Black Wings Linz

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Keine Verschnaufpause und nur wenig Zeit zur Fehleranalyse bleibt den LIWEST Black Wings Linz nach der gestrigen Niederlage gegen HC Znojmo. Zweifellos ist im Moment das bescheidene Defensivverhalten die größte Baustelle innerhalb der Mannschaft. Bereits sieben Spiele in Folge mussten die Linzer zumindest vier Tore hinnehmen. Eine Quote, mit der man dem Anspruch einer Spitzenmannschaft aktuell nicht gerecht wird. Teilweise passiv und unkonzentriert agierend, ermöglicht man dem Gegner nach meist gutem Start den Weg ins Spiel zurückzufinden und bringt sich damit selber um die angestrebte Ernte.

Negativtrend stoppen

Eines ist klar – es ist Zeit diesem „Trend“ entgegenzuwirken und am Samstagabend mit aller Aggressivität und Entschlossenheit in der Bundeshauptstadt aufzutreten. Denn dort wartet niemand geringerer als die Vienna Capitals, die als Tabellenzweiter drei Punkte vor den Stahlstädtern liegen. Die Wiener zeigten sich zuletzt gut in Schuss und holten aus den letzten sieben Spielen fünf Siege. Lediglich beim 0:3-Ausrutscher gegen Graz oder beim knappen 2:3 gegen Salzburg konnten die Caps weniger überzeugen. Nicht so bei der gestrigen Partie gegen Fehervar, als die die Mannschaft von Dave Cameron mit 6:1 über die Magyaren hinwegbrauste. Ein starkes Comeback lieferte dabei auch Raphael Rotter, der nach einer langwierigen Sprunggelenksverletzung mit zwei Assists zu glänzen wusste.

Defense und Offense gefordert

Voll gefordert wird auch die Offensivabteilung rund um Lebler, Schofield und Umicevic sein. Denn die Hauptstädter kassierten 26 Tore weniger als die Linzer und stellen mit nur 64 Gegentreffern die zweitstärkste Defense der Liga. Es wird also nicht nur eine starke Abwehrleistung, sondern auch die nötige Effizienz vor dem Tor brauchen. Die bei den Wienern als kleine Schwachstelle auszumachen ist. Nur 8,72 Prozent aller Torschüsse finden beim zweifachen österreichischen Meister auch den Weg ins Netz – die drittschwächste Ausbeute in der EBEL. Und beweist eines: Schaffen es die Linzer ihre Defensivaufgaben konsequent zu erledigen, sind die Hauptstädter auch auswärts zu biegen.

Das „Head to Head“ zwischen beiden Teams ist in dieser Saison ausgeglichen. Das erste Aufeinandertreffen Ende Oktober entschieden die Capitals mit 4:2 für sich. Die Linzer revanchierten sich zu Allerheiligen mit einem überzeugenden 6:3-Erfolg. Weiterhin nicht einsatzfähig sind Backup-Keeper Paul Mocher und Verteidiger Raphael Wolf. Beide haben ihre Verletzungen noch nicht vollständig auskuriert und treten die Reise nach Wien nicht an.

Spieltermin

Samstag, 27. Dezember 2019, 19.15 Uhr, Erste Bank Arena Vienna Capitals – LIWEST Black Wings

27.12.2019