Basketball

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Weihnachtszeit ist Basketballzeit! Diese Tradition bleibt auch in der ersten Saison der Basketball Superliga unangetastet. Am Stefanitag, den 26. Dezember, wird bei vier Spielen zeitgleich richtig die Post abgehen. Für die Spieler bleibt also nur wenig Zeit, um die Feiertage zu genießen. Außer für jene des BC Vienna und des UBSC Raiffeisen Graz: Das Großstadt-Duell der 14. Runde steigt erst am 8. Jänner.

Mit der Partie (17.30 Uhr) BK Dukes gegen Swans Gmunden steht ein echtes „Zuckerl“ auf dem Programm. Erster gegen Zweiter – mehr Spitzenspiel geht nicht! Auch, wenn beide Teams zuletzt Niederlagen einstecken mussten. Klosterneuburg zog bei den Bulls vor allem wegen eines inferioren Schlussviertels den Kürzeren. Das Fehlen einer ordnenden Hand war nicht zu übersehen. Klar, dass der Tabellenführer dem Comeback von Benedikt Danek, der am 2. November sein letztes Spiel machte, entgegenfiebert. Womöglich ist es schon gegen Gmunden soweit, was die Chancen der Oberösterreicher nicht unbedingt steigen ließe. Die haben nämlich selbst mit argen Verletzungsproblemen zu kämpfen. Vor allem das Fehlen von Enis Murati machte sich zuletzt bemerkbar, die Niederlage gegen St. Pölten war die fast logische Folge.

Die angeschlagenen Gmundner waren für den in absoluter Hochform agierenden SKN St. Pölten Basketball ein gefundenes Fressen. Dass die Niederösterreicher derzeit aber jeden schlagen können zeigt die aktuell längste Siegesserie der BSL: Fünf Spiele in Folge gewann die Truppe von Andreas Worenz, am Donnerstag (17.30 Uhr) soll gegen die Flyers Wels der sechste Sieg her. Doch auch die Oberösterreicher sammelten zuletzt mit dem Sieg gegen Oberwart gehörig Selbstvertrauen. Vor allem an die Offensivleistung mit 101 erzielten Punkten will die Waser-Truppe anschließen.

Überhaupt kein Selbstvertrauen scheinen derzeit die Gunners Oberwart zu haben. Nach bewerbsübergreifend vier Niederlagen in Folge auch kein Wunder. Da kommen die Vienna D.C. Timberwolves am Stefanitag (17.30 Uhr) gerade recht. Gegen das weiterhin sieglose BSL-Schlusslicht ist ein Sieg für ein Team, mit dem Anspruch vorne mitzuspielen, absolut Pflicht. Aber Vorsicht: Die jungen Wiener sind ab sofort wieder etwasa breiter – und auch höher – aufgestellt. David Rados, kleiner Bruder von Nationalteam-Center Jozo, kehrt nach einer aus privaten Gründen genommenen Basketballpause zurück. Und auch das Comeback von Laurence Müller, der nach einjähriger Verletzungspause am Wochenende ein paar Minuten spielte, wird den Timberwolves weiterhelfen.

Hilfe bräuchten derzeit auch die Traiskirchen Lions, die sechs BSL-Spiele in Folge verloren. In den letzten beiden Partien, also in jenen nach dem Rauswurf von Ex-Coach Zoran Kostic, gingen die jungen Löwen so richtig unter. Markus Pinezich, der neue Head Coach, hat also viel zu tun. Ein Heimspiel (17.30 Uhr) gegen den Meister kommt in dieser schwierigen Phase vielleicht nicht unbedingt gelegen, zumal die Kapfenberg Bulls mit ihren Neuzugänge Mladen Primorac und Eric McClellan von Spiel zu Spiel besser zusammenfinden. Das bewiesen sie zuletzt gegen Klosterneuburg vor allem mit einer überzeugenden Defensivleistung.

BK Dukes vs. Swans Gmunden
Donnerstag, 17.30 Uhr – Dukes Castle, Klosterneuburg

Werner Sallomon, Head Coach Klosterneburg: „Gmunden ist eine der Top-Mannschaften in Österreich. Wir freuen uns bereits auf das Spiel, weil wir uns durch solche Spiele weiterentwickeln können. Wir werden versuchen, den Heimvorteil zu nutzen und das Spiel zu gewinnen.“

Christoph Jakubowski, Spieler Klosterneuburg: „Nachdem Gmunden gegen St. Pölten verloren hat, sind sie sicher zusätzlich motiviert. Wenn wir konzentriert auftreten und als Team spielen, können wir Gmunden wieder schlagen.“

Anton Mirolybov, Head Coach. Gmunden: „Aufregendes Spiel während den Weihnachtsferien. Klosterneuburg spielt mit hoher Intensität und großer Rotation, daher müssen wir über das Spieltempo Kontrolle bekommen.“

Richard Poiger, sportlicher Leiter Gmunden: „Es wird um nichts leichter als gegen St. Pölten. Wichtig wird sein, die Intensität zu matchen. Klosterneuburg wird sicher versuchen aus unserer kurzen Rotation Kapital zu schlagen.“

Personelles: Benedikt Danek ist fraglich, könnte aber sein Comeback für die Dukes feiern. Javion Ogunyemi fällt bei Gmunden mit einer Knieverletzung aus. Matze Linortner ist nach dem Kreuzbandriss für die gesamte Saison out. Enis Murati fällt mit einem Nasenbeinbruch aus. Bei Mateo Hofinger besteht Verdacht auf einen Bänderriss im Knöchel.

SKN St. Pölten Basketball vs. Flyers Wels
Donnerstag, 17.30 Uhr – Sport.Zentruum NÖ, St. Pölten

live auf www.skysportaustria.at/live

Paul Koroschitz, Spieler St. Pölten: „Wir wollen nach einem weiteren wichtigen Auswärtssieg die Siegesserie aufrechterhalten.“

Jakob Wonisch, Spieler St. Pölten: „Die letzte Begegnung ging eher knapp aus, das wollen wir dieses Mal besser machen. Ein nächster Sieg in der Siegesserie soll her.“

Sebastian Waser, Head Coach Wels: „St. Pölten ist derzeit das konstanteste Team der Liga und macht einen bärenstarken Eindruck. Aufgrund unserer angespannten Personalsituation brauchen wir eine ähnliche geschlossene Teamleistung wie gegen Oberwart, um beim SKN bestehen zu können.”

Jarvis Ray, Spieler Wels: „Uns erwartet ein gefährlicher Gegner, wir müssen mit vollster Konzentration auftreten, um in St. Pölten überzeugen zu können.“

Personelles: Tilo Klette (Verletzung) kann von den Flyers nicht eingesetzt werden. Konstantin Waser fällt einige Wochen wegen einem Bänderriss im Knöchel aus. Nikola Letic ist krank und fraglich.

Traiskirchen Lions vs. Kapfenberg Bulls
Donnerstag, 17.30 Uhr – Lions Dome, Traiskirchen

live auf www.skysportaustria.at/live

Markus Pinezich, Head Coach Traiskirchen: „Der Meister kommt in den Lions Dome. Wir wollen uns als Team gut präsentieren und den nächsten Schritt in der Entwicklung machen, um in der Qualifikationsrunde gut gerüstet zu sein.“

Paul Isbetcherian, Spieler Traiskirchen: „Wir dürfen jetzt nicht ungeduldig werden und weiter auf unseren Weg Vertrauen. Wir werden gegen Kapfenberg 100% geben, uns weiter verbessern und am Ende werden wir sehen was dabei rauskommt.“

Mike Coffin, Head Coach Kapfenberg: „Wir müssen dieses nächste, anstrengende Match mit demselben Fokus spielen, wie gegen Klosterneuburg. Wir können nicht einfach auf die Tabelle schauen und glauben, dass es ein leichtes Spiel wird. Der Fokus und die Intensität werden das Ergebnis entscheiden.“

Willie Atwood, Spieler Kapfenberg: „Wir werden im Spiel gegen Traiskirchen versuchen den Fokus zu halten und als Team unseren Gameplan gut umzusetzen. Wir sind optimistisch und steuern einen weiteren Sieg an.“

Personelles: Bei den Lions ist Aleksandar Andjelkovic fraglich.Bei den Bulls sind Marino Sarlija, Keenan Gumbs & Tobias Schrittwieser weiterhin nicht einsetzbar.

Gunners Oberwart vs. Vienna D.C. Timberwolves
Donnerstag, 17.30 Uhr – Sporthalle Oberwart

live auf www.skysportaustria.at/live

Horst Leitner, Head Coach Oberwart: „Ich hoffe, dass die vielen Ausfälle, die auch das Training schwer gemacht haben, vorüber sind. Nach den letzten Resultaten müssen wir jetzt wieder zu unserem Spiel finden. Gegen die Timberwolves wird das eine Herausforderung.“

Sebastian Käferle, Spieler Oberwart: „Die Spiele zum Jahreswechsel sind immer etwas ganz Besonderes. Da will jeder nochmal zeigen, wie gut er ist. Wir wollen jetzt unbedingt wieder ein Spiel gewinnen.“

Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Die kommenden Spiele gegen Oberwart, St. Pölten und Klosterneuburg, aus denen wir die Ergebnisse nicht in die untere Gruppe mitnehmen werden, eignen sich gut, um unsere Rückkehrer zu integrieren. In Oberwart erwartet uns zu Weihnachten sicher eine tolle Stimmung und ein intensives Spiel.”

Philipp D’Angelo, Kapitän Timberwolves: „Wir müssen einfach als Team besser verteidigen, um eine Chance zu haben. In Oberwart haben wir die nächste Gelegenheit dies zu zeigen!“

Personelles: David Rados steht nach seiner aus privaten Gründen genommenen Pause wieder im Kader der Timberwolves.

Zwei Spiele für die Wolves in der Weihnachtswoche
Weihnachtsruhe gibt es in der ADMIRAL Basketball Superliga kaum, gerade einmal ein freier Tag bleibt dem Großteil des Kaders der Vienna D.C. Timberwolves vergönnt: Head Coach Hubert Schmidt bat seine Schützlinge am Montagvormittag in den Magenta Dome, der 24. Dezember ist frei, am Abend des 25. wird bereits wieder trainiert.

Denn am Stefanitag gastieren die Wölfe bei den Gunners Oberwart und am Samstag, dem 28. Dezember kommt der SKN St. Pölten in die Bernoullistraße (jeweils 17.30 Uhr und live auf www.skysportaustria.at/live).

Gunners nach starkem Beginn zuletzt im Pech
Gegen die Gunners waren die Wolves im Heimspiel bislang am nächsten an einem Sieg, die Partie ging erst nach Overtime verloren. Und das, obwohl die Burgenländer neun von den ersten zehn Saisonspielen gewinnen konnten.

Zuletzt musste Oberwart inklusive einer unglaublich bitteren Cup-Niederlage viermal in Folge das Parkett als Verlierer verlassen, was aber auch starken Gegnern und krankheitsbedingen Ausfällen geschuldet war.

Das Team von Coach Horst Leitner samt den zwei Ex-Timberwolves Renato Poljak und Max Schuecker liegt als Tabellen-Vierter nur einen Sieg hinter der Spitze.

Rückkehrer integrieren
Bei den Wolves, die ready sein wollen, sollte sich wieder die Chance auf den ersten Meisterschaftssieg ergeben, kehrt nach Laurence Müller auch David Rados ins Team zurück. Werden die Anmeldeformalitäten rechtzeitig erledigt, läuft der Big Man am Donnerstag erstmals in dieser Saison auf.

Auch Branislav Balvan, der nach seiner Verletzung bereits zwei B2L-Einsätze bei Kooperationspartner UDW Alligators in den Beinen hat, wird sein BSL-Comeback geben. Zudem ist Julien Hörberg nach seiner Erkrankung wieder voll fit.

Besonders motiviert ist sicherlich Jakob Szkutta, der ja im Sommer nach vier Jahren bei den Gunners zu den Timberwolves heimkehrte.

„Die kommenden Spiele gegen Oberwart, St. Pölten und Klosterneuburg, aus denen wir die Ergebnisse nicht in die untere Gruppe mitnehmen werden, eignen sich gut, um unsere Rückkehrer zu integrieren. In Oberwart erwartet uns zu Weihnachten sicher eine tolle Stimmung und ein intensives Spiel“, meint Coach Schmidt.

Captain Pippo D’Angelo hat noch die 105 Gegenpunkte vom Derby im Hinterkopf: „Wir müssen einfach als Team besser verteidigen, um eine Chance zu haben. In Oberwart haben wir die nächste Gelegenheit dies zu zeigen!“

Nachtrag:
BC Vienna vs. UBSC Raiffeisen Graz
Mittwoch, 8. Jänner 2020, 19.30 Uhr – Hallmann Dome, Wien

Presseinfo Basketball Austria/ABSL/Vienna D.C. Timberwolves

24.12.2019