Swiss Ski: Loïc Meillard verzichtet auf Kombi Start | Benjamin Weger beendet die Saison vorzeitig | Rücktritt von Mario Dolder per Ende Saison

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Loïc Meillard wird morgen bei der Alpinen Kombination im österreichischen Hinterstoder noch nicht an den Start gehen.

Der Athlet aus dem Wallis ist zwar wieder zurück auf dem Schnee, muss der Verletzung aber noch ein bisschen Zeit lassen. Der Fokus liegt auf dem Riesenslalom vom Sonntag.

Loïc Meillard hat sich letzte Woche in Japan beim Freeriden verletzt und sich eine tiefe Schnittwunde am linken Unterschenkel zugezogen. Die Verletzung musste operiert werden.

Benjamin Weger beendet die Saison vorzeitig
Benjamin Weger hat sich dazu entschieden, die laufende Saison vorzeitig zu beenden. Der 30-jährige Walliser will seinem Körper und Kopf eine längere Pause gönnen, um die Vorbereitung auf die nächste Saison bestmöglich in Angriff nehmen zu können.

Der Entscheid, auf die restlichen Weltcups in Nove Mesto, Kontiolahti und Oslo sowie auf die Schweizer Meisterschaften von Ende März zu verzichten, reifte bei Weger während den Weltmeisterschaften in Antholz. «Läuferisch bin ich nicht auf dem Niveau der vergangenen Jahre. Dies wurde auch im Kopf zunehmend schwierig. Ich bin überzeugt, dass es mir mit Blick auf die kommenden Jahre als Leistungssportler sehr gut tut, in den kommenden Wochen Abstand vom Biathlon zu gewinnen.»

Im Nachhinein betrachtet sei die Saisonvorbereitung mit dem Höhentraining relativ kurz vor dem Saisonstart nicht so gewesen, wie sie hätte sein sollen, erklärt der WM-Fünfte im Einzel. «Ich bin nicht mit vollen Batterien in die Saison gestartet. Nach zehn Weltcup-Saisons habe ich eine längere Pause nötig, um auch wieder frisch im Kopf zu sein.»

«Wir haben vollstes Verständnis für den Entscheid von Benjamin Weger und unterstützen ihn in seinem Vorhaben, vor Beginn der Vorbereitung auf die Saison 2020/21 für einmal eine längere Pause einzulegen», so Markus Segessenmann, Chef Biathlon von Swiss-Ski.

Rücktritt von Mario Dolder per Ende Saison
Der Biathlet Mario Dolder hat sich dazu entschieden, per Ende Saison 2019/20 vom Spitzensport zurückzutreten. Der 29-jährige Oberbaselbieter ist bereits seit zwölf Jahren Teil des Schweizer Biathlon-Kaders, war insgesamt an sieben Weltmeisterschaften der Elite am Start und nahm 2018 an den Olympischen Spielen in Pyeongchang teil.

Mit einem 6. Rang in Östersund erreichte der B-Kader-Athlet 2017 seine Karrierebestleistung im Weltcup. Dolder ist mehrfacher Schweizer Junioren-Meister und schaffte 2009 an den Junioren-Weltmeisterschaften in Canmore im Sprint als Dritter den Sprung auf das Podest. Dolders letzter Grossanlass waren die Weltmeisterschaften in Antholz, die letzte Woche zu Ende gingen.

Für Dolder, der diesen Frühling erstmals Vater wird, war der Entscheid zum Rücktritt vom Spitzensport nach einer langen Karriere kein einfacher. «Mit einigen Kollegen habe ich sämtliche Stufen meiner Biathlonkarriere durchschritten. Sie sind für mich mehr als lediglich Sparringspartner oder Gleichgesinnte. Wir wurden eine Familie. Es ist ein grosser Schritt, dieses Umfeld zu verlassen. Ich bin aber überzeugt, dass auch mein ’neues Leben‘ viele Emotionen und spannende Kapitel für mich bereithält. Darauf freue ich mich sehr», blickt Mario Dolder zufrieden in die Zukunft. Sein Fokus liegt nun auf dem Abschluss seines Bachelor-Studiums in Bauingenieurwesen an der Fachhochschule Nordwestschweiz und seinen künftigen Aufgaben als junger Vater.

Vor allem durch seine gesellige und aufgestellte Art werde der in Zeglingen BL wohnhafte Athlet dem Schweizer Biathlonteam fehlen, so Markus Segessenmann, Chef Biathlon von Swiss-Ski. «Mario ist ein sehr fleissiger und loyaler Athlet, der stets im Dienst der Mannschaft stand. Er ist ein extrem cooler Teamplayer, der immer das Wohl der Mannschaft über das eigene stellte und der sich nicht davor scheute, im Training auch mal unkonventionelle Wege zu gehen.»

Presseinfo Swiss Ski

27.02.2020