
Im einzigen DenizBank AG VL Men-Samstagsspiel hätte VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt beinahe für eine Überraschung gesorgt, gab aber gegen Tabellenführer VCA Amstetten NÖ eine 2:0-Satzführung noch aus der Hand und musste sich 2:3 (25:23, 25:23, 18:25, 18:25, 13:15) geschlagen geben.
Die Gäste aus dem Mostviertel jubelten über ihren fünften Erfolg im siebenten Spiel, führen nun zwei Punkte vor UVC Weberzeile Ried. Die Innviertler haben allerdings ein Spiel weniger ausgetragen. Nur der Sieger des Grunddurchgang 1 (10 Runden) steigt in die Toprunde auf und hat sein Viertelfinal-Ticket bereits in der Tasche.
„Wir sind auf dem richtigen Weg, haben bewiesen, dass wir auch mit dem Tabellenführer mithalten können. Aber natürlich ist es schade, dass es nicht zum Sieg gereicht hat. Es wären drei Punkte möglich gewesen“, resümiert WSL-Teammanagerin Karin Frühbauer.
VCA-Sportdirektor Michael Henschke sieht das Ergebnis „mit einem weinenden, aber auch lachenden Auge. Weinend, weil wir uns viel schwerer getan haben als gedacht. Lachend, da die Jungs sich zurückgekämpft und das Spiel noch gedreht haben.“ Auch der neuen VCA-Präsident Arno Reisinger war in Klagenfurt dabei: „Es war unglaublich spannend und ein Wahnsinnsspiel beider Teams. Ich bin extrem froh, dass die Jungs das noch gedreht haben und mir so einen tollen Einstand bei meinem ersten Auswärtsspiel als Präsident beschert haben!“
Die besten Scorer waren Arwin Kopschar (27) und Simon Frühbauer (13) bzw. Eduardo Romay (31) und Fabian Kriener (18). Matchstats: Angriffspunkte 57:65 (Quote: 42%:49%), Asse 4:4, Blockpunkte 8:10 und Eigenfehler 32:30. Diagonalangreifer Romay führt mit 179 Punkten die DenizBank AG VL Men-Topscorerwertung überlegen an.
DenizBank AG VL Men
30.10.: TSV Raiffeisen Hartberg vs. VBC TLC Weiz 3:2 (23:25, 25:17, 25:17, 22:25, 15:10)
31.10.: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt vs. VCA Amstetten NÖ 2:3 (25:23, 25:23, 18:25, 18:25, 13:15)
01.11., 16:30: TJ Sokol Wien V vs. VBC TLC Weiz
VCA Amstetten NÖ verteidigt Tabellenführung nach Marathonsieg in Klagenfurt
Es war alles andere als ein leichter 7. Spieltag in der DenizBank AG Volley League Men, den der VCA Amstetten NÖ am Samstagabend bei den Wörther-See-Löwen erlebte. Die Mannschaft von Trainer Igor Simuncic kämpfte sich nach einem frühen 0-2 Satzrückstand wieder zurück in das Match, gewann nach fünf Sätzen mit 3-2 gegen die Kärntner und verteidigte damit die Tabellenführung in der Liga.
„Das Ergebnis sehe ich mit einem weinenden, aber auch einem lachenden Auge. Weinend, weil wir uns viel schwerer getan haben als gedacht. Lachend, da die Jungs sich zurückgekämpft haben und das Spiel noch gedreht haben. Das zeigt von Charakter“, resümierte VCA-Sportdirektor Michael Henschke nach der über zweistündigen Partie.
Diese verfolgte auch ganz gespannt der neue Präsident des VCA Arno Reisinger, der nach einem beruflichen Termin in Salzburg extra noch weiter zum Auswärtsspiel nach Klagenfurt reiste. „Es war unglaublich spannend und ein Wahnsinnsspiel beider Teams. Ich bin extrem froh, dass die Jungs das noch gedreht haben und mir so einen tollen Einstand bei meinem ersten Auswärtsspiel als Präsident beschert haben“, freute sich Reisinger.
Das Match selbst startete nicht so gut für den VCA. Immer wieder mussten die Mostviertler zum Beginn des Spiels kleinen Rückständen nachlaufen. Zwar konnten sie mehrmals ausgleichen, sahen sich aber am Ende mit drei Satzbällen der Kärntner konfrontiert. Zwei davon konnten sie abwehren, der dritte zum 23-25 saß dann aber. Im zweiten Durchgang waren die Niederösterreicher die bestimmende Mannschaft am Feld, konnten ihre Führungen aber nicht durchbringen und so waren es wieder die Klagenfurter, die sich die ersten beiden Satzbälle sicherten und den zweiten zur 0-2 Führung verwandelten.
Damit standen die Amstettner mit dem Rücken zur Wand, wollten sie das Spiel noch gewinnen. Doch nach den anfänglichen Schwierigkeiten kamen sie immer besser in die Partie und kämpften sich in den nächsten beiden Durchgängen in die Partie zurück. Jeweils mit 25-18 gingen die Sätze drei und vier an die Niederösterreicher.
Den Schwung einer guten Aufschlagsserie nahmen sie auch mit in den entscheidenden Durchgang. Dort lagen sie schon fünf Punkte vorne, doch die Kärntner, eine der defensivstärksten Mannschaften der Liga, kamen nochmals bis auf einen Punkt ran. Am Ende setzten sich die Mostviertler durch, gewannen den Satz mit 15-13, holten sich zwei wichtige Zähler für die Tabelle und verteidigten ihre Führung. Herausragender Spieler der Niederösterreicher war erneut Diagonalangreifer Eduardo Romay mit 31 Punkten. „Im Endeffekt hat das Team die Aufgabe dann noch gut gelöst, auch wenn ich mit der Leistung in den ersten beiden Sätzen nicht zufrieden war. Klagenfurt ist aber auch immer ein schwieriges Pflaster für uns gewesen“, fügte Henschke an.
7. Runde DenizBank AG Volley League Men
VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt – VCA Amstetten NÖ 2 – 3
25-23, 25-23, 18-25, 18-25, 13-15
Topscorer: Kopschar (27), Frühbauer (13), Friedl (9) bzw. Romay (31), Kriener (17), Wasilewski (13)
TI-volley setzt sich an Tabellenspitze
TI-abc-fliesen-volley hat PSV VBG Salzburg am Samstag die erste Saisonniederlage zugefügt, setzte sich in der 6. Runde der DenizBank AG VL Women 3:1 (25:23, 19:25, 25:23, 25:20) durch. Nach ihrem fünften Ligaerfolg führen die Innsbruckerinnen die Tabelle mit 15 Punkten an. Am Sonntag kann allerdings STEELVOLLEYS Linz-Steg gleich- und UVC Holding Graz wieder vorbeiziehen.
Topscorerin in der USI-Halle war TI-volley-Kapitänin Martyna Walter mit 22 Punkten. Ihre Teamkolleginnen Myriam Robitaille erzielte wie Salzburgs Ingrida Schweiger 15 Punkte. Drei Spielerinnen zeichneten für 12 Punkte verantwortlich: Elisa Caria (TI-volley), Paige Hill und Patricia Maros (beide PSV VBG). Die Gastgeberinnen hatten im Angriff klare Vorteile (Punkte 65:49 | Quote 42%:37%), der Tabellenvierte hingegen bei den Assen (9:2) und Blocks (9:4). TI-volley beging einen Fehler mehr (24:23).
„Es war das erwartet schwere Spiel, ein Duell auf Augenhöhe. Kleinigkeiten haben den Unterschied gemacht. Im vierten Satz konnten wir einen 0:5-Rückstand aufholen. Aus sechs Spielen 15 Punkte mitzunehmen, kann sich sehen lassen. Das erste Drittel des Grunddurchgangs ist für uns sehr gut verlaufen. Wir sind zufrieden“, freute sich TI-volley-Obmann Michael Falkner.
Im zweiten Samstagsspiel feierte ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt einen souveränen 3:0 (25:17, 25:21, 25:16)-Heimsieg über Nachzügler VC Tirol. Der dritte Saisonerfolg brachte die „Wildkatzen“ zurück auf Platz fünf. Topscorerinnen waren Lucia Aichholzer (18) und Ana Bajic (11) bzw. Natasha Calkins (11) und Maja Lasic (8). Matchstats: Angriffspunkte 43:30, Asse 4:1, Blockpunkte 12:4 und Eigenfehler 19:16.
Sokol/Post fordert STEELVOLLEYS
Vier Spiele, zwölf Punkte – die Bilanz von ASKÖ STEELVOLLEYS Linz-Steg ist makellos. Am Sonntag gastiert man bei SG VB NÖ Sokol/Post. Der Rekordmeister legte einen klassischen Fehlstart hin, verlor dreimal in Folge, ehe es mit dem ersten Ligaerfolg klappte. „Linz ist ganz klar wieder Favorit auf den Meistertitel, daher wird es nicht einfach für uns“, weiß Sokol/Post-Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova, erwartet aber auch, dass ihr Team „aus den nächsten Spielen so viele Punkte wie möglich“ mitnimmt. „Wir möchten am Sonntag vor Heimpublikum eine kompakte Leistung zeigen und uns den Sieg erkämpfen“, stellt Pecha-Tlstovicova klar.
Für STEELVOLLEYS-Coach Roland Schwab ist Sokol/Post „derzeit eine Wundertüte“. Dementsprechend sei eine Einschätzung schwierig. „Sokol/Post ist derzeit aber sicher noch kein Team, das die Liga wie in der Vergangenheit dominieren kann. Der Meisterschaftsstart war sehr holprig. Es ist allerdings davon auszugehen, dass sich Sokol/Post von Woche zu Woche steigern wird“, so Schwab.
Graz gegen Aufsteiger klarer Favorit
Die Damen des UVC Holding Graz haben fünf Spiele und damit eines mehr als Linz-Steg bestritten. Sieht man von der Auftakt-Niederlage gegen TI-volley ab, ließen die Murstädterinnen nichts anbrennen. Im Heimspiel gegen den punktelosen Aufsteiger UNIONvolleys Bisamberg/Hollabrunn ist Graz haushoher Favorit. Nur konsequent, dass UVC-Headcoach Matthias Pack drei Punkte und die Verteidigung der Tabellenspitze fordert. „Ich erwarte mir“, stellt Pack klar, „eine starke, solide Leistung. Wir sind Favorit und ich möchte auch, dass wir dies am Sonntag auch am Feld zeigen.“
Graz-Sportdirektor Frederick Laure sieht das Team um Ligatopscorerin Ursula Ehrhart (95 Punkte) „auf einem guten Weg“. Es stecke sehr viel Potential in der Mannschaft. „Die Trainer Matthias Pack und Martin Appel arbeiten sehr gut und die Mannschaft entwickelt sich stetig weiter!“
DenizBank AG VL Women, 6. Runde
30.10.: TSV Sparkasse Hartberg vs. SG Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz 0:3 (19:25, 21:25, 26:28)
31.10.: TI-abc-fliesen-volley vs. PSV VBG Salzburg 3:1 (25:23, 19:25, 25:23, 25:20)
31.10.: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt vs. VC Tirol 3:0 (25:17, 25:21, 25:16)
01.11., 14:00: SG VB NÖ Sokol/Post vs. ASKÖ STEELVOLLEYS Linz-Steg
01.11., 16:00: UVC Holding Graz vs. SG UNIONvolleys Bisamberg/Hollabrunn
Presseinfo DenizBank AG VL Men/VCA Amstetten/DenizBank AG VL Women
31.10.2020