In der 10. Runde der Tipico Bundesliga traf der WAC auf spusu SKN St Pölten. Die Kärntner konnten sich mit 4:0 durchsetzen. Wir haben die Stimmen zum Spiel …
WAC – spusu SKN St Pölten 4:0 (2:0)
Schiedsrichter: Oliver Drachta
Anton Pfeffer (TV Experte):
… in der Halbzeit über den SKN St Pölten: „Man versucht mitzuspielen, läuft dann in einen Konter und verliert dann halt wieder die Partie. So wie es in den letzten Spielen schon war. Das ist leider in der Defensive nicht bundesligatauglich. So leicht darf man es dem WAC nicht machen.“
Gerhard Struber (Trainer WAC):
… über das Spiel: „Im Moment gelingt uns einfach vieles richtig gut. Wir haben in der Positionierung die Dinge richtig gut hingekriegt, waren sehr ökonomisch im Ballbesitz und haben dann auch im richtigen Moment immer wieder zugeschlagen. Am Ende war es eine sehr seriöse und souveräne Leistung.“
… auf die Frage, wann die Zeit komme, in der nicht mehr alles so gut funktioniert: „An das denken wir nicht so sehr, sondern vielmehr daran, was wir dafür tun müssen, dass es bleibt, wie es ist. Wir wollen unsere Prinzipien stetig optimieren und immer an Verbesserungen denken. (… ) Ich denke schon, dass wir in der ein oder anderen Phase noch zielstrebiger sein können, auch im Gegenpressing noch klarer sein können und auch in der Organisation vom Restfeld, das war heute nicht immer optimal.“
… vor dem Spiel über sein Empfinden nach dem Unentschieden gegen AS Roma: „Das Schönste an dem Abend ist, wenn man nach dem Abpfiff in die Gesichter der Spieler schaut und merkt, dass sie da einen Moment mitnehmen, den sie nie mehr vergessen werden. Und das ist einfach was, für das man sich diesen Job dann auch antut und unglaublich viel Engagement reinsteckt, wenn man dann erlebt wie Spieler einfach die totale Glücksseligkeit erleben nach dem Abpfiff.“
… vor dem Spiel auf die Frage, warum auch Einzelspieler unter ihm einen Schritt nach vorne machen: „Das Geheimnis ist Vertrauen. Ich schätze einfach meine Jungs sehr, die ich hier zur Verfügung habe. Wir versuchen einfach sehr intensiv miteinander die Dinge anzugehen. Wir wollen uns auch in jedem Training verbessern. Und dann sind auch viele persönliche Gespräche, in denen die Jungs einfach auch in der Vorbereitung gemerkt haben, wo mein Weg hingeht und wo ich sie mit hinnehmen möchte. Und da ist es mir mit meinem Trainerteam gelungen, die Jungs step-by step mitzunehmen, nicht zu überfordern und ihnen auch den Mehrwert dieser Idee aufzuzeigen.“
… über die Fußstapfen von Christian Ilzer: „Ich denke einfach, dass Christian Ilzer hier letztes Jahr einen hervorragenden Job gemacht hat und der Geburtshelfer für das, was entstanden ist, war. Und dass wir einfach ab Sommer das noch einmal auf meine Art und Weise auch in eine Richtung gebracht haben.“
Alexander Schmidt (WAC):
… über das Spiel: „Wir haben das versucht zu tun, was wir jede Woche machen und das ist jedes Spiel gleich anzugehen und Vollgas zu geben. Und deswegen haben wir verdient gewonnen. (… ) Wir konzentrieren uns auf jedes Spiel gleich, egal ob in der Liga oder im Europacup. Wir haben versucht, dass wir die Spannung recht schnell rausnehmen und das ist uns glaube ich gelungen. (… ) Wir hätten gewisse Aktionen noch besser ausspielen können, um es noch klarer zu gestalten.“
… über seine persönliche Rolle: „Ich kämpfe weiterhin um meinen Platz. Die anderen Stürmer machen es gut und ich versuche mich halt über gute Leistung für die erste Elf zu empfehlen.“
… auf die Frage, ob er meckert: „Nein gar nicht. Wir haben Erfolg und ich versuche meinen Teil dazu beizutragen und mehr kann ich nicht machen.“
Marcel Ritzmaier (WAC):
… über das Spiel: „Jedes Spiel ist hart umkämpft, erfordert immer das Maximum von uns und wir haben es heute wieder bewiesen. (… ) Wir haben gewusst, wenn wir mit 1.0 in Führung gehen, dass es dann für uns ein bisschen einfacher wird. Wir haben dann probiert immer wieder nachzulegen, aufs 2:0, aufs 3:0 und dann war die Sache gegessen. St. Pölten hat auch keine schlechte Mannschaft, aber wir sind heute wieder von der ersten Minute an dominant aufgetreten und haben letztendlich auch verdient gewonnen.“
… über seine Woche: „Mir geht’s gut, ich bin fit. Mein Fitnesszustand ist momentan top, ich fühle mich wohl und ich glaube, das sieht man auch auf dem Platz.“
Shon Weissman (WAC):
… über das Spiel: „Jeder hat gesehen, dass wir die bessere Mannschaft waren. Ich bin glücklich mit dem Ergebnis. Jetzt gilt mein Fokus ganz dem nächsten Spiel. Heute feiern wir noch ein wenig und ab morgen läuft die Vorbereitung.“
Jacobo (Ex-Spieler WAC) im Videobeitrag vor dem Spiel:
… über sein Verfolgen des Vereins aus Spanien: „Ich schaue die Spiele zuhause mit meiner Familie und vor allem mit meinem Bub. Er singt immer, wenn der WAC ein Tor macht und gewinnt. Wir schauen immer und es macht sehr viel Spaß.“
… über den Erfolgslauf des WAC: „Ich denke, das ist unglaublich für den WAC. In sieben, acht Jahren hat es die Mannschaft von der 2. Liga bis in die Europacup-Gruppenphase geschafft. Das ist wunderschön.“
… über seine Zeit beim WAC: „Das war eine schöne Zeit für mich und meine Familie, die wir hier in Wolfsberg und Klagenfurt erlebt haben. Ich erinnere mich an jeden Moment.“
… über seinen jetzigen Job als Chef einer Firma: „Es ist ein komplett anderer Druck und ein anderes Leben. Aber es gefällt mir, weil mir der Druck immer gefehlt hat. Ich kann nicht ohne Druck leben.“
Alexander Schmidt (Trainer spusu SKN St Pölten):
… über das Spiel: „Es ist gerade eine unangenehme Zeit. Es zieht sich wie ein roter Faden durch, dass wir einfach Schlüsselsituationen vorne nicht nutzen und hinten sind wir dann nicht konsequent im Verteidigen. Und dann kommen halt solche Ergebnisse zu Stande.“
… auf die Frage, warum derzeit so viele Spieler weg von ihrer Form seien: „Sagen wir so: Als ich hier angefangen habe, war es so, dass 15 Spiele nicht gewonnen wurde, nur ein Sieg. Also es war nicht so, dass da alle in super Form waren und es jetzt auf einmal recht sonderbar ist, warum hier nicht eine riesen Serie gestartet wird. (… ) Wir müssen jetzt trotz der schwierigen Situation positiv bleiben und wir Verantwortlichen wissen, was wir zu tun haben. Und dementsprechend werden wir auch handeln.“
… auf die Frage, wie sehr man die Transfersperre immer mehr merke: „Man braucht sich ja nur unsere Aufstellung anzuschauen: Da spielt mit Steiner einer aus der zweiten Mannschaft. Der macht es eh ganz gut. Und letzte Woche ein 17-Jähriger. Ich bin halt einfach gezwungen, dass ich Spieler einsetze, die letztes Jahr aus der Regionalliga abgestiegen sind. Wir können die Verletzungen von Drescher, Luan und Pak einfach nicht kompensieren.“
… vor dem Spiel über die schwache Defensive seiner Mannschaft: „Ich will jetzt nicht mit der ersten Frage wieder ins Negative abgleiten. Natürlich ist die Tabelle nicht optimal, aber es sind nur Nuancen zu den anderen Teams. (… ) Ich sehe es nicht so negativ.“
Luca Meisl (spusu SKN St Pölten) im Videobeitrag vor dem Spiel:
… über den aktuellen Herbst und die Defensive: „Das nagt am Selbstvertrauen, definitiv. Aber wir sind alle junge Spieler, gerade in der Abwehr. Wir können noch einiges lernen und ich denke, dass uns gerade Situationen wie jetzt noch stärker machen und uns für die weitere Karriere auch sicher stärker machen werden.“
… über die Umstellung der Spielweise: „Es ist halt so, dass wir das Spielsystem im Vergleich zu letzter Saison definitiv ein bisschen verändert haben. Letzte Saison war der Schwerpunkt sehr groß, dass wir kompakt defensiv stehen. Wir wollen aber als Mannschaft und ich glaube auch als Verein die nächsten Schritte machen und auf Dauer weiß ich nicht, ob es reicht, wenn du nur hinten drinnen stehst. Wir wollen auch aktiv sein, wir wollen agieren und nicht nur reagieren.“
… auf die Frage, ob die Mannschaft dazu in der Lage sei „Wenn ich unsere Mannschaft anschaue, dann ist sie definitiv dazu geeignet, dass das, was das Trainerteam gemeinsam mit der Mannschaft vor hat, definitiv umsetzbar ist. Vielleicht sind die Leute außerhalb skeptisch, wir innerhalb der Mannschaft sind nicht skeptisch. Wir wissen, dass wir was zu verbessern haben und das werden wir machen.“
Walter Kogler (TV Experte):
… über Marcel Ritzmaier: „Er ist von Monat zu Monat besser geworden. Jetzt ist er in einer beneidenswerten Form. Er ist irrsinnig laufstark und versteht es aber auch, den Ball laufen zu lassen. Er ist ein Spieler, der sehr, sehr viel mitbringt und ist momentan komplett in einem Hoch.“
… vor dem Spiel über den SKN St Pölten: „Natürlich versuchen sie das zu erklären, das man sich weiterentwickeln will. Aber es ist keine Weiterentwicklung, wenn man auf der anderen Seite in der Verteidigung schlecht wird. Eine Weiterentwicklung besteht nur dabei, wenn man etwas, das funktioniert, beibehaltet und ich mich in anderen Bereichen verbessere. Aber wenn das, was eh gut war, schlecht wird und woanders entwickle ich mich nicht weiter, dann ist das ein Rückschritt – und das ist in St. Pölten momentan der Fall.“
… vor dem Spiel über Gerhard Struber: „Er hat es im heurigen Jahr geschafft, dass sein Zahnrad noch einmal ein bisschen besser passt und vielleicht noch ein bisschen mehr Tempo in das ganze Getriebe reinbringt. Er ist derjenige, der da noch einmal eines draufgesetzt hat. Die Mannschaft ist jetzt noch klarer in der Spielausrichtung. Sie attackieren noch etwas höher. Sie sind auch in der Lage spielerisch Lösungen zu finden, das hat man jahrelang beim WAC vermisst. Aber die jetzige Mannschaft kann kämpfen, laufen, den Raum eng machen und sie findet auch nach vorne hin Lösungen.“
Presseinfo Sky Austria
06.10.2019