
Rekordmeister SG VB NÖ Sokol/Post wurde Samstagnachmittag im zweiten Playoff-Duell mit dem VC Tirol seiner Favoritenrolle gerecht, feierte in der Neuen Posthalle Wien einen ungefährdeten 3:0 (25:15, 25:21, 25:20)-Erfolg und qualifizierte sich fürs AVL Women-Halbfinale.
Schon vor einer Woche in Innsbruck hatten sich die Damen von Headcoach Ali Bajraktarevic in drei Sätzen durchsetzen können. Im Halbfinale wartet die SG Prinz Brunnenbau Volleys aus Perg. Das Überraschungsteam der Saison hatte im Grunddurchgang sensationell hinter Askö Linz-Steg Platz zwei belegt und war daher wie die Stahlstädter direkt in die zweite Playoff-Runde aufgestiegen.
„Wir haben im ersten Satz gut gespielt, wenige Fehler begangen. Im zweiten Durchgang lief es zunächst weniger gut, mein Team konnte sich aber rechtzeitig steigern. Im letzten Satz habe ich auch jüngere Spielerinnen zum Einsatz gebracht. Sie haben ebenfalls eine starke Leistung gezeigt. Der erste Schritt in Richtung Titel ist getan“, resümierte Bajraktarevic zufrieden. Sokol/Post-Vizeobmann Karl Hanzl erwartet nun einen offenen Schlagabtausch mit Perg: „Im Grunddurchgang haben sich jeweils die Auswärtsteams durchgesetzt.“
Auch Titelverteidiger UVC Holding Graz gab im Viertelfinale gegen die PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg keinen Satz ab. Die Murstädterinnen siegten im Raiffeisen Sportpark 3:0 (25:10, 25:20, 25:22). „Die ersten beiden Sätze waren souverän, in den dritten haben wir aber nur schwer hineingefunden, waren lange im Rückstand (3:8, 8:16, Anm.). Lucia Aichholzer hat dann allerdings praktisch ausserviert. Den Matchball konnte Lisa Konrad mit einem Winner verwerten. Wir hatten die längere Bank, das war und ist unser Vorteil. Jetzt wollen wir uns im Halbfinale bei Linz-Steg für die Cup-Niederlage revanchieren“, berichtete Graz-Libera Bettina Schröttner. Die Halbfinalserien beginnen am 20. März.
Der Kampf um den Klassenerhalt findet am Wochenende seine Fortsetzung. Die SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz gewann in der Hoffnungsrunde gegen den TSV Sparkasse Hartberg 3:1 (23:25, 25:17, 25:21, 25:21) und setzte sich an die Tabellenspitze. Am Sonntag kann der ATSC Wildcats Klagenfurt mit einem Sieg bei Schlusslicht Union Bisamberg/Hollabrunn Platz eins zurückerobern.
AVL Women, Viertelfinale (best-of-3)
09.03.: SG VB NÖ Sokol/Post – VC Tirol 3:0 (25:15, 25:21, 25:20)
09.03.: UVC Holding Graz – PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg 3:0 (25:10, 25:20, 25:22)
02.03.: VC Tirol – SG VB NÖ Sokol/Post 0:3
02.03.: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg – UVC Holding Graz 0:3
AVL Women-Hoffnungsrunde, 2. Spieltag
09.03.: SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz – TSV Sparkasse Hartberg 3:1 (23:25, 25:17, 25:21, 25:21)
10.03., 17:00: SG Union Bisamberg/Hollabrunn – ATSC Wildcats Klagenfurt
Platz zwei für Waldviertel in der VL Men zum Greifen nahe
Die SG Union Raiffeisen Waldviertel ist Platz zwei im DenizBank AG VL-Grunddurchgang einen großen Schritt näher gekommen. Diesen setzte der Vizemeister allerdings nicht aus eigener Kraft. Denn man war auch im fünften Saisonduell mit Titelverteidiger SK Posojilnica Aich/Dob ohne Chance, zog in der Stadthalle Zwettl 0:3 (17:25, 13:25, 22:25) den Kürzeren. Da aber Cupsieger UVC Holding Graz bei der SG VCA Amstetten NÖ mit 1:3 (23:25, 25:17, 19:25, 13:25) verlor, genügt Waldviertel in der letzten Runde am Mittwoch in Ried schon ein Punkt. Rang zwei bedeutet in der „Best-of-5“-Halbfinalserie ein Heimspiel mehr, sollte es über die volle Distanz gehen.
„Wir haben nervös gewirkt und mit zu großem Respekt begonnen, so kann man gegen einen amtierenden Meister nicht antreten. Aich/Dob hat verdient gewonnen. Wir freuen uns aber schon auf das MEVZA-Final4-Duell mit ihnen in der nächsten Woche in Bleiburg“, berichtete Waldviertel-Trainer Zdenek Smejkal. Zufrieden zeigte sich Aich/Dob-Headcoach Matjaz Hafner: „URW war sehr unter Druck, wir haben die ersten beiden Sätze extrem gut gespielt, viel Druck am Service erzeugt und perfekt verteidigt. Leider konnten wir nicht alle Sätze so durchspielen, der letzte Duchgang war auf Augenhöhe.“ Ähnlich sah es Martin Micheu, Sportdirektor der Bleiburger: „Wir haben Waldviertel in ihrer Halle beherrscht, das ist schon eine Leistung, obwohl wir noch nicht dort sind, wo wir schon waren.“
Für Amstetten war das Spiel gegen Graz bereits das letzte im Grunddurchgang. „Wir haben heute unsere beste Saisonleistung abgeliefert. Wir wollen den Schwung aus dieser Partie in die Duelle mit Weiz um Platz fünf mitnehmen“, so VCA-Aufspieler Nenad Nikolic.
Mittwochabend sicherte sich der UVC Weberzeile Ried/Innkreis erstmals in der Vereinsgeschichte ein Halbfinalticket. Dementsprechend groß war die Freude bei den Oberösterreichern. Am Samstag zeigten sie, warum ihnen Rang vier nicht mehr zu nehmen ist. Ried schlug den VBC TLC Weiz 3:0 (25:22, 25:14, 31:29). Vor allem im zweiten Satz präsentierten sich die Innviertler, die im Halbfinale Aich/Dob fordern werden, in Top-Verfassung.
DenizBank AG VL, Grunddurchgang
09.03.: UVC Weberzeile Ried/Innkreis – VBC TLC Weiz 3:0 (25:22, 25:14, 31:29)
09.03.: SG VCA Amstetten NÖ – UVC Holding Graz 3:1 (25:23, 17:25, 25:19, 25:13)
09.03.: SG Union Raiffeisen Waldviertel – SK Posojilnica Aich/Dob 0:3 (17:25, 13:25, 22:25)
13.03., 19:00: UVC Holding Graz – VBC TLC Weiz
13.03., 19:00: UVC Weberzeile Ried/Innkreis – SG Union Raiffeisen Waldviertel
13.03., 19:00: SK Posojilnica Aich/Dob – VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt
VCA besiegt zum Abschluss des Grunddurchganges Graz mit 3 – 1
Am Samstagabend fand für die SG VCA Amstetten NÖ die 24. und damit letzte Runde des Grunddurchganges der DenizBank AG Volley League Men statt. In der heimischen Johann-Pölz-Halle empfingen sie den UVC Holding Graz und hatten damit die Chance sich für das vor wenigen Wochen verlorene Cupfinale zu revanchieren.
„Wir haben die Leidenschaft gezeigt, die uns am Platz zu Siegen führt. Endlich konnten wir die Trainingsleistungen umsetzen im Spiel. Das Match war richtig gut und wir haben den Wechsel der Emotionen am Feld gefühlt. So muss Volleyball sein“, freute sich Außenangreifer Maciej Kleinschmidt. Im Gegensatz zum letzten Aufeinandertreffen im Cupfinale konnten beide Teams über ihre vollen Kader verfügen. Das Spiel begann als offener Schlagabtausch und im ersten Satz spielten beide Teams auf Augenhöhe. Über lange Strecken führten zwar die Grazer, aber die Mostviertler, betreut von Erkan Togan, hielten den Abstand gering und übernahmen zur Hälfte sogar wieder die Oberhand. Bei 23-23 eroberten sie dann auch den ersten Satzball, den sie auch prompt verwandelten.
Trotz des guten Starts konnten die Amstettner den Schwung nicht in den zweiten Durchgang mitnehmen. Dank einiger Fehler konnten die Grazer einen ersten größeren Vorsprung sich erarbeiten, den sie abgeklärt zum 17-25 verwalteten. Doch im dritten Satz war der VCA wieder aggressiver und die Zuseher in der Pölz-Halle kamen in den Genuss eines spannenden Hin- und Her der beiden Teams. Beim Stand von 15-15 gelangen den Niederösterreichern zwei Punkte in Folge und sie übernahmen die Führung im Durchgang. Völlig befreit spielten sie weiter und gewannen mit 25-19.
Diesmal nahmen sie den Schwung aber mit in den nächsten Satz und führten früh mit 13-7. Die tonangebende Mannschaft des vierten Durchgangs erarbeitete sich gleich elf Matchbälle. Mit einem Ass sorgte der Franzose Arthur Darmois zum 3 – 1 Erfolg des VCA. „Das war ein richtig gutes Gefühl am Platz. Nun gilt es das, was wir gezeigt haben, mitzunehmen in die Partien gegen Weiz“, erklärte Aufspieler Nenad Nikolic. Für die Niederösterreicher geht es nun im Kampf um den fünften Platz gegen den VBC TLC Weiz. Im ersten Spiel am 23. März haben die Amstettner das Heimrecht. Es wird eine Best-of-Three Serie gespielt.
Presseinfo AVL Women/DenizBank AG VL/sportlive/Medienbetreuung VCA Amstetten NÖ
09.03.2019