ÖSV

© Sportreport

Die ÖSV-Adler Stefan Kraft, Daniel Huber, Philipp Aschenwald, Michael Hayböck und Clemens Aigner trainierten diese Woche bei tropischen Temperaturen am Faaker See in Kärnten sowie an den Sprungschanzen in Villach und Planica (SLO). Es war bereits der fünfte Trainingskurs der laufenden Saisonvorbereitung und bisher der schweißtreibenste. Bei bis zu 35 Grad waren die Athleten im Sprunganzug an der Schanze sowie beim Ausgleichssport und beim Krafttraining im Einsatz.

Schwitzen für den nächsten Winter war das Motto. Der Aufwärtstrend der vergangenen Saison, mit fünf WM-Medaillen (bei Damen und Herren) sowie Stefan Kraft als Zweitem des Gesamtweltcups, soll fortgesetzt werden. Mit dem Salzburger Daniel Huber und dem Tiroler Philipp Aschenwald konnten sich im Vorjahr zwei weitere Athleten in der Weltspitze etablieren. Clemens Aigner und der noch junge Jan Hörl mischten ebenfalls immer wieder oben mit, die beiden wollen im nächsten Winter noch konstanter auftreten. Die Eindrücke der ersten Trainingskurse fallen durchaus positiv aus.

Die beiden Routiniers Manuel Fettner und Rekordsieger Gregor Schlierenzauer trainieren derzeit in Absprache mit Cheftrainer Andreas Felder individuell – Fettner am Stützpunkt Innsbruck, Schlierenzauer ebenfalls in Innsbruck mit Berater Werner Schuster. Schlierenzauer hat bereits angekündigt, an den Grands Prix in diesem Sommer sehr aktiv teilnehmen zu wollen und wird demnächst bei Trainingskursen zur Mannschaft stoßen. Der erste Grand Prix findet bereits in drei Wochen am 20./21. Juli in Wisla (POL) statt.

Cheftrainer Andreas Felder: „Wir haben in den vergangenen Wochen vor allem im Bereich der Materialoptimierung, an der Aerodynamik und an der Vielseitigkeit gearbeitet. Die Mannschaft ist auf einem guten Weg, das neue Trainerteam hat sich schnell eingearbeitet. Im Hinblick auf die Sommerbewerbe sind wir schon gespannt, wo wir stehen. Die Aussagekraft der Ergebnisse ist zu diesem Zeitpunkt aber noch überschaubar.“

Stefan Kraft: „Mit taugt die Vorbereitung. Es macht einfach Spaß und ich freue mich richtig, wenn es zum nächsten Trainingskurs geht. Das Team funktioniert, es wird super zusammengearbeitet. Körperlich geht’s mir ausgezeichnet. Meine Sprünge funktionieren auf den kleinen Schanzen teilweise schon wirklich gut, auf den Großschanzen brauche ich noch etwas mehr Sprünge.“

Daniel Huber: „Die Woche in Kärnten war heiß. Dabei kommt man im Sprunganzug richtig ins Schwitzen. Aber da heißt es einfach, sich optimal auf die Bedingungen einzustellen. Diese Phase in der Vorbereitung ist körperlich immer intensiv. Momentan arbeite ich speziell an meiner Anfahrtshocke. Ich versuche da mehr Symmetrie herzustellen und erhoffe mir dadurch im nächsten Winter mehr Konstanz.“

Philipp Aschenwald: „Die Vorbereitung verläuft bis jetzt lässig. Wir haben im Materialbereich viel getestet und sind im Team gut aufeinander abgestimmt. Im springerischen Bereich möchte ich mir jetzt noch den Feinschliff holen. Mein Ziel ist es, im kommenden Jahr noch stabiler zu werden.“

Medieninfo ÖSV

28.06.2019