Vienna Capitals, Medvescak Zagreb, #VICMZA

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In der 26. Runde der Erste Bank Eishockey Liga stand Freitagabend das Spiel Vienna Capitals vs. Medvescak Zagreb auf dem Programm. Die Gastgeber feierten dabei einen souveränen, ungefährdeten 5:0-Heimsieg gegen erschreckend harmlose Gäste aus Kroatien. Matchwinner für die Hausherren war Taylor Vause mit vier Toren.

Das Spiel begann wie erwartet. Die Vienna Capitals fanden durch Holzapfel in der zweiten Minute eine Doppelchance vor. Wenige Sekunden später prüfte Tessier Gäste-Goalie Lisutin. Auch im folgenden ersten Unterzahlsituation des Spiels waren die Wiener dem Führungstreffer gefühlt um einiges näher. Schneider mit einer Doppelchance (4.) und DeSousa (4.) hatten den ersten Treffer des Spiels am Schläger. Wall (5.) und Romig (6.) sorgten vor dem ersten Powerbreak für die Torchancen sechs und sieben. Danach ging es in derselben Tonart weiter. Schneider (8.), Romig (9.), Rotter (15.), Tessier (16.) bzw. Sylvestre (15.) fanden in der Folge ausgezeichnete Einschussgelegenheiten vor. Der erste Treffer vor. Dieser war längst überfällig und fiel in der 18. Minute. Vause überläuft die Verteidigung der Gäste und schiebt den Puck zum 1:0 ein. Mit dem ersten Gegentreffer war die Verteidigung im Schockzustand. 13 Sekunden später finden die Vienna Capitals eine Kontersituation vor. Romig wartet geduldig mit dem Pass zur Mitte. Dort steht Vause und der schiebt die Scheibe zum 2:0 ein. 75 Sekunden später schnürte der Kanadier einen lupenreinen Hattrick. In Unterzahl luchst Vause einem Verteidiger die Scheibe ab, zieht zur Mitte und trifft zum 3:0-Pausenstand. Innerhalb von 88 Sekunden war das Spiel früh vorentschieden. Ein Zwischenstand ging aufgrund der gezeigten Leistung und Torchancen auch in dieser Höhe völlig in Ordnung.

Zu Beginn des zweiten Drittels verlief das Spiel im Grunde genommen ausgeglichen. Die Vienna Capitals hatten das Spiel trotzdem souverän unter Kontrolle und waren stets Herr der Lage. In der 24. Minute wäre den Gastgebern beinahe der vierte Treffer des Spiels gelungen. Einen Querpass von Schneider hätte Sylvestre beinahe ins eigene Tor abgefälscht. 120 Sekunden später wurde dann Sylvestre vor dem Caps-Tor vorstellig. Lamoureux war in dieser Szene jedoch zur Stelle. In der 27. Minute waren dann die Vienna Capitals mal wieder an Reihe und wer, wenn nicht Vause sollte für den nächsten Treffer sorgen. Bei einem 2-gegen-1-Konterangriff läuft der Kanadier mit der Scheibe auf Gäste-Goalie Lisutin zu. Über die Fanghand des Schlussmanns der Gäste kullert die Scheibe zum 4:0 in die Maschen. Die Gastgeber waren in der Folge auch dem fünften Treffer gefühlt um einiges näher. Tessier fuhr in Unterzahl (!) völlig unbedrängt auf das Tor der Gäste zu scheiterte aber an Goalie Lisutin. In der Folge hatten beide Teams noch einen Alutreffer. Der fünfte Treffer des Spiels sollte vor der zweiten Drittelpause nicht mehr gelingen. Zwischenstand nach 40 Minuten somit 4:0. Auch dieser Zwischenstand ging aufgrund der gezeigten Leistung durchaus in Ordnung.

Im letzten Drittel tat sich vor 4.100 Zuschauern relativ wenig. Die Vienna Capitals verwalteten den deutlichen Vorsprung souverän und ließen die Gäste nur selten zur Geltung kommen. Die beste Möglichkeit in dieser Phase des Spiels fand Tessier in Überzahl vor (45.). In der 52. Minute legten die Gastgeber den fünften und letzten Treffer des Spiels nach. In Powerplay erzielte Schneider den 5:0-Endstand für die Vienna Capitals.

Der völlig ungefährdete Heimsieg der Gastgeber geht am Ende auch in der Höhe völlig in Ordnung. Bei besserer Chancenauswertung hätte dieser noch klarer ausfallen können. Medvescak Zagreb lieferte in der Erste Bank Arena eine erschreckend schwache Leistung ab. Die Kroaten hatten sportlich den Siegern nur sehr wenig entgegen zu setzen. Zu allem Überdruss streikte bei der Abfahrt dann auch noch der Bus. Gerüchteweise sind es nicht die einzigen Probleme mit denen die Bären aus der kroatischen Hauptstadt aktuell zu kämpfen haben.

Vienna Capitals vs. Medvescak Zagreb (3:0, 1:0, 1:0)
Erste Bank Arena, 4.100 Zuschauer, SR Kincses/Nikolic

Tore: Vause (18., 18., 19./SH, 27.), Schneider (52./PP)

Strafminuten: 10 bzw. 10

07.12.2018