Rapid Wien, Sturm Graz, #SCRSTU

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Am Donnerstag stand im Allianz Stadion das Hinspiel im Europa League-Play-off-Finale Rapid Wien vs. Sturm Graz auf dem Programm. Durch einen 1:2-Auswärtssieg haben die Steirer nun eine ausgezeichnete Ausgangsposition im Kampf um das letzte Europacup-Ticket.

Nur 44 Stunden nach dem Heimspiel gegen den SV Mattersburg mussten die Hütteldorfer erneut ran. In den ersten Minuten des Spiels war von den Anstrengungen vom Dienstag wenig zu merken. Die Grün-Weißen hatten ein deutliches Übergewicht in den Rubriken “Ballbesitz” und “gewonnene Zweikämpfe”. Kapital daraus, sprich zwingende Torabschlüsse konnten weder die Gastgeber noch die Gäste aus der Steiermark schlagen. Der erste erwähnenswerte Abschuss datierte aus der 18. Minute als Schwab einen Schuss über das Tor setzte. Zu diesem Zeitpunkt schaffte es Sturm Graz längst das Spiel auf überschaubarem Niveau ausgeglichen zu gestalten. Beide Mannschaften neutralisierten sich in einem Bereich von rund 25 Metern rund die Spielfeldmitte. Der nächste gefährliche Torabschluss datierte aus der 33. Minute. Als Koch abzog aber gut einen Meter den Ball über das Tor der Hütteldorfer setzte. 120 Sekunden davor fälschte Grahovac den Ball ans eigene Außennetz ab. Zwinge Torabschlüsse gab es jedoch keine. Pausenstand somit 0:0.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Spielgeschehen. Kampf und Krampf war auf beiden Seiten an der Tagesordnung. In der 61. Minute konnten die 15.800 Zuschauer mit dem ersten gelungenen Angriff nach der Pause den ersten Treffer bejubeln. Er war Rapid Wien vorbehalten. Nach einer Flanke von Murg drückte Schwab den Ball zum 1:0-Führungstreffer in die Masche. Die Freude darüber dauerte nur acht Minuten. Nach einer Attacke des eingewechselten Innenverteidiger Greiml gegen Kiteishvili verhängte Schiedsrichter Drachta einen berechtigten Elfmeter. Diesen verwandelte Jantscher zum 1:1-Ausgleichstreffer (69.). Es war übrigens der erste Schuss auf das Tor der Gäste! In der Folge raffte sich Rapid Wien, trotz spürbar müder Beine, zu einer Schlussoffensive auf. Sturm Graz zeigte sich von der effektiveren Seite und schlugen in der 69. Minute erneut zu. Nach einem Eckball von Jantscher kommt es zu einem Zweikampf zwischen Dominguez und Strebinger. Für den Schiedsrichter kein Foulspiel. So kommt der Ball weiter zur Mitte und vom Rücken von Greiml kullert der Ball zum 1:2 in die Maschen. In der Schlussphase des Spiels versuchten die Hütteldorfer zwar alles. Mangelnde Präzision, müde Beine und mangelnde offensive Durchschlagskraft sorgten dafür, dass die Steirer das Hinspiel am Ende mit 1:2 gewannen.

Die „Blackies“ setzten am Ende in einem Kampfspiel aufgrund der höheren Effektivität durch. Bei den Gastgebern merkte man die Anstrengungen des Mattersburg-Spiels deutlich an. So wartet auf die Hütteldorfer im Rückspiel ein „gewaltiges Stück Arbeit“ um am Ende doch noch in die Europa League-Qualifikation einzuziehen.

Rapid Wien vs. Sturm Graz 1:2 (0:0)
Allianz Stadion, 15.800 Zuschauer, SR Drachta

Tore: Schwab (61.) bzw. Jantscher (69./Elfmeter), Greiml (78./Eigentor)

Rapid Wien: Rapid: Strebinger – Müldür, Sonnleitner (27./Greiml), Dibon, Bolingoli – Grahovac, Schwab – Murg, Knasmüllner (62./Ljubicic), Schobesberger (75./Ivan) – Badji
Sturm Graz: Siebenhandl – Koch, Spendlhofer, Maresic (46./Avlonitis), Mensah – Dominguez – Hierländer, Ljubic, Kiteishvili (94./Lackner), Lema (59./Jantscher) – Pink

30.05.2019