Der Free-to-Air Montag auf Sky X: Zu Gast bei „Dein Verein“ waren am Montag ua Maximilian Ullmann, Spieler des SK Rapid Wien, Austria-Spieler Patrick Wimmer sowie TV Experte Manuel Ortlechner.
Alle Stimmen zu „Dein Verein“:
Robert Ibertsberger (Neo-Trainer spusu SKN St Pölten):
… über die Entscheidung das Traineramt beim SKN zu übernehmen: „Ich glaube, es war eine sehr kurzfristige Sache jetzt, was die Entscheidung betrifft. Aber ausschlaggebend war für mich einfach, dass ich wieder in der Bundesliga arbeiten kann. Ich musste sehr lange darauf warten, aber die Geduld hat sich ausgezahlt und ich bin sehr froh, dass ich nun wieder die Möglichkeit bekomme, speziell hier beim SKN wieder etwas zu entfachen, was auch notwendig ist, damit wir auch die Klasse halten.“
… darüber, wo er nun als erstes ansetzen möchte: „Grundsätzlich geht es einmal um die Geschichte, meine Ideen, die ich im Kopf habe, auch dementsprechend auf den Platz zu bringen und der Mannschaft auch die Sicherheit zu geben, damit sie dementsprechend auch wieder die Ergebnisse einfährt. Weil die Sicherheit kann auch nur wieder über die Ergebnisse kommen, das ist auch ganz klar. Und ich denke, da ist es ganz, ganz wichtig, dass man da sehr akribisch und viel arbeitet mit der Mannschaft und ihnen da wirklich dieses Werkzeug mitgibt, damit das auch funktioniert.“
… auf die Frage, ob er davon überzeugt sei, dass man die Klasse hält: „Sonst würde ich es nicht machen, ganz klar! Es ist zwar noch nicht angesprochen worden, aber diesen Feuerwehrmann, den möchte ich eigentlich nicht hergeben. Ich möchte mich schon längerfristig beim SKN halten und schauen, dass man da eine gewisse Entwicklung und Entwicklungsschritte setzen kann, damit wir uns wirklich regelmäßig weiter nach vorne orientieren. Aber jetzt gilt es einfach mal in diesen sehr wenigen Wochen den Verein dort hinzubringen, wo er bleiben will.“
Andreas Blumauer (General Manager spusu SKN St Pölten):
… über die Gründe der Entlassung von Alexander Schmidt: „Die Gründe sind einfach, dass wir uns mehr erhofft hätten von den letzten Monaten – vor allem auch von der Punkteanzahl – und dass wir nicht dort stehen, wo wir hinwollen. Wir stehen jetzt momentan am letzten Platz und da müssen wir wegkommen. Und da haben wir gesagt, da müssen wir rechtzeitig reagieren, weil es natürlich um sehr viel geht.“
… auf die Frage, warum für ihn dieser Schritt unausweichlich gewesen sei: „Es ist das Thema gewesen, wann setzen wir den Schritt. Wir haben gesagt, es muss ausreichend Zeit sein, wir können jetzt nicht noch länger zuschauen. Es ist ganz klar, dass wir nicht absteigen wollen und jetzt müssen wir rechtzeitig reagieren.“
… darüber, warum man sich für Robert Ibertsberger entschieden habe: „Wenn man sich das Profil von Robert anschaut, dann ist das doch sehr ähnlich zu dem Profil, das wir vor einem Jahr gehabt haben, als wir Alexander Schmidt geholt haben. Beide können junge Leute weiterentwickeln, das hat Robert auch bewiesen. Er hat die notwendige Ausbildung, er ist Österreicher und in den Gesprächen hat er uns auch überzeugt, dass er den Weg gehen möchte und dass er jetzt vor allem auch die Mannschaft mitreißen kann.“
… über die Tatsache, dass man jetzt bereits den siebten Trainer seit dem Aufstieg im Sommer 2016 hat und warum man auf dem Trainersektor keine Konstanz hineinbringt: „Ja, es ist schwierig. Es ist eine berechtigte Frage. Es ist aber so, dass du, wenn du um den Abstieg kämpfst, nicht lange zuschauen kannst. Das wollen wir auch nicht, da wollen wir relativ schnell reagieren. Einmal hatten wir den Fall, dass uns der Trainer aus Erfolgsgründen weggekauft wurde. Aber nichtsdestotrotz: Der Wunsch wäre da, dass wir kontinuierlich mit einem Mann arbeiten. Bis dato hat es noch nicht funktioniert, jetzt hoffen wir, dass es mit Robert anders wird.“
Manuel Ortlechner (TV Experte):
… über die Entlassung von Alexander Schmidt: „Wenn ich mir den Trend des ganzen Vereins in den letzten Wochen ansehe, dann ist es eigentlich keine Überraschung. Wenn ich aber sehr kurzfristig nur auf das letzte Ergebnis blicke – und man konnte aus Wien Favoriten einen Punkt entführen –, dann würde ich schon wiederum behaupten, dass es eine kleine Überraschung ist. Der Zeitpunkt ist grundsätzlich ideal für eine Veränderung. Es ist vielleicht der letztmögliche Zeitpunkt gewesen, dass man einen neuen Trainer, einen neuen Input und einen neuen Impuls liefert und bringt.“
… über Robert Ibertsberger: „Also als Feuerwehrmann sehe ich ihn eigentlich überhaupt nicht. Ich finde, dass er in beiden Fällen (bei der Austria und beim WAC, Anm.) sehr gute Arbeit abgeliefert hat. Ich weiß auch aus Austria-Kreisen von Insidern, dass er Top-Arbeit abgeliefert hat. Also ich schätze ihn schon als sehr ambitionierten und guten Trainer. Und ich glaube auch, dass er das auch selber nicht als kurzfristige Aufgabe sieht, sondern er will da schon auch strategisch etwas entwickeln.“
Maximilian Ullmann (Spieler SK Rapid Wien):
… über seine Anfangszeit bei Rapid: „Der Anfang ist mir wirklich nicht schwer gefallen. Die Mannschaft hat mich super aufgenommen, ich konnte mich gleich integrieren. Ich habe von Anfang an gespielt und das war wichtig für mich, weil man dann auch gleich leichter hinein und den Zugriff zu der Mannschaft findet. (… ) Ich bin überglücklich und stolz, bei so einem Verein spielen zu dürfen.“
… auf die Frage, ob er den Wechsel bereue, wenn er sieht wie weit der Weg des LASK heuer geht: „Nein, überhaupt nicht. Ich konzentriere mich auch nicht auf was wäre wenn, sondern ich bin einfach froh, stolz und glücklich da zu sein, bei so einem großen Verein zu sein und einfach Woche für Woche mit der Mannschaft solche super Spiele abzuliefern.“
… über seine vielen Spiele über 90 Minuten und die ungewohnte Zwangspause gegen Hartberg: „Wer mich kennt, der weiß, dass da wirklich schon etwas ärgeres sein muss, damit ich mal ein Spiel auslasse. Es ist jetzt passiert und ich bin froh, dass es nicht eine längere Geschichte war und dass ich jetzt wieder spielen konnte. (… ) Ich denke, jeder Spieler ist da gleich, jeder will spielen, jeder will die vollen 90 Minuten spielen und es ist auch mein Ehrgeiz.“
… über das Thema Nationalteam: „Das ist natürlich ein großer Traum und auch ein großes Ziel. Ich weiß, dass da die Konkurrenz riesengroß ist. Und was die Zukunft bringt, das muss man dann einfach schauen.“
… über sein Ziel mit Rapid in den nächsten Jahren: „Das ist ganz klar: International wieder dabei zu sein.“
… auf die Frage, ob es ihm beim Wechsel schon klar gewesen sei, dass er keine Angst um einen Stammplatz haben müsse: „Nein, ich denke, das kann man nie wissen, weil das entscheidet der Trainer. Ich versuche einfach, jedes Training aufzuzeigen und dann auch im Match mein Spiel auf den Platz zu bringen.“
… über das anstehende Duell mit Salzburg am kommenden Wochenende: „Es wird wieder ein harter Fight, wie bei den bisherigen Duellen mit Salzburg. Wir werden hinfahren, werden wieder probieren alles rauszuhauen und natürlich auch auf Sieg spielen. Wir sind jetzt neun Spiele ungeschlagen und werden auch dort hinfahren, um das zehnte Spiel ungeschlagen zu sein. Und ich bin auch guter Dinge, dass und das auch gelingen kann.“
Patrick Wimmer (Spieler FK Austria Wien):
… über seinen schnellen Aufstieg und ob er diesen schon realisiert habe: „Zwicken muss ich mich nicht unbedingt, weil ich es jetzt schon realisiert habe, dass ich bei der Austria bin und dass ich jetzt Bundesliga spiele. Es ist ziemlich schnell gegangen, aber es gefällt mir jetzt auch recht in Wien und ich hoffe, dass es jetzt wieder bergauf geht und dass wir bald wieder oben mitspielen.“
… auf die Frage, ob es für ihn logisch gewesen sei, dass in dieser Saison, in der es bei der Austria nicht so läuft, mehr Junge eingebaut werden: „Logisch würde ich nicht sagen. Denn am Anfang der Saison war das Problem mit der Aufstellung und dem Ganzen. Man hat nicht gewusst, welche Formation man spielen soll. Und jetzt mit der 4-2-3-1-Aufstellung braucht man Flügelspieler. Bei den anderen Formationen brauchte man nicht so viele. Und darum wurden die Jungen jetzt mehr raufgezogen.“
… über seine Aufgaben als jüngster Spieler im Team: „Beim Training haben wir einen eigenen Einkaufswagen und mit dem muss ich die Getränke hinausführen. Aber sonst ist nicht recht viel zu tun.“
… über seine persönlichen Ziele: „Ziele kann man sich recht hohe setzen. Also Premier League oder so, das wäre mal schön. Aber jetzt ist einmal Austria Wien das Thema. Und schauen wir, dass wir in den nächsten Jahren vielleicht oben mitspielen und dann international vielleicht auch was reißen.“
… über die anstehende Qualifikationsgruppe: „Es wird auf jeden Fall nicht einfach, weil man hat jetzt bei St. Pölten gesehen, dass der Gegner sehr robust ist, meistens sehr tief stehen wird, wir das ganze Spiel übernehmen müssen und dann unsere Probleme damit haben werden, dass wir den tiefen Block ausspielen müssen. Aber wir werden schauen, dass wir recht schnell einen Sieg einfahren und dann an den Sieg anknüpfen werden. (… ) Wir haben uns als Ziel auf jeden Fall Platz 1 in dieser Qualifikationsgruppe gesetzt.“
Die ABSTAUBER
Auch die „Die Abstauber“ wedelten mit ihrer unkonventionellen und frischen Art am Bundesliga-Montag ordentlich Staub auf. In der Live-Schalte erzählte Christoph Klarer über den Trainerwechsel in St. Pölten, die erste Einheit mit Neo-Coach Robert Ibertsberger, über seine Zeit in Southampton, über Virgil van Dijk und über das Duell LASK gegen Manchester United.
Christoph Klarer (Spieler von spusu SKN St Pölten) bei „Die Abstauber“:
… über seine ersten Eindrücke nach dem ersten Training mit Neo-Coach Robert Ibertsberger: „Sehr positiv. Er hat gleich einmal eine Ansprache gemacht vor der Mannschaft und gesagt, was wichtig sein wird in den nächsten paar Wochen. Und wir haben dann kurz und intensiv trainiert. Es war ein guter Start auf jeden Fall.“
… über die Situation in St. Pölten: „Natürlich hätte ich es mir anders vorgestellt, aber es ist jetzt leider Tatsache. Die Spieler müssen sich jetzt selber an der Nase packen und wir müssen da jetzt gemeinsam rauskommen. Da sind die Spieler in der Pflicht. Wir müssen defensiv um einiges stabiler werden. Ich glaube, gegen die Austria war es mal ein guter Beginn. Wir müssen defensiv stabiler werden und vorne einfach variabler und unsere Chancen reinhauen. Das Gerüst ist da.“
… über die größten Umstellungen nach seinem Wechsel von Rapid zu Southampton: „Die Akademie in Southampton ist schon gigantisch. Es ist ein anderes Land, dort wird der Fußball ein bisschen anders gelebt als hier. Es war schon ein geiles Gefühl, wenn man die Stadt sieht, das Stadion und wenn man das mal erlebt, wenn 30.000 ins Stadion kommen. Es dreht sich dort einfach alles um den Fußball.“
… über seine kurze Zeit bei den Profis bei Southampton: „Natürlich war es für mich eine Riesenehre, dass ich da oben mittrainiert habe. Von denen lernt man schon einiges. Es wäre dann, glaube ich, ein Schritt zu früh gewesen, wenn ich gleich dort in der Premier League meine Spiele mache. Deswegen auch der Zwischenschritt zu St. Pölten. Und ich glaube, dass das der Richtige war. Natürlich werde ich mich jetzt beweisen müssen für größere Aufgaben in Southampton. (… ) Ich war sehr froh, dass überhaupt die Chance bekommen habe vom Trainer und ich habe in den zwei, drei Monaten extrem viel gelernt. Und das sind schon Erfahrungen fürs Leben.“
… über Ralph Hasenhüttl: „Sein Ruf spricht dafür, dass er den Jungen eine Chance gibt und das macht er auch bei uns. Er hat das perfekt gemacht, eine Mischung aus Alt und Jung und man sieht, wenn man performt, dass man immer wieder eine Chance kriegt. Man muss einfach geduldig bleiben und immer weiter hart arbeiten und dann wirst du bei ihm irgendwann deine Chance kriegen.“
… über das gemeinsame Training mit Virgil van Dijk: „Damals hat er unten bei der U23 trainiert. Da hat es irgendwelche Probleme gegeben, das ist eh bekannt. Ich glaube, bei uns hat er natürlich nicht Vollgas trainiert, aber es war schon ein Wahnsinn, weil er damals auch schon ein Weltstar war. Natürlich waren alle geschockt, aber vor allem für mich als Verteidiger war es schon ein Wahnsinn. Es war super, dass man mit ihm trainieren kann und man holt sich auch Tipps. Er war vom Charakter her sehr bodenständig und super für die Jungen. Das war schon eine geile Zeit.“
… über Statussymbole in einer Premier-League-Kabine: „Natürlich haben die diese Statussymbole. Aber ich glaube, jeder Einzelne hat sich das jahrelang erarbeitet. Man sieht natürlich von außen nur: Der fährt jetzt einen neuen Mercedes oder der hat eine neue Rolex. Dabei hat er fünf, sechs Jahre kontinuierlich härter als alle anderen gearbeitet. Die sind alle sehr bodenständig und die wissen alle, woher sie kommen. Da gibt es keinen Arroganten drinnen oder irgendwelche Angeber. Da ist jeder stolz auf das, was er erreicht hat.“
… über seine Motivation: „Ich trainiere nicht härter, damit ich mir ein neues Auto kaufen kann. Ich arbeite hart, damit ich am Samstag vor 30.000 Leuten spielen kann und nicht vor 600 – also das ist mein Ansporn. Ich glaube, es gibt nichts geileres, wie wenn man am Samstag am Platz spielt, drei Punkte macht und weiß, dass man gut gespielt hat. Ich glaube, das ist das geilste Gefühl auf der Welt.“
… über die Chancen des LASK gegen Manchester United: „Das ist schwierig zu sagen. Ich habe gegen den LASK gespielt und muss schon sagen: Sie waren wirklich gut. Es wird eine Top-Partie und ich glaube, den Linzern ist in Linz alles zuzutrauen. Also ich drücke natürlich jetzt als Österreicher den Linzern die Daumen, das ist klar.“
Über die ABSTAUBER:
In dem innovativen Diskussions-Format diskutieren wöchentlich vier Hosts über die wichtigsten Ereignisse auf dem Rasen und in den sozialen Medien. Neben den Sky Moderatoren Johannes Brandl und Johannes Hofer sind Florian Prokopetz, Jean-Claude Mpassy, Andreas Födinger, Lukas Traxler, Holger Hörtnagl, Martin Grath und seit dieser Saison Maximilian Ratzenböck Teil des Teams. In ,,Die ABSTAUBER‘‘ können Fans durch ihre Social Media Aktivitäten Teil der Sendung werden. Weitere Informationen zu ,,Die Abstauber“ gibt es unter: dieabstauber.at/
Presseinfo Sky Austria
10.03.2020