Österreichs Skispringer reisen am Donnerstag nach Nizhny Tagil (RUS), wo am kommenden Wochenende die dritte Station des Herren-Weltcups am Programm steht. Am Samstag und Sonntag sollen dort jeweils Einzelspringen auf der Tramplin-Stork-Schanze (HS-134) abgehalten werden. Wie üblich dürften die ÖSV-Springer dabei frostige Temperaturen in den Minusgraden erwarten.
In der vergangenen Saison (2017) gelang Stefan Kraft in Russland mit einem dritten Platz der Sprung aufs Podest. Zwei Jahre zuvor (2015) landete Michael Hayböck sogar noch ein Treppchen höher. Zu den großen Favoriten zählen die Österreicher am kommenden Wochenende allerdings nicht. Abgesehen vom Teambewerb beim Auftakt in Wisla (POL) vor zwei Wochen schaffte einzig Stefan Kraft zuletzt in Ruka (FIN) ein Top-Ten-Resultat. Die Vorgabe von Cheftrainer Andreas Felder bleibt also klar: Weiter Sprung für Sprung an die Spitze herankämpfen.
Hayböck macht Spezialtraining in Lillehammer (NOR)
Das ÖSV-Team wird in Russland ohne Michael Hayböck auskommen müssen. Der Oberösterreicher hat sich gemeinsam mit den Trainern dafür entschieden, die Bewerbe in Nizhny Tagil (RUS) auszulassen und stattdessen mit Assistenztrainer Florian Schabereiter in Norwegen Einzeleinheiten einzulegen, um an der Abstimmung zu arbeiten. Hayböck reist am Sonntag nach Lillehammer (NOR) und dann nächste Woche Donnerstag direkt weiter zu den Weltcupbewerben in Titisee-Neustadt (GER).
Cheftrainer Andreas Felder
„Michael Hayböck hat am Ende der Saisonvorbereitung zu unseren Besten gehört, seit dem Saisonstart kann er diese Leistung aber nicht abrufen. Wir haben den Verdacht, dass die Materialabstimmung für den Winter bei ihm nicht ganz passt. Deswegen die Reise nach Lillehammer. Bei den anderen Springern sieht es derzeit so aus: Stefan Kraft hat in Ruka bei manchen Sprüngen gezeigt, dass er in der Lage ist, ganz vorne mitzuspringen. Auch Gregor Schlierenzauer hat mit seinem zwölften Platz gezeigt, was er draufhat. Wir haben immer gesagt, dass die Umstellung Zeit brauchen wird. Wir haben im Sommer an fundamentalen Sprungelementen gearbeitet und man sieht, dass die Mannschaft noch nicht stabil ist. Wir geben uns damit nicht zufrieden, müssen aber geduldig bleiben. In Russland werden wir die nächsten Schritte setzen und ich hoffe, dass es weiter vorwärts geht.“
Programm Nizhny Tagil (RUS)
Freitag, 30. November
13:45 – Training
15:45 – Qualifikation
Samstag, 1. Dezember
14:45 – Probedurchgang
15:45 – Wettkampf (Einzelbewerb)
Sonntag, 2. Dezember
14:30 – Qualifikation
16:00 – Wettkampf (Einzelbewerb)
* Alle Zeiten MEZ (Nizhny Tagil: +4h)
Medieninfo ÖSV
29.11.2018