Vergne gewinnt den Swiss E-Prix und die „voestalpine European Races“ Trophäe - Schwieriger Tag für Audi Sport ABT Schaeffler

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Jean-Eric Vergne siegt nicht nur beim Swiss E-Prix in Bern, dem letzten der fünf Europa-Rennen, er ist auch der beste Fahrer der „voestalpine European Races“ 2018/19. Drei Podiumsplätze reichten dem Franzosen aus, um sich als ultimativer City-Racer an die Spitze der „voestalpine European Races“ zu katapultieren. Direkt im Anschluss an die offizielle Sieger-Pressekonferenz erhielt Vergne von voestalpine-CEO Wolfgang Eder eine ganz besondere Trophäe, die eigens von der voestalpine entworfen und in einem speziellen 3D-Druck hergestellt wurde.

Jean-Eric Vergne, der erste Gewinner der „voestalpine European Races“, setzte sich gegen seine Konkurrenten dank seiner Siege in Monaco und Bern sowie seinem dritten Platz in Berlin durch.

Dazu sagte voestalpine-CEO Wolfgang Eder: „Ich möchte Jean-Eric Vergne sehr herzlich zum Sieg der ‚voestalpine European Races‘ 2018/19 gratulieren. Es bleibt spannend, ob er auch die Gesamt-Meisterschaft beim letzten Rennwochenende in New York für sich entscheiden kann. Wir wünschen ihm auf jeden Fall viel Erfolg und freuen uns, dass er als erster Fahrer die Trophäe der der ‚voestalpine European Races‘ mit nach Hause nehmen kann. Für die voestalpine war die erste Saison unserer Partnerschaft mit der Formel E ein voller Erfolg. Das zeigen vor allem die vielen positiven Reaktionen unserer Mitarbeiter, Kunden und der breiten Öffentlichkeit. Dabei ist für uns nicht nur der sportliche Aspekt wichtig, sondern auch die Möglichkeit, die Formel E als Technologie-Plattform zu nutzen und gemeinsam die E-Mobilitätstechnologien der Zukunft weiter zu entwickeln.“

Vergne, der erste Sieger der „voestalpine European Races“ sagte: „Ich hatte ja schon seit dem letzten Rennen in Berlin die Nase bei den „voestalpine European Races“ vorne, deswegen freue ich mich jetzt umso mehr, dass ich mich mit diesem Sieg in Bern nun endgültig durchsetzen konnte. Es ist toll, der erste Gewinner dieses neuen Preises zu sein. Die Trophäe wird einen schönen Platz bei mir zuhause bekommen. Und wenn ich am Ende der Saison auch die Trophäe des Formel E-Meisters erringen kann, hätte es nicht besser laufen können.“

Hier eine kurze Zusammenfassung des Rennens in Bern sowie einige Facts & Figures zum letzten der fünf „voestalpine European Races“ Rennwochenenden in der Saison 2018/19.

Das Rennen
» Nach einem spannenden Qualifying mit einigen Positionswechseln auf den ersten sechs Plätzen, zogen schließlich Mitch Evans (Panasonic Jaguar Racing), Jean-Eric Vergne (DS Techeetah), Pascal Wehrlein (Mahindra Racing), Sebastien Buemi (Nissan e.dams), Maximilian Günther (Geox Dragon Racing) und Sam Bird (Envision Virgin Racing) in die Super Pole ein. » Der amtierende Meister Vergne setzt mit 1.18,813 die beste Zeit und startet den Swiss E-Prix, das letzte Rennen der ‚voestalpine European Races‘ von der Pole Position.

» In der ersten Kurve, die sehr eng ist, kracht es gleich. Wie in Rom haben sich etliche Autos ineinander verkeilt und verstopfen die Strecke. Rote Flagge!

» In der Rotphase darf an den Autos gearbeitet werden. Viele Positionen haben sich verschoben. Di Grassi hat zum Beispiel über 10 Plätze gut gemacht, ist plötzlich Achter. Lotterer, im Gegenzug, fällt von Platz 8 auf Platz 19 zurück.

» Die Rennleitung entscheidet, dass das Rennen mit der ursprünglichen Startaufstellung neu gestartet wird, da keine volle Runde gezeitet werden konnte. Das bedeutet, alles ist beim Alten. Di Grassi ist wieder 19., Lotterer Achter.

» Die Fahrer wollen diese Entscheidung nicht hinnehmen. Sie diskutieren mit den FIA-Verantwortlichen.

» Doch nach fast 45 Minuten geht es endlich weiter. Hinter dem Safety Car und mit den ursprünglichen Grid-Positionen.

» Nach einer Runde geht das Safety Car rein. Let’s go racing! » Vergne führt das Feld an, gefolgt von Evans und Buemi. Evans ist dem Franzosen jedoch knapp auf den Fersen. Nur 0.3s Rückstand nach 6 Runden!

» Wehrleins Auto hat Problem, rollt aus und muss geborgen werden. Das Rennen wird in Runde 13 neutralisiert.

» Bereits eine Runde später geht es weiter im Renn-Modus. Die Top Drei ist weiterhin unverändert, aber Evans sucht nach wie vor eine Überholmöglichkeit.

» In Runde 17 schafft Evans es fast. Doch noch hält sich Vergne vorne. Knapp ….

» Noch 10 Minuten plus eine Runde verbleibende Rennzeit. Die Top Drei Vergne, Evans und Buemi liegen nur 1,5s auseinander. Schafft es Vergne, den Sieg in Bern über die Ziellinie zu tragen und damit auch die ‚voestalpine European Races‘ zu gewinnen?

» Zwei Minuten vor Ende fängt es an zu regnen. Wird dies den Rennverlauf noch verändern können? Evans liegt nur noch knapp 0.2 s hinter Vergne! Der Regen wird stärker …

» Auf den letzten Metern setzt Evans zu einem letzten Überholmanöver an. Doch Vergne hält dem Druck stand. Mit nur unglaublichen 0.160s Abstand gewinnt Vernge den Swiss E-Prix und die ‚voestalpine European Races‘!

Der Endstand
1. Jean-Eric Vergne – DS Techeetah
2. Mitch Evans – Panasonic Jaguar Racing
3. Sebastien Buemi – Nissan e.dams
4. André Lotterer – DS Techeetah
5. Sam Bird – Envision Virgin Racing
6. Maximilian Günther – Geox Dragon Racing
7. Daniel Abt – Audi Sport Abt Schaeffler
8. Alex Lynn – Panasonic Jaguar Racing
9. Felipe Massa – Venturi Racing
10. Lucas di Grassi – Audi Sport ABT Schaeffler

Der Stand der Meisterschaft
» Zum Ende der Europa-Saison und mit nur noch einem Doppel-Rennen in New York (13./14. Juli) hat Vergne nun 32 Punkte Vorsprung auf seinen engsten Verfolger und Team-Kollegen Lotterer (98 Punkte). Lucas di Grassi folgt mit 97 Punkten auf dem dritten Platz. Der Fast-Sieger von Bern, Evans, folgt mit 87 Punkten auf Platz vier. Kann Vergne, als bester Fahrer der „voestalpine European Races“ auch die Gesamt-Meisterschaft 2018/19 gewinnen? Vor dem letzten Rennwochenende in New York ist noch nichts entschieden.

Der Endstand bei den „voestalpine European Races“
» Die erste Europa-Saison, die unter der Schirmherrschaft des österreichischen Technologiekonzerns voestalpine ausgetragen wurde, ist heute in Bern zu Ende gegangen. Jean-Eric Vergne, der beste Fahrer der fünf europäischen Rennen erhielt im Anschluss an die offizielle Sieger-Pressekonferenz aus der Hand von voestalpine-CEO Wolfgang Eder die speziell von der voestalpine entworfene und im 3D-Druck hergestellte Trophäe.

» Es war eine spannende Europa-Saison, und die Führung bei den „voestalpine European Races“ wechselte fast nach jedem Rennen. Nur André Lotterer (DS Techeetah) schaffte es, seine Führung nach Paris auch in Monaco zu behaupten. Lange Zeit war es ein enger Zweikampf zwischen Lotterer und seinem Team-Kollegen Jean-Eric Vergne, den der Franzose am Ende für sich entscheiden konnte.

» Auch in der kommenden Saison 2019/20 werden die fünf Europa-Rennen als „voestalpine European Races“ ausgetragen. Die Europa-Saison beginnt dabei am 4. April in Rom. Es folgen Rennen in Paris (18. April) und Berlin (30. Mai), bevor die europäische Saison, die gleichzeitig als Doppel-Rennen das Ende der Gesamt-Saison markiert, am 25. und 26. Juli in London zu Ende geht.

Schwieriger Tag für Audi Sport ABT Schaeffler
Beim ersten E-Prix in der Schweizer Hauptstadt Bern holte Audi Sport ABT Schaeffler mit beiden Autos Punkte. Im Titelkampf der Formel E musste das Team allerdings einen Rückschlag hinnehmen.

Daniel Abt und Lucas di Grassi belegten in Bern die Plätze sechs und neun. Dadurch vergrößerte sich der Rückstand von di Grassi in der Fahrerwertung auf 32 Punkte. In der Teamwertung liegt Audi Sport ABT Schaeffler vor den letzten beiden Rennen 43 Punkte hinter DS Techeetah. 94 Punkte kann ein Team beim Finale in New York am 13./14. Juli maximal noch holen.

„Es war für uns ein ziemlich frustrierendes Wochenende, vor allem in Hinblick auf den Titelkampf bei den Fahrern und bei den Teams“, sagte Teamchef Allan McNish nach dem elften Saisonrennen der Elektrorennserie. „Das Überholen war auf dieser Strecke extrem schwierig. Trotzdem hat Lucas von Startplatz 19 noch zwei Punkte geholt. Er ist damit weiter im Titelrennen. Daniel hat sich den sechsten Platz heute hart erkämpft. Wir haben in New York noch zwei Rennen. Jeder weiß, dass wir nie aufgeben.“

Daniel Abt verpasste als Siebter des Qualifyings nur um 119 Tausendstelsekunden die Super Pole der schnellsten Sechs. „Dadurch habe ich die Chance auf einen besseren Startplatz verloren“, sagte der Deutsche. „Im Rennen waren wir dann einfach nicht schnell genug.“

Lucas di Grassi musste sich in Bern mit Startplatz 19 begnügen. „Mir ist keine gute Runde gelungen, ich hatte null Grip“, sagte der Brasilianer. „Das Rennen lief wesentlich besser. Ich habe viele Autos überholt und angesichts meiner Startposition das Maximum herausgeholt.“

Bester Pilot eines Audi e-tron FE05 war Sam Bird vom Audi-Kundenteam Envision Virgin Racing. Der Brite wurde Vierter und holte sich den Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde. Teamkollege Robin Frijns schied durch eine unverschuldete Startkarambolage aus.

Presseinfo voestalpine/Audi Motorsport

23.06.2019