In einer Offensiv-Schlacht entführen die Swans Gmunden einen Sieg 94:87-Sieg aus Klosterneuburg. Die BK Dukes müssen damit nach der 14. Runde die Tabellenführung an die Traunseer abgeben. Der SKN St. Pölten Basketball agiert weiter in Topform und besiegt die Flyers Wels in einer defensiven Partie 75:71.
Die Siegesserie der Niederösterreicher hält damit seit mittlerweile sechs Spielen an. In den anderen Feitertagspartien können die Gunners Oberwart mit einer dominanten Offensiv-Vorstellung gegen die Vienna D.C. Timberwolves mit 112:61 ihre Niederlagenserie brechen. Den Traiskirchen Lions gelingt das nicht. Mit 59:88 kommen sie gegen die Kapfenberg Bulls unter die Räder.
BK Dukes vs. Swans Gmunden
87:94 (27:34, 44:52, 62:64)
Donnerstag, 17.30 Uhr – Dukes Castle, Klosterneuburg
Ohne Enis Murati, der wegen eines Nasenbeinbruchs erneut ausfiel, startete Gmunden in dieses Spitzenspiel in Klosterneuburg. Dass den Swans mit Javion Ogunyemi und Matthias Linortner insgesamt drei Schlüsselspieler fehlten, war von Beginn an nicht ersichtlich. Nachdem die ersten vier Minuten noch ausgeglichen verliefen, traf Lukas Schartmüller bereits den vierten Dreier für die Gäste zur erstmaligen Fünf-Punkte-Führung. Und die Oberösterreicher blieben am Gaspedal, führten schon nach dem ersten Viertel 34:27. Angeführt von Daniel Friedrich baute Gmunden die Führung sogar auf bis zu 15 Punkte aus, bis zur Pause kamen die Dukes aber wieder auf acht Zähler heran.
Ein erstes Anzeichen, dass dieses Spiel noch nicht gelaufen war. Zwar eröffnete Toni Blazan mit dem nächsten Dreier für Gmunden, die Klosterneuburger gaben aber nicht auf, kamen Punkt um Punkt heran. Vor allem gegen Ende des dritten Viertels, als erst der nach langer Verletzungspause wieder mitwirkende Benni Danek, dann Lennart Burgemeister verkürzten. Kurz vor der letzten Pause stellte Clemens Leydolf gar auf 62:64. Spätestens jetzt verdiente diese Partie die Bezeichnung „Spitzenspiel“. Es ging hin und her. Gmunden legte vor, Klosterneuburg zog immer wieder nach. 1:42 vor Schluss sorgte Moritz Lanegger für die erste Führung seit dem ersten Viertel – für den Comeback-Sieg reichte es aber nicht. Die Swans blieben treffsicher, als in der Schlussminute auch noch Danek einen bitteren Turnover produzierte, war die Heimniederlage der Dukes besiegelt.
Werner Sallomon, Head Coach Klosterneuburg: „Gmunden hat sehr viel getroffen. Auch auf unsere Einladung hin, die sie dankend angenommen haben. Es ist sehr schwierig für uns gegen Gmunden zu spielen, weil die ‚Match-ups‘ für uns sehr ungelegen kommen, weil sie wenig mit großen Leuten Spielen. Wichtig ist für uns, dass wir Benni und Edo wieder integrieren ins Team, dass die noch Aufholbedarf haben hat man heute gesehen. Das ist der Hauptzweck der nächsten Spiele.“
Moritz Lanegger, Spieler Klosterneuburg: „Wir haben Gmunden heute ein Weihnachtsgeschenk gemacht, vor allem im ersten Viertel, in dem wir sie zu vielen freien Würfen eingeladen haben. Wenn man 94 Punkte in der Heimhalle bekommt, ist es schwer, ein Spiel zu gewinnen.“
Daniel Friedrich, Spieler Gmunden: „Eine unglaubliche Teamleistung von uns! Wir haben über das ganze Spiel gekämpft, offensiv eigentlich durchgehend gut exekutiert, die freien Leute gefunden. Am Schluss war es dann knapp, aber wir haben die wichtigen Würfe getroffen.“
Toni Blazan, Spieler Gmunden: „Heute haben wir sehr viel Kampfgeist bewiesen. Mit so einer kurzen Rotation 40 Minuten lang zu spielen, ist sehr schwer. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft.“
Beste Scorer: M. Lanegger 18, M. Hopfgartner 14 (10 Reb), A. Lakoju 13 bzw. T. Blazan 22, D. Friedrich 21 (9 Ass), B. Güttl 20.
Gmunden schnappt Dukes Tabellenführung weg – BK Dukes vs. Swans Gmunden 87:94 (44:52)
In einer packenden Partie zwischen den BK Dukes und den Swans Gmunden holen die Oberösterreicher am Ende den knappen Sieg, mit dem sie die Klosterneuburger an der Tabellenspitze ablösen.
Die Anfangsphase dieses Spitzenduells zwischen dem 1. und 2. wurde von hohem Tempo und zahlreichen Führungswechseln geprägt. Als die Gmundner gegen Viertelmitte einen 5 Punkte-Abstand herstellten, reagierte Dukes-Coach Werner Sallomon mit dem langersehnten Comeback von Guard Benni Danek nach 8-wöchiger Verletzungspause. Die Swans gewannen aber zunehmend die Kontrolle über das Spielgeschehen und erhöhten den Vorsprung auf acht Punkte (8.), die Defensivbemühungen der Klosterneuburger ließen da noch sehr zu wünschen übrig. Nach dem ersten Viertel lagen die Gäste mit 34:27 voran.
Mit einem 8:0-Run zu Beginn des zweiten Spielabschnitts zogen die Oberösterreicher weiter davon. Bei den Dukes wollte in dieser Phase fast garnichts klappen, während bei den Gmundnern fast jeder Wurf saß. Im weiteren Viertelverlauf lief es bei den Klosterneuburgern dann wieder besser und sie kamen langsam heran. Zur Halbzeit hieß es für die Swans nach einem Buzzer Beater-Dreier dennoch 52:44.
Nach Seitenwechsel änderte sich am Abstand zwischen beiden Teams lange Zeit kaum etwas und vor allem die Wurfquoten gingen auf beiden Seiten deutlich zurück. Gegen Viertelende wurden die Swans geschwächt, denn Woods musste nach seinem fünften Foul das Spiel vorzeitig beenden. Mit einer starken Schlussphase holten die Dukes dann deutlich auf und lagen vor dem Schlussabschnitt nur noch zwei Punkte zurück.
Nach einer Minute im vierten Viertel glichen die Klosterneuburger nach erfolgreichen Freiwürfen von Valentin Bauer das Spiel wieder aus (65:65). Zwei Minuten später war es Ami Lakoju, der sein Team sogar in Führung brachte. Nun war es wieder ein Spitzenspiel auf Augenhöhe. In der Schlussphase verloren die Gäste dann auch noch Schartmüller nach dessen fünftem Foul. Doch auch davon ließen sie sich nicht irritieren und holten am Ende einen knappen Sieg, der ihnen die Tabellenführung verschaffte.
SKN St. Pölten Basketball vs. Flyers Wels
75:71 (23:19, 42:41, 55:59)
Donnerstag, 17.30 Uhr – Sport.Zentruum NÖ, St. Pölten
St. Pölten lag vor dem Duell mit den Flyers aus Wels auf dem fünften Tabellenplatz, die Oberösterreicher folgten auf Platz sechs gleich dahinter. Auch konnten beide Mannschaften mit Kapfenberg und Oberwart zuletzt zwei absolute Top-Klubs schlagen. Beste Voraussetzungen also für die Feiertagspartie in der niederösterreichischen Landeshauptstadt. Den etwas besseren Start erwischten die Gäste, die in den ersten Minuten eines anfänglich von hohem Tempo geprägten Spiels stets knapp voran lagen. Der SKN, der nicht nur das Heimpublikum im Rücken, sondern dank einer fünf Spiele andauernden Siegesserie auch viel Selbstvertrauen hatte, ließ sich davon aber nicht verunsichern. Trotz anfänglicher Unkonzentriertheiten sorgte Kapitän Roman Jagsch eine Minute vor Viertelende mit einem Dreier für die erste Führung der St. Pöltener. Als Kelvin Lewis wenig später ebenfalls einen Dreier versenkte, wurde es im Sport.Zentrumm NÖ erstmals richtig laut. Bei 23:19 für die Truppe von Coach Andreas Worenz ging es ins zweite Viertel. Die machte genau weiter, wo sie aufgehört hatte und zwar mit Treffern aus der Distanz. Bei 31:23 war Wels-Coach Sebastian Waser daher zu einer Auszeit gezwungen. Diese zeigte nicht nur defensiv Wirkung, sondern auch im Angriff lief es aus Sicht der Gäste nun deutlich besser. Ein 12:2-Run bestehend aus einem Davor-Lamesic-Layup, zwei krachenden Dunks und zwei Dreiern, brachte die Flyers wieder in Führung. Diese erkämpften sich die St. Pöltner bis zur Halbzeitpause zwar hauchdünn zurück, bei 42:41 für die Heimmannschaft war aber alles offen.
Der SKN eröffnete Halbzeit Nummer zwei mit schnellen fünf Punkten, doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Denn die Welser wurden nun zunehmend stärker und dank solider Verteidigung führten die Oberösterreicher ab Mitte des Abschnitts durchgehend. Im Schlussviertel ging es zuerst in ähnlicher Manier weiter. Die von Routinier Davor Lamesic angeführten Gäste lagen bis zu sieben Punkten voran. Doch einige wilde Treffer, der vom Heimpublikum angepeitschten St. Pöltner ließen diesen Vorsprung bis drei Minuten vor Spielende auf einen Punkt schmelzen. Als der SKN dann in der finalen Phase auch noch auf Zone umstellte, geriet der Flyers-Motor endgültig ins Stottern. Kurz darauf gelang den Niederösterreichern der Ausgleich und nur wenig später rissen sie die Führung an sich, die sie sich bis zum Ablauf der Uhr auch nicht mehr nehmen ließen. Endstand 75:71 für St. Pölten und damit der sechste Sieg in Folge.
Florian Trmal, Spieler St. Pölten: „Gratulation an unsere Mannschaft. Wir werden jedes ein Spiel eine Spur besser, sowohl in der Defense als auch in der Offense. Es ist immer einer da, der die Würfe trifft. Wir wechseln uns quasi ab. In der Mannschaft rennts einfach gut. Die Systeme spielen wir aus und kriegen offene Würfe. In der Defense hauen wir uns rein, kämpfen und halten zusammen. Und deshalb kann man gar nicht sagen, dass wir heute eine Strategie gehabt haben. Wir sind einfach als Team so stark, dass uns – glaube ich – die oberen Teams ernstnehmen müssen. Ich glaube, mit dem Sieg heute haben wir die Playoffs fixiert. Nochmal Gratulation an die Mannschaft. Ich freue mich auf 2020, wir werden anschließen an das Spiel heute.“
Philip Jalalpoor, Spieler St. Pölten: „Ein hart umkämpftes Spiel. Kompliment an die Welser, die hergekommen sind und uns das Leben richtig schwer gemacht haben. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir dann aggressiver gespielt, ihre Intensität gematcht und am Ende haben wir das gut nachhause gebracht. Aber auch Kompliment an die Welser.“
Sebastian Waser, Head Coach Wels: „Gratulation an St. Pölten. Sie waren heute in einem nicht wirklich sehenswerten Spiel die etwas bessere und zum Schluss auch glücklichere Mannschaft. Leider haben wir wieder gegen die Zonen-Defense im vierten Viertel ein riesiges Problem gehabt.”
Tilo Klette, Spieler Wels: „Das war heute ein holprige Anfangsphase. Dann kam St. Pölten ganz gut ins Laufen. Dann kamen wir wieder ganz gut zurück, haben eigentlich das Spiel kontrolliert. Aber gegen ihre Zone haben wir dann wieder den Faden verloren und St. Pölten letztendlich gewonnen.“
Beste Scorer: F. Trmal 28, P. Jalalpoor 16 (11 Ass), R. Jagsch 12 bzw. D. Lamesic 17, D. Jackson Jr. 14, J. Ray 10 (9 Reb).
Traiskirchen Lions vs. Kapfenberg Bulls
59:88 (10:19, 23:45, 42:62)
Donnerstag, 17.30 Uhr – Lions Dome, Traiskirchen
Gemessen an der Tabellenplatzierung war die Auswärtspartie im Traiskirchner Lions Dome für die Kapfernberg Bulls reine Formsache. Dass genau in solchen Spielen oftmals die Konzentration fehlen kann, betonte Bullen-Coach Mike Coffin extra vor dem Spiel. Die Spieler nahmen die mahnenden Worte ihres Trainers ernst und starteten konzentriert in die Begegnung. Aber die jungen Lions zeigten sich kämpferisch und ließen den Meister für jeden Korb arbeiten. Obwohl Lions-Big-Man Aleksandar Andjelkovic schon nach einer Minute verletzt vom Feld musste, lief es zu Beginn auch im Angriff etwas runder als in der vergangenen Partien, sodass Kapfenberg nach sechs gespielten Minuten mit 13:10 nur knapp voran lag. Wie schon zuletzt gegen Graz verloren die Löwen mit Fortdauer des Spiels aber zunehmend ihren Rhythmus und es gelang ihnen bis Ende des ersten Viertels kein Korb mehr (19:10). Der zweite Abschnitt begann auf beiden Seiten sehr zerfahren. Nach knapp fünf Minuten hatten beide Mannschaften erst jeweils zwei Punkte verbucht. Aber wie so oft im Basketball reicht oft ein Wurf, um einer Partie neuen Schwung zu verleihen. In diesem Fall war es ein Dreier von Bulls-Forward Jeremy Jones. Der US-Legionär ließ bis Viertelende zwei weitere Folgen und auch der Point Guard der Steirer, Bogic Vujosevic, zeigte sich wie gewohnt in Scoring-Laune. Das hohe Tempo konnten die jungen Traiskirchner nicht mitgehen. Bei 25:43 mussten sie einen 18-Punkte-Pausenrückstand hinnehmen.
Im dritten Viertel zeigte sich Kapfenberg besonders unter dem Korb dominant. Center-Neuverpflichtung Mladen Primorac hatten nach 17 gespielten Minuten bereits 13 Rebounds auf seinem Konto. Ergänzt durch starke Defense biss sich das Löwenrudel von Coach Markus Pinzeich nun zunehmend die Zähne an den athletischen Gästen aus. Zwar konnten auf Seite der Traiskirchner Shawn Ray und Jan Razdevsek offensiv Akzente setzen, am 20-Punkte-Rückstand (42:62) vor den letzten zehn Minuten änderte das aber nichts. Am Anfang des Schlussabschnitt wollten die Würfe der Niederösterreicher gar nicht mehr fallen, die Kapfenberger nützen das und bestrafen die Lions mit einem 13:0-Run in nur drei Minuten. Die Traiskirchner versuchen zwar das Spiel mit einer Auszeit zu beruhigen, was auch bedingt gelingt. An dem 88:59-Kantersieg der Steirer ändert es aber nichts mehr.
Markus Pinezich, Head Coach Traiskirchen: „Es war über große Phasen des Spiels schon besser als im letzten Spiel. Wir haben phasenweise schon Sachen umgesetzt, die wir umsetzen wollten. Natürlich ist es bitter, wenn man minus 30 verliert. Aber letzten Endes ist es egal, ob wir minus 30 oder minus eins verlieren. Wichtig ist die Entwicklung und wie ich es schon oft gesagt habe: Mitte Jänner müssen wir dann dort sein, wo wir hinwollen.“
Jan Razdevsek, Spieler Traiskirchen: „Wir wussten, dass das ein schwieriges Spiel wird. Wir haben hart gespielt, aber schön war das nicht. Wir haben noch viel Arbeit vor uns.“
Mike Coffin, Head Coach Kapfenberg: „Wir sind hierhergekommen, um einen Sieg nachhause zu bringen. Das haben wir geschafft. Wir haben teilweise sehr gut gespielt, sehr kompakt. Wir müssen uns jeden Tag verbessern und das haben wir heute gemacht.“
Michael Schrittwieser, Sportdirektor Kapfenberg: „Da war ein klarer Klassenunterschied im heutigen Spiel. Kompliment an unsere Mannschaft, defensiv gutgestanden.“
Beste Scorer: J. Razdevsek 19, P. Isbetcherian 14 (8 Ass), S. Ray 9 bzw. B. Vujosevic 21, J. Jones 16, Z. Braxton 11.
Gunners Oberwart vs. Vienna D.C. Timberwolves
112:61 (31:11, 62:27, 85:54)
Donnerstag, 17.30 Uhr – Sporthalle Oberwart
Nach bewerbsübergreifend vier Niederlagen in Folge kam die kurze Weihnachtspause für die Oberwart Gunners gerade recht. Viel Zeit zum Verschnaufen blieb der Truppe von Coach Horst Leitner aber nicht, denn am Stefanitag waren die bisher sieglosen und dementsprechend motivierten Timberwolves zu Gast. Die Wiener hatten sich vor dem Spiel vorgenommen, sich defensiv besser zu präsentieren, was in den ersten Minuten aber nur bedingt gelang. Denn dank eines Blitzstarts der Gunners stand es bereits nach fünf Minuten 15:5 für die Heimmannschaft. Vor allem vom Dreier waren die Burgenländer nicht zu halten, die zu diesem Zeitpunkt bereits vier Distanzwürfe versenkt hatten. Bis Viertelende sollte sich daran nicht viel ändern, sodass das junge Wolfsrude nach zehn gespielten Minuten einem 20-Punkte-Rückstand hinterherlief. In derselben Tonart ging es in Viertel zwei weiter. Die Oberwarter und allen voran Shooting Guard Georg Wolf (fünf Dreier in der ersten Halbzeit) spielten befreit auf. Unter dem Korb dominierte die Heimmannschaft am Rebound, vorne wurde der Ball gut bewegt und hochprozentig getroffen. Bei einem Pausenstand von 62:27 für Oberwart konnte die Wolves nur noch ein verspätetes Weihnachtwunder retten.
Dieses blieb aber aus. Zwar agierten die Bundeshauptstädter offensiv nun souveräner, aber Gunners-Scharfschütze Wolf war weiter heiß und versenkte im dritten Abschnitt erneut dreimal von „Downtown“. Im Schlussabschnitt setzten die Gunners zwar ihren ganzen Kader ein, bei den Timberwolves war aber endgültig die Luft draußen. Vier Minuten gelang den Wiener gar kein Korb. Viel zu wenig an einem Abend, an dem die Burgenländer quasi aus allen Lagen trafen. 112:61 ging die Partie an die Oberwarter, die, nach den Niederlagen zuletzt, wieder Selbstvertrauen tanken konnten.
Horst Leitner, Head Coach Oberwart: „Drei Viertel waren weihnachtsfähig, eins für den Krampus. Aber Gratulation an die Mannschaft.“
Maximilian Schuecker, Spieler Oberwart: „Wir sind phänomenal ins Spiel gestartet, haben Druck auf die Timberwolves ausgeübt. Diesem konnten sie nicht standhalten. Leider haben wir dann zu Beginn der zweiten Halbzeit etwas nachgelassen, aber danach hat sich das Spiel wieder eingependelt und wir haben die Kontrolle zurückgewonnen. Ein paar Einzelfehler waren noch dabei, aber das war eine gute Leistung. Auch von den jungen Spielern.“
Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Oberwart hat uns in der ersten Halbzeit aufgefressen. Im dritten Viertel haben wir gezeigt, was wir können. Am Ende war der Unterschied gerechtfertigt, weil sie einfach eine sieben, acht Spieler hatten, die mit einer Intensität gespielt haben, mit der wir nicht mithalten konnten.”
Jakob Szkutta, Spieler Timberwolves: Wir haben uns am Anfang schon nicht mit der Aggressivität zurechtgefunden, dann sind sie ins Laufen gekommen und dann kann so ein Ergebnis rauskommen. Wir müssen das jetzt abhaken und uns aufs nächste Spiel konzentrieren.“
Beste Scorer: G. Wolf 28 (8 Dreier), R. Poljak 15 (13 Reb), S. Käferle 15 18 bzw. N. Nikolic 15, P. D’Angelo 14, P. Rotter 11.
Wolves chancenlos in Oberwart
Die Vienna D.C. Timberwolves haben am Stefanitag in der Basketball Superliga bei den Gunners Oberwart keine Chance und unterliegen mit 61:112.
Einzig im dritten Viertel, das die Wölfe 27:23 gewinnen, können die Gäste erfolgreiche Akzente setzen. Die Donaustädter schonen Pezi Hofbauer (Sicherheitsmaßnahme nach seiner Knie-OP), Laurence Müller fehlt wie Associate Head Coach Stefan Grassegger erkrankt.
Gunners von Beginn an klar überlegen
Oberwart startet mit zwei Dreipunktern (insgesamt 16/29!), Paul Rotter und Nemanja Nikolic verkürzen auf 5:6. Danach kommen die Timberwolves mit der Defense der Gunners überhaupt nicht zurecht und erzielen in den nächsten fünf Minuten keinen einzigen Punkt. Die Hausherren nützen Gegenangriffe effizient aus und treffen vor allem in Person von Georg Wolf von außen großartig. Einen 0:15-Run zum 5:21 können Jakob Szkutta und Nikolic stoppen, danach folgt aber der nächste Oberwarter Lauf und die Burgenländer führen nach dem ersten Viertel 31:11.
Der zweite Abschnitt beginnt mit zwei weiteren Wolf-Dreiern, die Wolves halten mit vereinzelten Körben von Pippo D’Angelo und Lukas Reichle (spektakulärer And-one-Alley-oop nach Rotter-Pass) dagegen. Julien Hörberg kann nach einem Schlag auf die Nase nicht weitermachen. Die Burgenländer haben auch unter dem Korb dank den Ex-Wölfen Renato Poljak und Max Schuecker Vorteile, die Differenz wächst auf 38 Zähler an (22:60). Rotter und Co. verkürzen bis zur Halbzeit auf 27:62.
Sehr starkes drittes Viertel
Nach Seitenwechsel treten die Timberwolves deutlich entschlossener auf, Rotter, D’Angelo, Nikolic und Szkutta verzeichnen dank Full-Court-Pressing einige Ballgewinne und schließen die Angriffe aggressiv ab. So gelingt innerhalb von sieben Minuten ein 22:7-Run auf 49:72. Durch Wechsel geht die Qualität bei den Wölfen verloren, bis zum Viertelende können die Gunners durch Penetrations einige Male leicht punkten. Nach 30 Minuten heißt es 54:85 aus Wolves-Sicht, das dritte Viertel wird 27:23 gewonnen.
Im Schlussabschnitt gehen die Timberwolves tiefer in die Bank und der Spielcharakter ist wieder ähnlich der aus der ersten Hälfte. Die Gunners bauen den Vorsprung locker aus und bescheren den Wölfen die höchste Saisonniederlage.
„In der ersten Hälfte aufgefressen“
„In der ersten Hälfte wurden wir von den Gunners aufgefressen. Da war von unserer Seite weder defensiv, noch am Rebound, noch offensiv der Wille zur Aktivität da. Im dritten Viertel haben wir endlich gezeigt, was wir können, und hervorragend gespielt. Insgesamt hatten wir heute aber zu wenige Spieler, die auf diesem Intensitätsniveau mithalten konnten“, meint Coach Hubert Schmidt.
Bereits am Samstag haben die Timberwolves die Chance, es besser zu machen. Um 17.30 Uhr kommt das Überraschungsteam SKN St. Pölten Basketball in den Magenta Dome.
Presseinfo Basketball Austria/ABSL/BK Dukes/Vienna D.C. Timberwolves
26.12.2019