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Am Donnerstag stand in der Gruppe B der Europa League das Duell Molde vs. Rapid Wien auf dem Programm. Die Gastgeber feiern am Ende einen verdienten 1:0-Heimsieg und halten nach zwei Spielen in die Gruppenphase beim Maximum von sechs Zählern! Auf der Gegenseite stehen nun die Hütteldorfer in den weiteren Spielen der Gruppenphase gehörig unter Druck.

Das Spiel in der ersten Halbzeit lässt sich auf einen kurzen Nenner zusammenfassen. Molde hatte mehr vom Spiel und war die gefährlichere Mannschaft. Ekrem fand bereits nach 43 Sekunden die erste gute Schusschance vor. In der neunten Minute konnte sich Rapid-Torhüter Garlter (Anm.: Erhielt den Vorzug gegenüber Strebinger) bei einem Brynhildsen-Kopfball auszeichnen. Erneut neun Minuten konnte sich der Schlussmann der Hütteldorfer bei einem Schuss von Omoijuanfo auszeichnen. Rapid Wien stand in der Defensive zwar weitgehend stabil und ziemlich kompakt. Offensiv fanden die Grün-Weißen allerdings nicht wirklich statt. Mehr als ein harmloser, zentraler Schuss von Kara schaute für den österreichischen Rekordmeister nicht heraus. In der Folge waren wieder die Gäste mit einer Topchance dran. Einen Schuss von Ekrem konnte Gartler zur Seite abwehren. Der Abpraller landete bei Aursnes. Er hatte das praktisch leere Tor vor sich, rutschte allerdings leicht weg, kam so nicht ideal zum Ball und konnte die Kugel nicht wie gewünscht auf das Gäste-Tor bringen. In der 43. Minute hätten dann die Gäste beinahe für das Ausrufezeichen gesorgt. Bei einem Hammer von Ritzmaier lenkt Molde-Goalie Linde den Ball an die Innenstange. Von dort prallt der Ball zurück ins Spielfeld. Es war die letzte Aktion vor der Pause. Zwischenstand nach 45 Minuten torlos 0:0!

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber die bessere, spielbestimmende Mannschaft. In der 55. Minute konnte sich Rapid – mal wieder – bei Torhüter Gartler bedanken. Der Goalie entschärfte einen Schuss von Stürmer Omoijuanfo der völlig alleine vor dem Gäste-Tor stand. Die Gastgeber gingen auch in der Folge mit ihren Chancen sehr leichtfertig um. Aursnes setzte den Ball praktisch unbedrängt über das leere Tor. Eine Führung für Molde wäre zu diesem Zeitpunkt alles andere als unverdient gewesen. In der 65. Minute war es dann so weit Molde ging in Führung. Nach einer Hereingabe von Haugen drückt Omoijuanfo den Ball über die Linie. Aufgrund der zweiten Halbzeit ging diese Führung völlig in Ordnung. Trotz des Rückstands konnten sich die Hütteldorfer selten bis kaum in Szene setzen. Aus dem Nichts hätte es in der 74. Minute beinahe den Ausgleichstreffer gegeben. Nach einer Kopfballvorlage von Arase spitzelte Kara den Ball knapp am Tor der Gastgeber vorbei (74.). Es war die erste und auch einzige Möglichkeit nach dem Seitenwechsel. In der Schlussphase unterbanden die Gastgeber durch geschicktes, intensives Offensivpressing eine mögliche Offensive der Gäste und brachten den knappen Vorsprung ungefährdet über die Zeit.

Molde feierte am Ende einen völlig verdienten 1:0-Heimsieg gegen Rapid Wien. Aufgrund der Passivität und Ineffekitivät der Hütteldorfer nach Seitenwechsel ging dieses Resultat am Ende völlig in Ordnung. Die Grün-Weißen wirkten in einem intensiven Spiel meist um die sprichwörtliche Hundertstelsekunde körperlich und geistig u langsam. Die verletzten Fountas und Demir hätten besonders in der Schlussphase dem Offensivspiel gutgetan. Allerdings stand dieses Duo bekanntlich nicht zur Verfügung und so war die Offensive der Kühbauer-Truppe ein „laues Lüfterl“.

Molde vs. Rapid Wien 1:0 (0:0)
Aker Stadion, 600 Zuschauer (Coronavrius-Limit), SR Ardeleanu (CZE)
Tor: Omoijuanfo (65.)

Molde: Linde – Wingo, Bjørnbak, Gregersen, Haugen – Aursnes, Wolff Eikrem (84./James), Ellingsen – E. Hestad (68./Bolly), Omoijuanfo, Brynhildsen (77./Hussain)
Rapid Wien: Gartler – Stojković, Greiml, Barać, Ullmann – Ljubicic, Grahovac (77./Ibrahimoglu) – Schick (46./Arase), Ritzmaier – Kitagawa (59./Knasmüllner) – Kara

29.10.2020