Knapp zwei Wochen nach dem letzten Spiel steht für den FK Austria Wien die nächste Aufgabe an: Die 2. Runde im Uniqa ÖFB Cup am Freitag beim Wiener Sport-Club (20:25 Uhr). Die Veilchen zeigen Respekt.
Auf nur insgesamt acht Trainingseinheiten mit der Mannschaft wird es General Manager Peter Stöger vom letzten Pflichtspiel in Innsbruck (2:0-Sieg bei WSG Tirol) bis zum Anpfiff am Freitag in Dornbach bringen. Der Grund dafür ist Corona. Weil in der Vorwoche gleich mehrere Spieler und Betreuer positiv getestet wurden und die Gruppe daraufhin verunsichert war, wurden Trainingseinhiten sowie das Testspiel gegen Austria Klagenfurt abgesagt und vorsichtshalber auf Heimtraining umgestellt.
Dem Klub war wichtig, dass so rasch wie möglich alle neu getestet werden, um dann erst wieder mit dem Mannschaftstraining zu beginnen. So konnte das Risiko einer weiteren Virus-Ausbreitung besser kontrolliert werden. Weil dann alle 99 getesteten Personen (Spieler, Betreuer, Mitarbeiter) negativ waren, konnte die Vorbereitung auf den Wiener Sport-Club schlussendlich am Dienstag erstmals richtig starten.
General Manager Peter Stöger: „Es gibt sicher idealere Zugänge vor einem Spiel, aber mit der Pandemie ist es jetzt eben so und deswegen sind die Begleiterscheinungen auch nicht überraschend.“
Freilich hat man auch schon im Vorfeld die Pflicht gewissenhaft erledigt und sich mit dem Gegner intensiv beschäftigt. Stöger: „Wir haben Videomaterial gesichtet, zweimal live beobachtet, bereiten uns detailliert und so gut es geht vor. Der Cup ist natürlich wichtig, denn es ist der kürzeste Weg in das internationale Geschäft.“
Nicht nur aufgrund von Quarantäne-Maßnahmen wird es zu Umstellungen in der Mannschaft kommen, zu lösen gibt es noch weitere Fragezeichen. Der eine oder andere klagt über muskuläre Probleme, Monschein war bis gestern beim Nationalteam, kann praktisch kaum eine Vorbereitung mitmachen. „Aber wir sind im Moment dünn besetzt, deswegen wird auch er ein Thema für den Kader sein.“
Das Spiel ist mit 2.300 Besuchern jedenfalls ausverkauft und hat natürlich viel Tradition in Wien. Stöger freut sich bereits auf diesen Schlager. „Ich erwarte einen echten Cupfight mit allen Zutaten, die so ein Spiel zwischen einem Regionalligist und einer Bundesliga-Mannschaft zu bieten haben. Ein enger Platz, viele Zuschauer, eine kämpferische Note, viel Emotion, einen Rasen, der aufgrund des nasskalten Wetters bald schwer zu bespielen sein wird.“
Also alles, wie man es sich als Zuschauer wünscht. „Außer eine Überraschung, die brauchen wir nicht“, fügt der General Manager mahnend hinzu.
Dominik Fitz, Alon Turgeman und Stephan Zwierschitz fallen auch weiterhin aus, dafür kommen Teigl und Handl zurück.
Medieninfo FK Austria Wien
15.10.2020