Für die Young Violets gibt es derzeit kaum Zeit zum Verschnaufen, schon am Mittwoch gastiert das Team von Harald Suchard beim FC Liefering. Nach zwei Siegen in Folge wartet auf ersatzgeschwächte Veilchen in Grödig gegen den Tabellendritten eine schwere Aufgabe.
Nach dem klaren 3:0-Erfolg in Lustenau legten die Young Violets vergangenen Freitag im Heimspiel gegen den FAC nach und setzten sich mit 2:1 durch. Der Siegtreffer durch Josef Pross fiel in der 90. Minute und war bereits das elfte Tor der Veilchen in der Schlussviertelstunde – Liga-Höchstwert zusammen mit dem GAK. Sieben dieser Treffer gelangen sogar in der Nachspielzeit, was absoluter Topwert ist.
Nicht zuletzt ob des Zeitpunkts war der Sieg sicherlich etwas glücklich: „Wir waren sicher nicht die klar bessere Mannschaft. Aber über das gesamte Jahr gesehen hat sich gezeigt, dass harte und kontinuierliche Arbeit belohnt wird, dass das Quäntchen Glück auch zurückkommt, denn es war schon häufig umgekehrt“, weiß Harald Suchard.
Entscheidende Prozente
„Es war ein wichtiges Signal für die gesamte Mannschaft und einzelne Spieler, dass man nie auch nur ein paar Prozente nachlassen darf. Sonst kommst du gar nicht in die Situation, dass die Münze am Ende doch noch auf deine Seite fällt“, so der Trainer, der im gleichen Atemzug schon nach vorne blickt. „Diese entscheidenden Prozente werden wir auch gegen Liefering in die Waagschale werfen müssen, um dort das Maximum herauszuholen.“
Die Jungbullen haben am Wochenende Tabellenführer Lafnitz 4:1 geschlagen, aufgrund des Torverhältnisses aber trotzdem den zweiten Platz an Blau Weiß Linz verloren, das den GAK mit den 5:0 besiegt hat. „Liefering hat über die gesamte Saison gezeigt, dass sie zurecht so weit vorne stehen, und wird vor Selbstvertrauen strotzen“, schildert Suchard, der auch von seinem Team verlangt, die positive Energie aus den letzten Wochen mitzunehmen.
Mehrere Ausfälle
Einfach wird es in Grödig keinesfalls: „Liefering wird uns mit Wucht, Dynamik und Offensivdrang vor eine große Herausforderung stellen, die wir mit all den Mitteln, die wir zur Verfügung haben, annehmen werden“, spricht Suchard auch die Personalsituation bei den Veilchen an.
„Der Kader wird stark verändert sein, sieben krankheitsbedingte Ausfälle zwingen uns zu Umstellungen. Es werden andere Spieler die Chance bekommen, ihre Qualitäten und ihr Können in der 2. Liga zu zeigen.“ Sich zu verstecken und Passivität seien aber keine Option, denn „das wird nicht reichen, um den Platz mit einem positiven Ergebnis zu verlassen“.
Medieninfo Young Violets
13.04.2021