
Am Donnerstag stand das Hinspiel im Play-off der Europa League-Qualifikation Rapid Wien vs. FCSB auf dem Programm. Die 19.300 Zuschauer bekamen ein intensives Spiel und einen Heimsieg mit „kleinen Schönheitsfehler“ zu sehen.
Die ersten Minuten waren von beiden Mannschaften durchaus forsch und sehr offensiv ausgerichtet. Rapid Wien erwischte dabei einen Traumstart. Bereits in der vierten Minute gelingen die Hütteldorfer in Führung. Murg legt den Ball für Knasmüllner auf der die Kugel zum frühen 1:0-Führungstreffer in den Maschen versenkte. In der Folge entwickelte sich ein hoch intensives und sehr unterhaltsames Spiel. Die Gäste spielten dabei keinesfalls abwartend und hatten sogar die besseren Spielanteile. In der 20. Minute wären die Rumänen beinahe zum Ausgleichstreffer gekommen. Bei einem Schuss von Teixeira konnte sich Strebinger auszeichnen. Fünf Minuten später hatten die Gastgeber die nächste Chance des Spiels. Alar vernascht seinen Gegenspieler. Bei seinem Schuss kann sich Gäste-Torhüter Balgradean auszeichnen. Sechs Minuten später stand erneut die Solo-Spitze der Hütteldorfer im Mittelpunkt. Bei einer Flanke von Schwab ging sein Kopf nur am Tor vorbei (31.). Nach einer weiteren vergebenen Chance durch Alar (38.) hatte Innenverteidiger Sonnleitner in der 40. Minute seinen großen Auftritt. Nach einem Eckball von Knasmüllner wuchtet der Routinier den Ball per Kopf zur 2:0-Pausenführung in die Maschen. Vor der Pause hatten die Fans noch ihren „großen Auftritt“. Die Fankurve hielt Transparente hoch welche die Ablöse von Trainer Djuricin forderten. So waren zur Pause nicht das unterhaltsame, intensive Spiel Gegenstand der Diskussionen, sondern die Spruchbänder gegen den Coach.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Gäste den besseren Start. Der unmittelbar davor eingewechselte Coman fand bereits in der 46. Minute eine dicke Chance auf den Anschlusstreffer vor (46.) Keine 60 Sekunden später gelang FCSB der nicht unverdiente Anschlusstreffer. Nach einer Hereingabe von Stan erzielt Gnohere das 2:1 (47.). Der Schock des Gegentors dauerte nicht lange. Bereits in der 49. Minute stell Rapid Wien den alten zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Nach einer Hereingabe von Murg kommt der Ball zu Schwab. Der zieht ab und Gäste-Torhüter Balgradean lässt die Kugel zum 3:1 in die Maschen zischen. Der Gegentreffer sorgte aber nur kurz für einen Schockmoment bei den Gästen. Coman (64.) und Gnohere (73.) hätten den Anschlusstreffer erzielen können, wenn nicht gar müssen. In der 83. Minute setzte es für Rapid Wien den nächsten personellen Rückschlag. Berisha musste wegen wiederholten Foulspiels mit der Gelb-Roten Karte vom Feld. In der Schlussphase wurde es vor dem Rapid-Tor noch in drei Situationen chaotisch. In der 89. Minute konnte sich Torhüter Strebinger gleich in drei Situationen innerhalb weniger Sekunden auszeichnen. 60 Sekunden später hämmerte Benzar den Ball an die Latte. Weitere 60 Sekunden trag Benzar erneut Alu. Sein Hammer ging von der Außenstange ins Toraus.
Am Ende feiert Rapid Wien in einem intensiven, äußerst unterhaltsamen einen 3:1-Heimsieg gegen FCSB. Es war wichtiger Sieg mit einem „kleinen Schönheitsfehler“. Das Auswärtstor für die Rumänen könnte in einer Woche sich noch als schwerwiegender Nachteil erweisen. Auf der Gegenseite hätten die Hütteldorfer mit einer deutlichen schlechteren Ausgangsposition ins Rückspiel gegen können. FCSB hatte in der zweiten Halbzeit eine Vielzahl guter Möglich. Diese ließen die Rumänen jedoch ungenutzt.
Rapid Wien vs. FCSB 3:1 (2:0)
Allianz Stadion, 19.300, SR Collum (SCO)
Tore: Knasmüllner (4.), Sonnleitner (39.), Schwab (49.) bzw. Gnohere (47.)
Gelb-Rot: Berisha (83./Rapid Wien/Foulspiel)
Rapid Wien: Strebinger – Potzmann, Sonnleitner, Barac, Bolingoli – D. Ljubicic, Schwab – Murg (89./Müldür), Knasmüllner (86./Kostic), Berisha – Alar (68./Ivan)
FCSB: Balgradean – Benzar, Planic, Balasa, Stan – Popescu (46./Man), Pintilii – Roman (57./Rusecu), Morutan (46./Coman), Teixeira – Gnohere
23.08.2018