6 RB) vergab von jenseits der Dreipunktelinie die Chance auf den Sieg in der regulären Spielzeit. In der Overtime wirkte Gmunden entschlossener und traf die besseren Entscheidungen. Während bei Gmunden Murati überragte, bot Benedikt Güttl (23 PTS, 5/9 3pFG) für Traiskirchen ein starkes Spiel.
Spiel #3 der „best-of-5“-Semifinalserien der Playoffs findet am Freitag bzw. Samstag statt. Am Freitag spielt der BC Vienna (#5) um 19.30 Uhr gegen die bulls Kapfenberg (#1) und kämpft dabei gegen das Saisonaus. Einen Tag später überträgt Sky Sport Austria ab 19.25 Uhr das zweite „do-or-die“- Spiel Swans Gmunden (#3) gegen die Traiskirchen Lions (#2) live und exklusiv.
Die Semifinalpaarungen der Playoffs
Traiskirchen Lions #2 vs Swans Gmunden #3
81:89 n.V. (28:22, 41:39, 61:53, 77:77)
Stand in der “best-of-5”-Serie: 0:2
Paul Handler, Pressesprecher der Lions: „Enis Murati hat Gmunden ganz alleine zurück ins Spiel und in die Verlängerung gebracht. Am Ende hat dann das Ausscheiden von Shawn Ray (5. Fouls; Anm.) geschmerzt. Am Samstag haben wir die nächste Chance.“
Markus Pinezich, Assistent-Coach der Swans: „Wir haben über weite Strecken große Probleme gehabt die Intensität und Energie von Traiskirchen zu matchen. Zur richtigen Zeit haben wir es dann doch geschafft den Spieß umzudrehen und in der Overtime hat dann die längere Bank entschieden.“
Matthias Linortner, Spieler der Swans: „Wir haben die Intensität in der regulären Spielzeit nicht auf das Parkett gebracht. Traiskirchen war um einiges aggressiver. Das hat uns überrascht. Aber mit gutem Teamplay und unseren individuellen Qualitäten haben wir am Schluss noch den Sieg errungen.“
bulls Kapfenberg #1 BC Vienna #5
96:68 (17:25, 37:40, 68:45)
Stand in der “best-of-5”-Serie: 2:0
Mike Coffin, Headcoach der Bulls: „Wir haben in der ersten Halbzeit überhaupt nicht zu unserem Spiel gefunden. In der zweiten Halbzeit haben wir dann alles richtig gemacht und verdient gewonnen.“
Luigi Gresta, Headcoach vom BCV: „Die erste Halbzeit war großartig. Wir haben das gezeigt, was uns nahezu die gesamte Saison ausgemacht hat. Die zweite Halbzeit lasse ich unkommentiert.“
Tatiana Gallova, Assistent-Coach der Bulls: „Wir hatten keinen guten Start in dieses Spiel. Vielleicht haben wir das Spiel auf die leichte Schulter genommen, wir waren nicht fokussiert genug. Wir waren vor allem defensiv nicht ready, viel zu langsam. Nach der Pause haben wir unseren Rhythmus gewunden und wir haben das Spiel begonnen zu dominieren.“
Mustafa Hassan-Zadeh, Spieler vom BCV: „Die ersten zwei Viertel waren mannschaftlich gut und wir haben die Fastbreaks der Bulls gut entschärft. Das dritte Viertel haben wir komplett verschlafen und da kannst du Kapfenberg nicht schlagen.“
Presseinfo ABL/ÖBL/red.
16.05.2018