Der spusu SKN St Pölten schlägt den Admira mit 5:0. Die Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.
Admira – spusu SKN St Pölten, 0:5 (0:4)
Schiedsrichter: Stefan Ebner
Patrick Helmes (Interimstrainer Admira):
… vor dem Spiel über seine Bestellung zum Interimstrainer: „Geplant war es jetzt so früh noch nicht, so ist es jetzt gekommen, jetzt schauen wir, dass wir heute ein anderes Gesicht zeigen. Ich mache meinen Job hier, Felix (Magath) ist nicht immer hier vor Ort. Ich bin Trainer und versuche die Jungs in die Spur zu bekommen. Das kann ich beeinflussen, alles andere machen andere Personen. Es war klar so geplant, dass ich Trainer der Juniors bin und das Co-Traineramt neben Soldo ausübe. Ich bin kein großer Freund von Ausreden, alle haben die gleichen Bedingungen (durch Corona). Wir werden heute gegen St. Pölten bereit sein. Wir wollen früher an den Ball kommen, die Jungs sollen aggressiver sein. Christian Gartner ist ein fantastischer Fußballer, hat ein gutes Raumgefühl, wir wissen, dass er gut Fußball spielen kann und das wird er uns hoffentlich heute zeigen. Ich habe richtig Bock. Das versuche ich den Jungs zu vermitteln, ich möchte mich nicht verstellen. Wir wollen heute von der Körpersprache her ein anderes Spiel zeigen als gegen Rapid.“
… nach dem Spiel. „Es geht darum das vernünftig einzuordnen. Die Riesenchance auf das 1:1 haben wir nicht genützt, die Zweikämpfe haben wir nicht gut geführt, dann war St. Pölten in allen Belangen spritziger als wir. Wir haben die Woche gut gearbeitet, haben heute sehr nervös begonnen. Wir müssen das ganz nüchtern analysieren. Wir wissen, dass die Aufgabe schwer ist, die Jungs haben in den letzten Wochen und Monaten einiges mitgemacht, wir werden alles daran setzen, dass wir in die Spur kommen. Es geht weiter, wir stehen auf. Das Gute am Fußball ist, dass es gleich weitergeht. Wir werden vieles besser machen, brauchen jede Menge Trainingseinheiten, damit es besser wird.“
Andreas Leitner (Tormann Admira):
… nach dem Spiel: „In der ersten Halbzeit haben wir ohne Gesicht gespielt, in der zweiten haben wir zumindest ein Gesicht gezeigt. Das muss alles viel besser werden. So wünscht man sich keinen Start in die Partie. Es hilft nichts, wir müssen aufstehen, werden wieder aufstehen, ab morgen geht es in eine neue Richtung weiter. Anstecken lassen haben wir uns nicht (von den Personalrochaden, Anm.), optimal ist es nicht, aber das ändert nichts daran, wie wir am Platz performen, wir stehen am Platz, das müssen wir uns ankreiden, für alles andere bin ich nicht in der Lage, um es zu beurteilen.“
Daniel Toth (Ex-Admira-Spieler, 289 Spiele):
… vor dem Spiel in einem Sky-Videobeitrag über die Situation bei der Admira: „Was momentan abgeht ist der Admira nicht würdig. Das muss man ganz ehrlich sagen. Die ganzen Personalrochaden sind nicht gut, so kann keine Ruhe einkehren. Die Admira muss schauen, dass endlich Kontinuität herrscht und längerfristig geplant wird. Es ist ein kleiner Verein, man muss alles sensibel behandeln, die Admira muss aufpassen, dass sie die Identität nicht verliert. In einem kleinen Verein muss man einfach zusammenhalten. Es muss ein enger Draht da sein und die Kommunikation immer am laufenden Stand sein, dass man offen und ehrlich kommuniziert. Ich glaube, da muss sich einiges ändern.“
Felix Magath (Head of Global Soccer Flyeralarm):
… vor dem Spiel in einem Sky-Videobeitrag über die Personalrochaden bei der Admira: „Die Mannschaft war nicht so zusammengestellt (von Amir Shapourzadeh, Anm.), dass man den Ansprüchen in der ersten Liga in Österreich gerecht werden konnte. Von daher wurden Konsequenzen gezogen und der CEO war letztendlich überfordert mit der Situation. Zvonimir Soldo hat mir gesagt, dass er Probleme im Moment hat und hat dann gebeten, dass er aus dem Vertag raus kann. Es ist mir schwer gefallen, ich habe mit Zvonimir Soldo schon früher in Stuttgart und China zusammengearbeitet und das verbindet natürlich. Jede Situation hat ihre Chancen, auch die für Patrick Helmes, er ist jetzt in der Verantwortung und je nachdem was er daraus macht, wird das natürlich auch unsere Entscheidung beeinflussen.“
Marcel Tanzmayr (spusu SKN St Pölten):
… nach dem Spiel: „Ich hätte mir keinen besseren Start wünschen können. Es war wichtig für die Mannschaft. Dort muss ich stehen und gut, dass ich es bin. Wir haben uns gut vorbereitet, ich bin stolz auf die Mannschaft, wir haben das super gemacht. Jetzt konzentrieren wir uns auf Rapid. Die Brust ist draußen, wir sollten am Boden bleiben und so weitermachen.“
Marc Janko (TV Experte):
… über die vielen Personalrochaden bei der Admira: „Es ist für den Verein nicht gut, ich hoffe, dass die Admira bald in ruhigeres Fahrwasser kommt.“
… in der Halbzeit: „St. Pölten hat die Fehler der Admira im Spielaufbau teilweise eiskalt ausgenutzt, sie haben eine extrem verunsicherte Admira-Mannschaft vorgefunden, die Abstimmung passt nicht. Was auf die Mannschaft alles einprasselt, ist nicht leicht zu verkraften, das ist auch hausgemacht.“
… nach dem Spiel über die Admira: „Ein schlechter Saisonstart, es ist extrem viel Unruhe derzeit dort, brutal schwer für die Mannschaft sich zu finden. Trainer Helmes wird probiert haben wieder andere Reize zu setzen als Soldo. Ich hoffe, dass bald Kontinuität einkehrt. Wenn man so viel neues Personal der Mannschaft vor die Nase setzt, dann ist es als Spieler nicht einfach. Da muss erst alles eingeschliffen werden. Ich möchte deshalb den Spielern heute keinen Vorwurf machen.“
Anton Pfeffer (TV Experte):
… über die vielen Personalrochaden bei der Admira: „Wenn man Patrick Helmes holt, dann wird man schon etwas vorgehabt haben und ihn nicht nur für die Amateure holen. Ich darf nicht zu viel hineininterpretieren, weil ich es nicht genau weiß.“
… in der Halbzeit: „Vom Ergebnis her ist es überraschend, wenn man das Spiel gesehen hat, verdient. Man muss auch sagen, dass die Admira beim Stand von 1:0 für St. Pölten eine Riesenchance gehabt hat, da hat St. Pölten auf der Linie geklärt. St. Pölten war sehr effizient.“
… nach dem Spiel. „Ein Start, der auf mehr hoffen lässt bei St. Pölten. Ein guter Start ist geschafft und jetzt geht es weiter. Die Frage wird sein, wie lange es dauert bis der Erfolgt bei der Admira zurückkehrt, die Trainingsarbeit, aber auch der Kopf spielen eine große Rolle.“
Presseinfo Sky Österreich
20.09.2020