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© Sportreport

Mit der erwarteten Action ging heute der zweite Renntag des Stockcar Racing Cups 2018 in Natschbach-Loipersbach über die Bühne. Das verlängerte Pfingstwochenende kostete zwar einige Zuschauer, trotzdem war die Tribüne von den Fans gut gefüllt, welche die insgesamt 42 Piloten von Anfang bis zum Schluss anfeuerten.

In vier Klassen wurde bis auf den letzten Meter und um jeden einzelnen Punkt erbittert gekämpft. Letztendlich konnten sich Marcus Lechner (Formel 2), Jürgen Ebner (Saloon Cars), Georg Gschwandtner (Hecktrieb-Klasse) und Michael Kindl (Jugend-Klasse) als Punktebeste und somit auch Tagessieger feiern lassen.

Sieben Piloten umfasste die Formel 2, die von Beginn weg zu einem Grafenbacher Duell mutierte. Gerhard Windstey (2) und Meister Marcus Lechner (1), beide aus derselben Ortschaft, holten sich die Vorlaufsiege. – Auch das Finale wurde zur Beute des Titelverteidigers. Marcus Lechner gewann vor Andreas Gruber (Würflach) und Albert Eder (Enzenreith). – Im abschließenden Grande Finale war Marcus Lechner dann endgültig auf Betriebstemperatur. Der Champion von 2017 gewann mit fast einer ganzen Runde Vorsprung auf die Konkurrenz.

Die Saloon-Car-Klasse, in der 17 Autos vetreten waren, wurde in zwei Gruppen gefahren. In Gruppe 1 überraschte der 18-jährige Wiener Neustädter Joachim Gamauf mit zwei Vorlaufsiegen, einer ging eher erwartungsgemäß an Saisonauftaktsieger Jürgen Alfanz aus Ternitz. Die Gruppe 2 ging zwei Mal an Peter Happenhofer und ein Mal an Jürgen Ebner, beide aus Ternitz. – Das B-Finale gewann ein absoluter Lokalmatador – Oliver Giefing aus Breitenau belohnte sich mit dem Sieg. – Einen Überraschungssieger sah das A-Finale. Mit dem Grafenbacher Patrick Liehsbauer im VW Golf 3 haben wohl nicht viele gerechnet. – Das Highlight des Tages war auch hier das Grande Finale, in dem sich 20 Autos auf einmal in Bewqegung setzten. Nach 12 heiß umkämpften Runden konnte sich wie im A-Finale Local Heroe Oliver Giefing den Siegerpokal abholen.

In der Hecktrieb-Klasse waren neun Teilnehmer dabei. Hier gab es vor dem Start eine Änderung durch die Organisation. Wurden zuletzt noch die Hecktriebler und die Volvos getrennt gewertet, so ist das ab nun nicht mehr so. Hecktrieb-Autos und Volvos fahren zusammen und werden auch nur noch als einheitliche Hecktrieb-Wertung geführt. Den ersten Vorlauf sicherte sich der Sieger des ersten Renntags Anton Bock aus Würflach im 200-PS-BMW 320e, der zweite ging an den Volvo-Piloten Harald Christoph aus Steinabrückl und den dritten gewann Georg Gschwandtner. – In einem von Drehern und vielen hitzigen Berührungen gekennzeichneten Finale setzte sich der Meisterschaftsführende Anton Bock durch. Leidtragender war dabei Volvo-Pilot Norbert Tomaschek, der nach einer Karambolage mit der Rettung zur Beobachtung ins Spital gebracht werden musste. – Das Grande Finale hatte am Ende auch hier den Meister vorne. Organisator Gerald Koloc, der den ganzen Tag über mit der noch ungewohnten Automatik seines neuen Acht-Zylinder-BMW’s zu kämpfen hatte, bekam diese gerade im entscheidenden Moment in den Griff und sicherte sich 50 Final-Punkte.

Die Jugend-Klasse hatte ursprünglich 10 Fahrer zu bieten. Hier wurde jedoch Paul Puchegger vom Pech ausgebremst. Der Junior aus Ramplach musste seinen Boliden schon vor dem ersten Rennen mit einem technischen Defekt abstellen und sich mit der Zuschauerrolle zufriedengeben. – Gefahren wurden die drei Vorläufe aus sicherheitstechnischen Gründen auch hier in zwei Gruppen. Gruppe 1 wurde wieder zur alleinigen Beute des überagenden Puchbergers Michael Kindl. Er gewann wie am Starttag alle seine Rennen. Ausgeglichener verlief die Gruppe 2, wo sich die beiden Gloggnitzer Florian Koloc und Roland Krems sowie Fabian Tschach aus Gerasdorf/Steinfeld die Siege teilten. – Auch im abschließenden Finallauf war Michael Kindl nicht zu schlagen, womit er heuer noch unbesiegt ist und die Gesamtwertung souverän anführt. Platz zwei im Finale ging an den Steirer Nico Monschein, Dritte wurde die jungre Ternitzerin Michelle Brünner.

Mehr Informationen zum Stockcar Racing Cup finden Sie unter www.stockcar-racing.com

Die Stockcar-Renntermine 2018
Renntag 1 21. April in Natschbach
Renntag 2 19. Mai in Natschbach
Renntag 3 16. Juni in Natschbach
Renntag 4 14. Juli in Natschbach
Renntag 5 22. Sept. in Natschbach
Renntag 6 20. Oktober in Natschbach

Rundstreckenfestival schon am Beginn auf dem Red Bull Ring
Ein Teil der 17 Rennen umfassenden LEEB Rundstreckentrophy auf dem Red Bull Ring in Spielberg ist bereits vorüber. Für Sonntag verbleiben aber noch weitere sechs interessante Rennentscheidungen.

Auch am Schlusstag ist der Eintritt für die Rundstreckenfans wieder frei, wobei das Fahrerlager mit eingeschlossen ist.

Begonnen hat man bereits am Freitag mit zwei Entscheidungen. Dabei präsentierte sich die Formel 1 Strecke mit ausgezeichneten äußeren Bedingungen. Im ersten Rennen des Tages waren die Piloten der FIA CEZ Tourenwagenserie bis 2000 ccm gefordert. Gewonnen hat der Tscheche Petr Mandelik (Lotus Exige GT R) mit nur vier Zehntel Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Petr Krejci (Lotus Exige) der sich nach dem Qualifying erst vom 10. Platz nach vor arbeiten musste. Dritter und Sieger der Klasse TWC 1 wurde mit Michal Makes ein weiterer Tscheche auf Renault Clio, der vom 13. Startplatz aus ins Rennen ging. Die Österreicher hatten Probleme, Sandro Soubek, Elfter nach dem Qualifying, musste schon am Beginn das Rennen wegen eines technischen Defektes aufgeben, Beste wurde Johanna Amann (Renault Clio) als Gesamtzwanzigste und Dritte in der Klasse TWC 2. Fabian Piwetz (Chevrolet Cruze) landete auf Gesamtrang 25 und Zweiter in der Klasse TWC 3, während Markenkollege Martin Rennhofer 29.ster wurde und Sechster in der Klasse TWC 3.

Im zweiten Freitag Rennen kämpften die Piloten der Serie FIA CEZ Tourenwagen über 2000ccm um Punkte. Nach einem fulminanten fliegenden Start, setzte sich überraschend von Platz 2 aus der Tscheche Richard Chlad jr (Audi RS3 vLMS) an die Spitze, gefolgt vom Schnellsten in der Qualifikation, dem Polen Marcin Jedlinski (Audi RS3 LMS). Aber bereits in der zweiten Runde überholte Jedlinski den Tschechen und gewann das Rennen mit 17 Sekunden Vorsprung auf den Tschechen Josef Zaruba (Lamborghini Huracan), Knapp dahinter als Dritter der Tscheche Denis Waszek (Lamborghini Huracan. Chlad jr. mußte sich mit dem vierten Platz zufrieden geben.

Der Samstag auf dem Red Bull Ring begann wieder bei strahlendem Sonnenschein. Das erste Rennen war der FIA CEZ Tourenwagenserie bis 2000 ccm vorbehalten und wieder zeigten sich die beiden Lotus Exige der Tschechen Petr Mandelik und Petr Krejci als die überlegenen Fahrzeuge. So wie am Freitag war Mandelik vier Zehntel schneller als Krejci. Dritter wurde der Tscheche Michal Makes (Renault Clio). Von den Österreichern landete Rene Martinek auf Platz 12, Johanna Amann als Dritte in der Klasse, auf Gesamtrang 15.

29 heiße Boliden waren im ersten Rennen der DMV GTC Serie am Start. Den fliegenden Start holte sich der Tscheche Antonin Herbeck auf seinem Pagani Zonda vor den Deutschen Fabian Plentz (Audi R8) und Kenneth Heyer (Mercedes AMG GT3). Aber bereits kurze Zeit später fiel der führende Tscheche mit einem technischen Problem an seinem Auto aus. Danach übernahm Fabian Plentz (D) die Spitze wurde aber später von der Rennleitung wegen oftmaligem Verlassen der Rennstrecke (Track limits) aus der Wertung genommen. Damit gewann schlussendlich Kenneth Heyer die 30 Minuten Schlacht vor seinem Deutschen Landsmann Benny Hey (Porsche 991) und dem Slowaken Christian Malcharek (Audi R8). Der einzige Österreicher im Rennen, der Tiroler Alois Rieder (Porsche 997) belegte den ausgezeichneten 8. Platz, für ihn das bisher beste Ergebnis auf dem Red Bull Ring.

Das zweite Rennen der FIA CEZ Serie bis 2000 ccm begann mit einer Überraschung. Den Start gewann nicht der Sieger vom Freitag Marcin Jedlinski (Polen) auf Audi R8, sondern der Tscheche Josef Zaruba auf Lamborghini Huracan. In Runde 3 schob sich Jedlinski an Zaruba vorbei übernahm die Spitzenposition und feierte so an diesem Wochenende seinen zweite vollen Erfolg auf dem Red Bull Ring. Auf den Rängen Zwei und Drei dann die beiden Tschechen Jakub Knoll (BMW M6 GT3) und Richard Chlad jr, (Audi R8).

Im 1. Rennen des GT4 Central European Cup gab es durch Romy Dall Antonia/ Fascicolo auf Maserati GT GT4 einen italienischen Sieg, auf Platz Zwei kamen Ex-Formel 1 Pilot Christian Danner/ Bernhard Laber (McLaren 570 GT4 über die Linie, Rang Drei ging an die Polen Piotr und Antoni Chozden (Maserati GT). Nicht sehr glücklich, aber mit seiner Leistung zufrieden sein konnte der erst 16-jährige Wiener Nic Schöll. Er war in der Qualifikation auf seinem Porsche Cayman der absolut schnellste Mann, gewann den Start gegen Christian Danner und führte in den ersten beiden Runden das Feld an. Dann überholte Danner den Rookie und dieser übergab nach 30 Minuten seinen Wagen an Freddy Kremer der vom Allied Racing Team als zweiter Fahrer eingesetzt wurde, an hervorragender zweiter Stelle. Leider fiel Kremer im zweiten Stint auf Platz Acht zurück, durch einen Unfall bedingt beendeten Schöll/ Kremer das Rennen als Gesamt-Sechste und Vierte in der Amateurklasse.

Im zweiten Rennen der DMV GTC Serie war neuerlich beim fliegenden Start der Tscheche Antonin Herbeck der Schnellste, er führte das Feld auf seinem Pagani Zonda in die erste Runde. Diese Führung hielt bis zur 3. Runde an, dann übernahm aber der Deutsche Fabian Plentz (Audi R8) das Kommando. Er hatte mit den Track limits wie im 1. Rennen diesmal keine Blösse mehr und siegte vor Herbeck und dem Deutschen Mario Hirsch auf Mercedes AMG GT3. Alois Rieder (Porsche 997) als einziger Österreicher erreichte nach Platz 8 im ersten Rennen, diesmal Platz 15.

Mit Spannung erwartet wurde das erste Rennen im Boss GP. In der Open Klasse war die Frage nach dem Sieger Ingo Gerstl auf seinem Formel 1 Toro Rosso Boliden leicht zu beantworten. Offen blieb für ihn nur die Frage, ob er eine Runde unter 1:10 Minuten absolvieren könne. Den bestehenden Rundenrekord in Spielberg hält immer noch Michael Schumacher mit 1:07,4. Gerstl setzte große Anstrengungen und erzielte mit 1:10,6 Minuten auch wahrlich keine schlechte Zeit. Zweiter in der Open Klasse wurde der Amerikaner Phil Straford mit dem Formel 1 Benetton mit dem schon Gerhard Berger unterwegs war. Einen dreifachen österreichischen Triumph gab es in der Formula Klasse. Hier siegte Johann Ledermair vor Florian Schnitzenbaumer und der derzeit schnellsten Frau in Österreich, Bianca Steiner aus Niederösterreich, alle auf (Dallara GP2 Mecachrome).

Vor dem FIA CEZ Formularennen dass auch zum Remus-Pokal zählt, wurde der großen Förderin des Motorsportes Angelika Kresch gedacht, die gestern nach jahrelangem Kampf leider verstorben ist. Das Team von Franz Wöss hat eigens Kleber angefertigt die die große Anteilnahme der Aktiven, der Teams und des Veranstalters, sowie gleichzeitig den Dank aller zum Ausdruck brachte. Eine Minute lang schwiegen bei der Rundstreckentrophy die Motoren zum Gedenken an die unvergessliche Angelika. Unser aller Beileid gilt ihrem Mann Otto und der gesamten Familie.

Im Rennen selbst, dass über 25 Minuten ging, dominierte vorerst der Italiener Alessandro Bracalente und schien der sichere Sieger zu sein. Aber der Schweizer Sandro Zeller machte ihm einen Strich durch die Rechnung und holte kurz vor dem Ende in einem spektakulären Überholmanöver mit 7 Zehntelsekunden Vorsprung, die vollen Punkte. Der einzige Österreicher im 30 Wagen starken Feld war Mario Schopper, er wurde sehr guter Siebenter in der Gesamtwertung. .

Mit einem tschechischen Doppelerfolg endete das erste Rennen um den Octavia Cup. Nach einem abwechslungsreichen Rennverlauf gewann bei leichtem Regen Petr Fulin jr. mit dem knappen Vorsprung von vier Zehntelsekunden vor seinem Landsmann Michal Matejovsky. Platz Drei ging an den Deutschen Björn Dietrich (Skoda Octavia RS)

Presseinfo Sportpressedienst Armin Holenia

19.05.2018