Schon beim Auftakt der Para Ski (einer Kombination aus Fallschirmspringen und Skifahren) Weltcup Serie 2019, konnte der HSV Red Bull Salzburg in Disentis/Schweiz gleich zu Beginn des Jahres mit absoluten Top-Leistungen aufzeigen. Mit vier Mal Gold, drei Mal Silber und einmal Bronze dominierte der Salzburger Fallschirmspringerverein den ersten Weltcup Stopp in der Schweiz und zählt so auch 2019 wieder zu den besten Teams der Weltcup Serie.
Mit ausgezeichneten Ergebnissen nach dem Fallschirmspringen nach drei Durchgängen am Freitag konnten die Sportler des HSV Red Bull Salzburg ihren Vorsprung bei den beiden Durchgängen im Riesentorlauf am Samstag noch ausbauen. Das für Sonntag geplante Springen musste aufgrund der schlechten Wetterprognosen abgesagt werden, weshalb das Endergebnis nach drei Sprüngen und dem Skifahren gewertet wurde. So schnappten sich die Salzburger Athleten beim ersten Stopp des Para Ski Weltcups, der von 25. bis 26. Jänner im schweizerischen Disentis stattfand, gleich einmal Gold in der Teamwertung (HSV Red Bull Salzburg I: Manuel Sulzbacher, Sebastian Graser, Magdalena Schwertl und Toni Gruber), zudem belegte ihre Teamkollegin Julia Schosser mit dem Team AUSTRIA (Julia Schosser – HSV Red Bull Salzburg, Gernot Alic und Hans Ecker – HFSC Freistadt, Charly Kreuzer – ASKÖ Linz) einen hervorragenden Platz 8.
Der Einzel- und Junioren Weltcup Gesamtsieger von 2018, Sebastian Graser, dominierte auch in der Schweiz erneut beide Wertungen. Der 21-jährige Elsbethner holte sich Gold vor seinem Mannschaftskollegen Manuel Sulzbacher bei den Junioren und sicherte sich mit tollen Sprüngen und schnellen Läufen auch gleich den ersten Platz im Einzel der Männer. „Für mich war das von der Leistung her ein super Bewerb. Sowohl springerisch als auch skifahrerisch konnte ich meine beste Leistung abrufen und mich zum Schluss behaupten. Das war ein super Start für mich in diese Saison in der es auch wieder eine Weltmeisterschaft geben wird“, zeigt sich Graser mehr als zufrieden mit dem Saisonauftakt in der Schweiz. Sein Mannschaftskollege Sulzbacher durfte sich zudem über den hervorragenden dritten Platz in der Einzelwertung der Männer freuen.
Bei den Masters holte der Sankt Johanner Anton Gruber die Silbermedaille, sowie den hervorragenden vierten Platz im Einzel der Männer.
Ebenso beherrschte der HSV Red Bull Salzburg die Damenwertung. Magdalena Schwertl, die auch 2018 die Gesamtwertung bei den Damen dominierte, sicherte sich hier die Goldmedaille „Ich bin total überrascht, dass sich noch der erste Platz ausgegangen ist. Ich bin nicht gut gesprungen aber konnte dann trotzdem mit einem Wahnsinns- Rennen beim Skifahren das Blatt noch wenden.“, freut sich Schwertl über ihre ersten beiden „Goldenen“ 2019. Ihre Vereinskollegin Julia Schosser zog mit einer hervorragenden Leistung mit der Silbermedaille nach.
Mit diesen Erfolgen im Gepäck blickt der erfolgreiche HSV Red Bull Salzburg mit viel Selbstvertrauen den weitern Stopps im Para Ski Weltcup entgegen. Bei den momentanen Leistungen rechnet sich der erfolgreiche Salzburger Verein zu Recht weitere Medaillenchancen aus. Der nächste Stopp ist am 8. Februar in Italien, danach folgt der einzige Österreich-Stopp der dreiteiligen Serie von 15. bis 17. Februar in Bad Leonfelden. Den Abschluss und gleichzeitigen Höhepunkt der Wintersaison bestreiten die Fallschirmspringer dann bei der Weltmeisterschaft, von 26. Februar bis 3. März in Tschechien.
Die Wettkampfdisziplin PARA SKI setzt sich aus PARA (abgeleitet von „Parachute“) und dem alpinen Riesentorlauf (SKI) zusammen. Es gilt dabei in einem FIS reglementierten Ski Rennlauf, ausgetragen in zwei Durchgängen, so schnell als möglich, und in sechs Sprungdurchgängen so genau wie möglich zu sein. Gewertet wird beim Zielsprung in Strafpunkten, die je nach Entfernung zum 2cm großen Zielpunkt vergeben werden, dabei wird jeder Zentimeter Abweichung als Strafpunkt gewertet. Die Zeit im Riesentorlauf wird auch in Punkte umgerechnet, ausgehend von der Siegerzeit: Der Sieger aus dem Riesentorlauf hat null Strafpunkte und die Zeit der dahinterliegenden wird so in Punkten umgewandelt, dass ca. 0,3 Sek. einen Punkt ergeben. Somit ist 1 Sekunde 3 Punkte. Diese Punkte entsprechen im Zielspringen genau der Entfernung in Cm (1cm = ein Punkt). Zusammen mit der Zeit im Ski Rennlauf sind diese Punkte das Endergebnis.
Presseinfo HSV Red Bull Salzburg
27.01.2019