Rene Swete (Torhüter TSV Hartberg) über das Europacup-Playoff-Halbfinale gegen Austria Wien vor heimischen Fans: „Wir werden ein Feuerwerk raushauen“

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Der Free-to-Air Montag im Fernsehen: Zu Gast bei „Dein Verein“ waren am Sonntag ua Hartberg-Torwart Rene Swete, LASK-Vizepräsident Jürgen Werner, Ex-Admira-Trainer Klaus Schmidt, WSG-Spieler Benjamin Pranter und Werner Grabherr (designierter Sportlicher Leiter SCR Altach).

 


 
Alle Stimmen zu „Dein Verein“:

Rene Swete (TSV Hartberg):
… über das Saisonfinale gegen St. Pölten und Platz eins in der Qualifikationsgruppe: „Zu Beginn war es noch ganz in Ordnung vom Spannungslevel, weil die Austria schnell in Führung gegangen ist. Je später es geworden ist, nach unserer Führung und dem 2:1 in Ried, da ist dann doch etwas Spannung aufgekommen. Und als dann durchgesagt wurde: ‚Tor in Ried‘, war es ein richtig schöner Moment. Es zeigt, wie extrem breit unser Kader geworden ist, nicht nur in der Quantität, sondern auch in der Qualität. Das ist ein Merkmal, das uns in dieser Saison einen Schritt weiter in unserer Entwicklung gebracht und uns stärker gemacht hat.“

… über das morgige Europacup-Playoff-Halbfinale gegen Austria Wien vor heimischen Fans: „Auch wenn es ‚nur‘ 1500 Leute sein werden, wird wieder eine Stimmung sein, die uns zu Höchstleistungen pushen wird. Auch wenn es nur 300 Leute wären, es ist wieder schön, ein Stück Normalität zurückzubekommen. Wie man in Ried gesehen hat, können die Fans noch den kleinen Unterschied ausmachen.“

… über den Fahrplan bis zum Ankick gegen die Austria: „Die Spieler, die im Kader waren gegen St. Pölten haben den ganz normalen Ablauf gehabt. Die Spieler, die nicht im Kader waren, haben drei intensive Einheiten gehabt und jetzt geht alles Richtung Spiel morgen. Wir haben heute noch das Abschlusstraining am frühen Abend. Ab morgen wird dann Spannung aufgebaut und wir werden ein Feuerwerk raushauen.“

… über eine mögliche Zukunft von Markus Schopp: „Vielleicht weiß er es selbst wirklich noch gar nicht. Wir haben nicht darüber gesprochen. So gern ich ihn weiter in Hartberg hätte, im Moment haben wir andere Aufgaben, die wichtiger sind als die Trainerpersonalie. Ich glaube, es ist kein Geheimnis, dass ich ein großer Fan davon wäre, wenn er in Hartberg bleiben würde.“
 


 
Jürgen Werner (Vizepräsident LASK):
… über die Erreichung des Minimalziels Platz vier: „Mit dem vierten Platz ist das Minimalziel für diese Saison erreicht. Natürlich war die Erwartungshaltung intern und extern ein wenig höher. Wenn ich sehe, dass wir die letzten Jahre die Plätze vier, zwei, vier, vier erreicht haben, jedes Mal im Europacup gespielt haben – was außer uns nur Salzburg geschafft hat – geht es gar nicht so um die Platzierung. Wir haben gegen Rapid von zwölf Punkten einen gemacht und gegen Wattens von zwölf Punkten zwei – diese Punkte sind natürlich ausbaufähig.“

… über die TPO-Causa: „Die FIFA ermittelt nicht. Ich bin froh, dass sich die Bundesliga das jetzt einmal ansieht und dass dann eine objektive Meinung dort steht. Wir sagen nichts dazu, bis es dieses Statement gibt.“

… zur Trainerfrage: „Wir haben zu keinem einzigen Trainer Kontakt aufgenommen. Es ist jetzt in den letzten Wochen Schlag auf Schlag gegangen. Wir hatten nicht einmal unter der Woche Zeit, die Dinge zu evaluieren. Wir haben mit Thalhammer und dem Präsidenten ausgemacht, dass wir das tun werden.“

… über die vergangene Saison: „Wir müssen die Fehler bei uns selber suchen. Wir müssen schauen, dass im Umfeld wieder Ruhe einkehrt, das war einfach zu viel dieses Jahr. Man muss schauen, dass man den ‚Reset-Knopf‘ findet und im Herbst nur mehr sportliche Schlagzeilen macht. Wir haben diese Saison sechs Kreuzbandrisse hinnehmen müssen, von denen drei unserer besten Stürmer betroffen waren. Das ist keine Entschuldigung, aber vielleicht eine Erklärung. Das kann jede Mannschaft nur schwer verkraften. Das Zweite ist, dass wir von sieben Elfmetern sechs verschossen haben. Das hat natürlich auch Punkte gekostet. Drittens, die schon vorher angesprochenen Unruhen, wo wir auch selber beigetragen haben. Ich glaube, dieses Paket war mitentscheidend, dass dann die letzten Prozent gefehlt haben.“

… zur Kaderplanung: „Der Umbruch wird nicht so groß sein. Wir können das nicht an Einzelnen festmachen. Man hat beim LASK gesehen, dass wir über das Kollektiv kommen. Handlungsbedarf ist natürlich im Sturm, wo wir Johannes Eggestein verlieren, aber wir bekommen zwei Jungs im Laufe des Herbstes hoffentlich zurück, Raguz (Marko, Anm.) ziemlich früh und Gruber (Andreas, Anm.) im Laufe des Herbstes. Wir wollen uns auch in der Innenverteidigung noch verstärken.“
 


 
Klaus Schmidt (Ex-Trainer Admira):
… über den Klassenerhalt und sein emotionales Interview: „Aufgrund des Interviews hat es wahnsinnig viele Reaktionen gegeben. Die Resonanz war großartig. Bis ich mich davon erholt hatte, hat es ein paar Stunden gedauert. Es war ein besonderes Spiel. Es waren Spieler, die das erste Mal in einer Profi-Kabine waren, es waren Spieler dabei – ein Großteil vom Kader – zu dem ich in den Wochen davor immer wieder sagen habe müssen, dass es nicht reicht für den Kader, dass wer anderer im Bus sitzen wird. Es waren drei Spieler dabei, die in der Stammformation in den letzten Partien gestanden sind. Es war ein bunter Mix und am Ende des Abends war die Resonanz trotzdem eine großartige. Ich bereue keine einzige Minute, dass ich da war. Ich habe die Zeit richtig genossen.“

… über den ‚Corona-Cluster‘ und die 16 Ausfälle gegen Altach: „Am Mittwoch, beim ersten Training, sind zwei Spieler von diesen acht – die habe ich wirklich nicht gekannt – hergekommen und haben sich per Handschlag bei mir vorgestellt. Es war eine Challenge, diese Partie rüberzubringen und diese Mannschaft auf Spur zu bringen, ihr in kürzester Zeit taktische Anweisungen zu geben, wie wir es vielleicht überleben können und am Freitag am Abend noch einmal den Push zu geben, dass wir die Partie gewinnen wollen und das ist uns dann fast geglückt.“

… über die Motivation der Jungen vor dem Spiel gegen Altach: „Ich habe ihnen vor dem Spiel den Koller Paul als Exempel statuiert und habe sein ‚Leiberl‘ in die Mitte in den Kreis gelegt und gesagt: ‚Pauli, heute am Vormittag war Matura. In Wahrheit interessiert das nur die Mama und den Papa, ob du heute maturiert hast oder nicht. Maturieren tust du heute um 19 Uhr. Du bist fünf Jahre lang hier in die Schule gegangen, dass du heute dieses Dress anhast.‘ Die Buben sind angesprungen und es war richtig cool.“

… über den designierten Sportdirektor Marcel Ketelaer: „Ich weiß nicht, ob der Sportdirektor einen Einfluss auf die Trainerbestellung bei der Admira hat. Ich kenne den Marcel aus 20 Jahren österreichischem Fußball. Er war sogar ein Spieler von mir bei Austria Kärnten. Zu dieser Zusammenarbeit wird es nicht mehr kommen und ich wünsche ihm alles Gute für seinen Job.“

… über seine Zukunft: „Ich bin davon überzeugt, dass es irgendwie weitergeht. Fußball ist kein Wunschkonzert. Ich bin von jeglicher Illusion befreit. Ich hoffe, dass eine spannende Aufgabe auf mich zukommt und das relativ bald, weil ich momentan wieder extrem Feuer gefangen habe. Ich hoffe, dass sich ein interessanter Klub meldet und wenn nicht, muss ich mich wieder in die Warteposition begeben und hoffen, dass im Lauf der Saison etwas aufgeht, was für beide Seiten interessant ist und wo der Klaus Schmidt der Klaus Schmidt sein darf.“
 


 
Benjamin Pranter (WSG Tirol):
… über seinen Abschied nach zehn Jahren bei WSG Tirol: „Es gibt verschiedene Gründe. Der Hauptgrund war mein Bauchgefühl, dass mein Körper jetzt bereit ist, einen Gang zurückzuschalten. Ich habe mich nicht mehr bereit gefühlt, in der Bundesliga auf höchstem körperlichen Niveau zu spielen und ich dachte mir, lieber ein bisschen zu früh als ein bisschen zu spät. Ich würde lügen, wenn ich sage, es würde mich kalt lassen. Ich werde sehr viel vermissen. Natürlich ist Wehmut dabei, aber ich habe die Entscheidung selbst getroffen und freue mich auf die kommenden Aufgaben.“

… über den Aufstieg nach der Saison 18/19: „Die Saison war für uns unglaublich. In Horn, wo meine Familie dann zuschauen war und drei Busse von Fans. Ein sehr emotionaler Tag und ein Riesenerfolg für den Verein und für mich persönlich.“

… über einen möglichen Umbruch bei WSG: „
Ich glaube, dass der Stamm gehalten werden kann, aber der eine oder andere wird sicher Begehrlichkeiten geweckt haben. Die Jungs hätten es sich verdient, dass sie den nächsten Schritt machen. Die Arbeit wird Stefan Köck (Sportmanager WSG Tirol, Anm.) sicher nicht ausgehen im Sommer.“

… über seine Zukunft in der Regionalliga bei SC Schwarz: „Ich glaube, dass sie sich letzte Saison unter ihrem Wert verkauft haben und ich glaube, dass wir heuer sicher unter den Top-Drei mitspielen können. Ob der Verein den Weg in die zweite Bundesliga gehen würde, weiß ich nicht, aber Ziel ist es auf jeden Fall, ganz vorne dabei zu sein.“
 


 
Werner Grabherr (designierter Sportlicher Leiter SCR Altach):
… über seine sieben Jahre bei Altach: „Es waren damals zwei Jahre als aktiver Spieler, als wir damals in die Bundesliga aufgestiegen sind. Mit den beruflichen Tätigkeiten sind diese sieben Jahre sehr intensiv gewesen. Ich konnte mich als Person sehr gut entwickeln und habe dem Klub sehr viel zu verdanken. Man wächst dadurch sehr stark zusammen und ich fühle mich hier in der Region sehr wohl.“

… über seine kommenden Aufgaben als sportlicher Leiter: „Es gilt, in den nächsten Tagen mit etwas Rückstand in der Kaderplanung aufzuholen und uns für die nächste Saison fit zu machen. Wir werden in den nächsten Tagen genaueren Einblick in das Profil geben. Ich setze sehr stark auf die strategische Ebene. Es geht darum, dass wir den SCR Altach weiter professionalisieren, sodass wir in vielen Bereichen mehr in die Tiefe gehen können. Die Spieler finden mittlerweile sehr gute Bedingungen vor, sich weiterzuentwickeln und da sehen wir unseren Klub als Sprungbrett für viele dieser Spieler und da will ich in meiner Position auch zukünftig mit Damir Canadi zusammen schauen, dass wir uns sportlich weiterentwickeln.“

… über die Kaderplanung für die Saison 21/22: „Es gilt, im ersten Schritt den Kader ein Stück weit zu verschlanken, damit wir ihn Richtung Sommer gezielt verstärken können. Dann gilt es, über die nächsten Transferperioden nach vorne zu denken und eine gute Grundlage zu schaffen, damit der Trainer mit der Mannschaft erfolgreich arbeiten kann. Es wird in Altach immer das vorrangige Ziel sein, dass wir von unten weg sind und um den Strich herum mitspielen.“

… über mögliche zukünftige Abgänge und Vertragsverlängerungen: „Mit Neven Subotic wurde bereits gesprochen, er wird den Verein im Sommer verlassen. Bei Obasi ist mit dem Achillessehenriss die Verletzung in den Mittelpunkt gerückt. Da gilt es, in den nächsten Tagen und Wochen, eine Entscheidung zu treffen. Bei Philipp Netzer wird es beim SCR Altach auf jeden Fall weitergehen. Wir sind in Gesprächen über seine Rolle für nächste Saison und sind auf unterschiedliche Möglichkeiten aus. Philipp ist eine Person beim SCR Altach, die sehr erfolgreich war, die sehr viel Verantwortung übernommen hat. Er ist ein Gesicht, das wir sehr gerne über die Zukunft hinaus sehen werden.“

… über Manfred Fischer: „Da sind wir in ganz guten Gesprächen und ich hoffe, dass wir auch mit Saisonende Richtung Finale kommen. Er hat sich sehr gut entwickelt über die Jahre, auch zu einem Leistungsträger. Er weiß, was er in Altach hat und wir wissen, was wir an ihm haben und deswegen hoffen wir, dass wir gemeinsam eine Lösung über die aktuelle Saison hinaus finden.
 


 
Die ABSTAUBER
Auch die „Die Abstauber“ wedelten mit ihrer unkonventionellen und frischen Art am heutigen Sonntag ordentlich Staub auf. In der Live-Schalte erzählte VfB-Torjäger Sasa Kalajdzic über seine EM-Ambitionen mit dem Nationalteam, die Saison bei VfB Stuttgart und die Verbindung zu seinem Ex-Verein Admira.

Sasa Kalajdzic (VfB Stuttgart) bei „Die Abstauber“:
… auf die Frage, ob sein Bruder besser sei als er: „Natürlich ist er besser, ich hoffe es natürlich. Das so zu behaupten aus meiner Sicht ist natürlich komisch, aber ich weiß, was er draufhat. Er hat länger nicht gespielt und deswegen hat es mich umso mehr gefreut, dass er in der Bundesliga gegen Altach, wo ich auch debütiert habe, gespielt hat. Ich bin extrem stolz auf ihn.“

… über seine Verbindung zu seinem Ex-Verein: „Ich habe Admira die ganze Zeit über verfolgt, seitdem ich weg bin. Ich verfolge sie regelmäßig und freue mich, dass Admira den Klassenerhalt geschafft hat.“

… über Klaus Schmidt: „Ich habe einmal mit ihm gequatscht und einmal gegen ihn gespielt. Ich habe nur Positives über ihn gehört. Es wundert mich, warum es so endet, aber es gibt im Hintergrund sicher andere Gedanken. Ich finde es schade, aber wünsche ihm alles Gute und habe die eine oder andere Träne vergossen, als mein Bruder reingekommen ist.“

… über die Saison bei VfB Stuttgart: „Es hätte viel schlimmer sein können, aber hin und wieder auch ein bisschen besser. Unterm Strich ist es sehr zufriedenstellend. Es macht mich extrem happy. Das hätte keiner ahnen können. Die Verletzung und neue Liga, umso mehr freut es mich, dass alles geklappt hat und mein Knie gehalten hat. Ich habe schon ein paar Dinger mal liegengelassen, wo ich das leere Tor nicht getroffen habe, aber ich bin zufrieden. Es waren auch ein paar Tore dabei, wo du sagst: ‚Wie ist der reingegangen?‘“

… über mögliche zukünftige Vereine: „Die nächste Saison weiß ich nicht, ich kann das nicht einschätzen. Ich bin da relativ entspannt.“

… darüber, dass es keinen Sticker von ihm für das EM-Panini-Album gibt: „Ich war natürlich ein bisschen enttäuscht. Ab heute sammle ich die, glaube ich, nicht mehr (lacht, Anm.). Spaß bei Seite. Es ist logisch. das erste Mal, dass ich für Österreich gespielt habe, war beim letzten Lehrgang, wo ich meine ersten drei Tore machen konnte. Und ich glaube, die produzieren das schon ein bisschen vorher.“

… über seine Rolle im A-Nationalteam: „Dass ich von Beginn an spielen werde, das kann ich nicht bestätigen. Das entscheidet der Trainer und ich will das Maximum an Spielzeit, an Punkten und Toren erreichen.“

… darüber, welche spielerische Ausrichtung er sich vom Nationalteam erhofft: „Als Stürmer so offensiv wie möglich. Je offensiver du spielst, desto mehr Bälle bekommst du und desto mehr Möglichkeiten hast du, Tore zu machen. Viele kommen aus der Red-Bull-Schule und haben die Spielweise intus und das würde gut zu uns passen, aber wir haben auch die Spieler, um einmal langsam den Ball zu halten. Ein Mix davon ist das Beste. Du musst auch manchmal kompakt stehen. Also ein Mix, aber besser mehr offensiv als defensiv.“

… über seine Zeit im Nationalteam und den Umgang untereinander: „Es ist nach wie vor noch ein bisschen surreal. Der Respekt ist nach wie vor riesig, aber vielleicht bin ich ein bisschen unaufgeregter. Ich habe die Leute kennengelernt und sie mich und ich weiß, wie sie ticken und sie wissen, wie ich ticke. Es waren alle extrem korrekt zu mir, das ist das Wichtigste, dass wir uns untereinander verstehen. Das sind alles super Kerle.“
 


 
Über die ABSTAUBER:
In dem innovativen Diskussions-Format diskutieren wöchentlich vier Hosts über die wichtigsten Ereignisse auf dem Rasen und in den sozialen Medien. Neben den Sky Moderatoren Johannes Brandl und Johannes Hofer sind Florian Prokopetz, Jean-Claude Mpassy, Andreas Födinger, Lukas Traxler, Holger Hörtnagl, Martin Grath und seit dieser Saison Maximilian Ratzenböck Teil des Teams. In ,,Die ABSTAUBER‘‘ können Fans durch ihre Social Media Aktivitäten Teil der Sendung werden. Weitere Informationen zu ,,Die Abstauber“ gibt es unter: dieabstauber.at/
 


 
Presseinfo Sky Österreich

23.05.2021