Andreas Dober (Ex-SK Rapid Spieler): „Der Rapid-Geist ist wieder da und Didi Kühbauer hat ihnen die DNA, die er hat, endlich übertragen“

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In der Free-to-Air Montag im TV: Zu Gast bei „Dein Verein“ waren am Montag u. a. der ehemalige SK Rapid Spieler Andreas Dober, Austrias Michael Madl und die TSV Hartberg Neuverpflichtung Seifedin Chabbi.

Alle Stimmen zu „Dein Verein“:

Andreas Dober (Ex-SK Rapid Spieler):
… angesprochen auf die Entwicklung bei Rapid: „Es macht wieder Spaß, Rapid zuzusehen. Gegen den WAC zum Beispiel darf man zwar kein 2:0 aus der Hand geben, aber wie sie dann wieder zurückgekommen sind – da sieht man, dass eine Moral in der Mannschaft ist. Der Rapid-Geist ist wieder da und Didi Kühbauer hat ihnen die DNA, die er hat, endlich übertragen. Jetzt ist es nur noch geil. (… ) Sie haben jetzt wirklich ein gutes Kollektiv. Eine sehr gute Mannschaft, die wirklich Freude macht.“

… über Ercan Kara: „Jetzt haben sie mit dem Ercan Kara noch einen Stürmer, der in top Form ist. Ich kenne ihn noch aus der Regionalliga, als wir mit Rapid gegen Mauerwerk gespielt haben. Ein ganz unangenehmer Stürmer. Gegen mich hat er zwar keinen Stich gemacht, ist ja klar, aber sonst ist er ein wirklich sehr starker Stürmer, der der Mannschaft wirklich gut weiterhelfen kann. Am Anfang wurde er belächelt, aber ich habe immer gesagt: ,Warten wir ab, es ist ein super Stürmer`. Jetzt sieht man, dass er trifft.“

… über das Arsenal Spiel: „Rapid war in dieser Partie sehr, sehr stark. Wenn man gesehen hat, wie ein Kelvin Arase gekämpft hat, Leidenschaft und Körpereinsatz gezeigt hat – so habe ich ihn noch nie gesehen. Vielleicht hätte Rapid früher den Deckel draufmachen können, aber dann bekommt man leider ein dummes Gegentor und dann hat man die Klasse von Arsenal gesehen.“

… über die Chancen von Rapid in ihrer Europa League Gruppe: „In dieser Form darf man ein Weiterkommen auf jeden Fall erwarten. Molde FK und Dundalk FC sind jetzt nicht die Übermannschaften.“

… auf die Frage, was er anderes machen hätte können, um mehr aus seiner Karriere herauszuholen: „Ich war ein Lebemann, war nicht immer unter der Woche um 22 Uhr im Bett, habe mich nicht wirklich auf die Spiele vorbereitet. Ich habe mich immer auf meinem Talent ausgeruht. Ich hätte noch eine andere Karriere einschlagen können, trotzdem kann ich auf eine gute Karriere zurückblicken. Aber ich wurde damals auch schlecht beraten und bin daher jetzt auch ins Spieler Management eingetreten und möchte den Spielern vermitteln, was es heißt, gut beraten zu werden.“

Michael Madl (FK Austria Wien):
… auf die Frage, wie es seinem verletzten Knie geht: „Mittlerweile ganz gut. Ich habe schon ein paar Laufeinheiten absolvieren können. Ich bin auf einem guten Weg, aber es wird leider noch dauern. Aber ich denke, dass ich in zwei Wochen wieder mit der Mannschaft trainieren kann.“

… über die Heim-Niederlage gegen Salzburg: „Dass Salzburg mehr Qualität in ihren Reihen hat, steht außer Frage. Ich denke trotzdem, dass wir sie über einen langen Zeitraum im Spiel geärgert haben und wenn wir in den entscheidenden Momenten die Umschaltmomente besser zu Ende gespielt hätten, dann wäre schon was möglich gewesen. Aber Salzburg war im Endeffekt der verdiente Sieger.“

… auf die Frage, wie realistisch heuer die Meistergruppe ist: „Wir haben einen ganz ordentlichen Start hingelegt und sind auf einem guten Weg. Ich will zwar nicht groß rausposaunen, dass die Top 6 ein Spaziergang sind, aber ich denke, wir haben das Potenzial dieses Minimalziel zu schaffen.“

… angesprochen auf die Neuverpflichtung von Christoph Schösswendter: „Er ist mittlerweile auch schon ein sehr erfahrener Spieler, hat viele Liga Spiele gemacht, war auch im Ausland. Die Routine hat er, was aufgrund unserer sehr jungen Mannschaft auch sehr wichtig ist. Er hat in den ersten Trainings schon bewiesen, dass er sehr lautstark ist und vorangeht. Daher wird er sicher ein sehr wichtiger Bestandteil des Teams in dieser Saison werden.“

Seifedin Chabbi (TSV Hartberg):
… auf die Frage, wie es zu dem Wechsel nach Hartberg gekommen ist: „Ich war ja vereinslos und dann hatte ich das Glück, dass Herr Schopp bei mir angerufen hat. Dann war es klar, dass ich das gerne machen würde. Der momentane Spielstil in Hartberg gefällt mir sehr, sehr gut. Sie spielen guten Fußball, daher habe ich mich dann auch für Hartberg entschieden.“

… angesprochen auf seine ,nicht einfache` Zeit im Ausland: „Man darf nicht vergessen, dass man da als Mensch sehr reift. Ich würde es nochmals genauso machen. Dort hatte ich einen Konkurrenzkampf, den ich in der Karriere davor nicht so gekannt habe. Da wächst man auch daran und für die eigene Entwicklung ist es auch gut.“

… über die heimische Liga: „Die Liga entwickelt sich jedes Jahr besser. Wir haben jetzt vier internationale Starter, was ja nicht von irgendwo herkommt. Es wird gute Arbeit geleistet und man sieht es ja auch an den Transfers, die getätigt werden, vor allem auch in die deutsche Bundesliga. Das ist schon eine Wertschätzung.“

… auf die Frage, was er, auch im Gegensatz zu Dario Tadic, in Hartberg einbringen kann: „Ich bin eher der Sprinter-Typ. Dario ist der technisch versierte Spieler, der auch gut mit dem Rücken zum Tor arbeitet und weiß, was er in der Box zu tun hat. Ich denke, dass ich den Teil mit dem Speed reinbringen kann und vor allem mit den Tiefgängen. Ich glaube, dass es eine gute Kombination sein kann.“

… über Hartberg: „Man darf nicht vergessen, wo Hartberg herkommt. Hartberg ist von der Regionalliga in die Bundesliga durchaufgestiegen. Es hat ja bei meiner Zeit in Ried schon angefangen, wo man gesagt hat, dass man in Hartberg die volle Punktzahl holen muss. Dann sind sie in der Bundesliga und jeder Experte hat gesagt, dass Hartberg sicher absteigen wird. Dann sind sie eine der ersten Mannschaften, die sich in der Bundesliga sichern. Im zweiten Jahr heißt es, dass das zweite Jahr das schwierigste Jahr ist und Hartberg sichert sich wieder und sie schaffen es in Qualifikation für den Europa Pokal. Jetzt ist es eine Situation, wo die Gegner wissen, wer Hartberg ist und da fahren die Gegner nicht mehr hin und sagen, dass man dort voll draufgehen muss und ein Offensivspektakel bieten muss. Es hat sich geändert und jeder kennt jetzt Hartberg. Jetzt ist es nicht mehr so einfach, aber trotzdem ist da eine Qualität vorhanden und ich bin absolut der Meinung, dass Hartberg dort anknüpfen wird, wo sie letztes Jahr aufgehört haben.“

… auf die Frage, was passieren muss, damit er am Ende der Saison sagen kann, dass es eine gute Saison war: „Wichtig für mich ist erstmals, der Mannschaft so gut wie möglich zu helfen. Als Stürmer natürlich am besten mit Toren. Ich werde mir aber keine Marke, wie 10 oder 15 Tore, setzten. Für mich ist wichtig, dass ich mich einbringen und Leistung bringen kann.“

„Die Abstauber“
Auch die „Die Abstauber“ wedelten mit ihrer unkonventionellen und frischen Art am Bundesliga-Montag ordentlich Staub auf. In der Live-Schalte erzählte Daniel Maderner u. a. über sein erstes Bundesliga-Tor, über seinen Trainer Alex Pastoor und über sein Halloween-Outfit.

Daniel Maderner (SCR Altach) bei „Die Abstauber“:
… auf die Frage, ob er sich nach dem Zusammenprall mit Lukas Rath überhaupt an sein erstes Bundesliga-Tor eigentlich erinnern kann: „Gott sei Dank. Ich glaube, es war gar nicht so ,schiach`. Es war kein klassisches Stürmertor, wo man den Ball nur noch reinschieben muss, sondern ich musst schon was dafür tun. (… ) Ich fühle mich nun in der Bundesliga angekommen. Damals bei Wr. Neustadt war ich 17 Jahre alt und es war vom körperlich und auch vom Kopf her etwas ganz anderes als jetzt.“

… angesprochen auf Halloween: „Mein Outfit habe ich nun schon (Anm. blaues Auge).“

… auf die Frage, wie er seinen Trainer Alex Pastoor sieht: „Er analysiert alles sehr nüchtern, was für den Zuseher vielleicht als emotionslos wirkt, aber bei uns ist er alles andere als emotionslos. Wenn ihm etwas nicht passt, dann kann er auch voll ,anfahren`, was ich gut finde.“

… über seine Entwicklung: „Es war am Anfang nicht so leicht für mich. Die Umstellung von der zweiten Liga ist schon enorm. Aber ich denke, dass ich meine Sache gut mache, ich habe in den letzten drei Spielen getroffen und fühle mich sehr gut.“

Über „Die Abstauber“:
In dem innovativen Diskussions-Format diskutieren wöchentlich vier Hosts über die wichtigsten Ereignisse auf dem Rasen und in den sozialen Medien. Neben den Sky Moderatoren Johannes Brandl und Johannes Hofer sind Florian Prokopetz, Jean-Claude Mpassy, Andreas Födinger, Lukas Traxler, Holger Hörtnagl, Martin Grath und Maximilian Ratzenböck Teil des Teams. In ,,Die Abstauber‘‘ können Fans durch ihre Social Media Aktivitäten Teil der Sendung werden. Weitere Informationen zu ,,Die Abstauber“ gibt es unter: dieabstauber.at/

Presseinfo Sky Österreich

26.10.2020