Zu Gast im Sky Sport Austria Podcast „DAB | Der Audiobeweis“ waren Roman Stary, Interimscoach Wolfsberger AC und TV Experte Alfred Tatar.
Alle Stimmen zu „DAB | Der Audiobeweis“
Roman Stary (Interimscoach Wolfsberger AC):
… angesprochen auf die anstehenden Europacup-Playoff-Finalpartien gegen die Wiener Austria: „Die Chancen sind da. Es wird sehr interessant, gerade mit Hin- und Rückspiel. Wir freuen uns darauf. Ich bin gespannt, was uns erwarten wird. Wir versuchen natürlich gleich im ersten Spiel das Auswärtstor zu schießen. Wir dürfen auf keinen Fall den Wienern so viele Räume geben, wie es Hartberg getan hat. Aber ich glaube, mit unserem Tempo, unserer Aggressivität und dem vorne Anlaufen können wir der Austria schon weh tun. Die Mannschaft ist hungrig und wir wollen wenigstens eine kleine Feier am Sonntag haben, zum Abschluss, damit wir uns für die Conference League-Quali qualifizieren können.“
… über den ,Pluspunkt´ der längeren Regenerationszeit für den WAC: „Ich glaube, diese Regenerationszeit ist schon ein entscheidender Punkt. Für die Austria ist es jetzt wirklich eine extreme Belastung – innerhalb von neun Tagen vier Spiele. Wir haben am Samstag gespielt, haben Sonntag/Montag regeneriert und bereiten uns jetzt gezielt auf das Spiel am Donnerstag vor. Ich glaube schon, dass wir damit einen Pluspunkt auf unserer Seite haben.“
… über die Wahl, das entscheidende Rückspiel in der Lavanttal-Arena vor Fans zu spielen: „Wir haben überlegt, wegen unserer Auswärtsstärke. Es war absolut Thema, das erste Spiel Zuhause zu spielen und dann auswärts. Aber aufgrund der Zuschauer – wir waren es unseren Fans schuldig – zu sagen, das entscheidende zweite Spiel spielen wir zuhause. Wir hoffen, dass wirklich 3000 Leute kommen, uns unterstützen und wir einen Sieg feiern können.“
… über den Austausch mit dem designierter WAC-Coach Robin Dutt für die kommenden beiden Spiele: „Er mischt sich gar nicht ein, aber wir sind im Austausch. Wir reden über die Spiele und sagen ihm, warum ich was gemacht habe. Ein sehr kompetenter und angenehmer Zeitgenosse. Es gibt keine Vorgaben oder sonst irgendwas.“
… angesprochen auf die Defensivprobleme beim WAC: „Das Defensiv-Thema ist bei uns ein großes. Es waren immer wieder Ausschlüsse und Verletzungen dabei. Wir haben da keine Kontinuität reingebracht. Aber ich muss auch sagen, dass wir eine extrem junge Abwehr haben.“
… über seine Zukunft: „Es ist noch nicht abgeklärt. Es gibt sehr viel zu tun beim WAC, gerade was Akademie, Amateure usw betrifft. Es wäre ein sehr interessanter Bereich für die nächsten Jahre. Ich bin tiefenentspannt, was dieses Thema betrifft. Ich würde mich freuen, wenn ich beim WAC bleiben könnte. Aber wenn nicht, dann wird es etwas anderes geben.“
… auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte, irgendwo anders Cheftrainer zu werden: „Es hat wirklich Spaß gemacht. Es war eine coole Zeit und ich habe mir erhofft, dass es noch erfolgreicher ist. Aber jetzt ist der Fokus voll auf den beiden Spielen. Und natürlich reizt es mich mit meiner Austria-Vergangenheit sehr, dass wir die zwei Spiele gewinnen.“
… über die Aufgaben als Chefcoach und über seine Trainer als Spieler, von denen er lernen konnte: „Ich war jahrelang Akademie-Trainer. Ein Akademie-Trainer hat wesentlich mehr Aufwand als ein Cheftrainer, wenn man ein gutes Team hat. Ich musste die letzten Wochen wenig arbeiten, das haben alles meine Kollegen gemacht. Ich glaube, als Cheftrainer geht es hauptsächlich um Menschenführung und Kommunikation. Und es war nicht so einfach, mit 27 Feldspielern zu trainieren und zehn können nur von Beginn an spielen. Und es gibt mindestens zehn Spieler, denen du jede Woche sagen musst, dass sie nicht einmal im Bus mitfahren. Herbert Prohaska war ein Sir. Ich habe dann den Walter Schachner genossen, der die Viererkette nach Österreich gebracht hat. Es gibt viele positive Dinge, die ich mir mitgenommen habe.“
… über die Relegation zwischen Austria Klagenfurt und St. Pölten: „Mich interessiert einfach dieser Vergleich zwischen erster und zweiter Liga.“
… angesprochen auf Michael Liendl: „Es ist viel passiert. Das ist keine Frage. Am ersten Tag habe ich mir den Michael geschnappt und gesagt: ,Was machen wir. Ich will nicht über das reden, was passiert ist.´ Ich will nicht sagen, dass ich ihn großartig miteingebunden habe, aber ich habe schon sehr oft mit ihm gesprochen und auch sehr wertschätzend und es ist auch bei ihm einiges hängengeblieben. Es tut mir leid für den Ferdl (Anm. Ferdinand Feldhofer), wie es gelaufen ist, weil er ein sehr, sehr guter Trainer ist. Aber ich glaube, das hat auch mit Kommunikation zu tun gehabt. Mit dem Liendi ist es gelungen, durch viele Gespräche, dass wir es vom Tisch gebracht haben.“
Alfred Tatar (TV Experte):
… über die Europacup-Playoff-Finalpartien und auf die Frage, wer sein Favorit ist: „Die Begegnung gegen den WAC hat zwei Spiele. Das heißt, man muss schon im ersten Spiel viel taktischer agieren. Viel taktischer bedeutet für die Austria zum Beispiel, dass man kein Auswärtstor vom WAC erhält. Es könnte sein, dass es die Austria anders anlegt. Der WAC hat sicher mehr Qualität nach vorne, als es gestern Hartberg gezeigt hat. Die Veilchen müssen zunächst einmal versuchen, kein Tor zu erhalten und nicht wie gestern, ein Feuerwerk an Offensive abzubrennen.“
… über Fans im Stadion: „Natürlich ist der Umstand, dass Zuschauer wieder im Stadion sind, für alle Beteiligten positiv. Es war einfach ein anderer Geruch von Fußball gestern, auch wenn die Tribünen nicht vollständig voll waren. Es ist für alle Beteiligten beflügelnd. Wir werden es auch am Donnerstag sehen, wenn die violetten Fans in der Generali-Arena auftauchen werden. Natürlich könnte die Entscheidung am Sonntag vielleicht in einer Verlängerung fallen und da ist es dann ein besonderer Vorteil, wenn man die Unterstützung von den eigenen Fans hat. Der Umstand, dass man im zweiten Spiel vielleicht sogar noch eine Verlängerung haben kann, rechtfertigt die Auswahl, das erste Spiel auswärts zu machen.“
… auf die Frage, wen er als Favoriten in diesen Europacup-Playoff-Finalpartien sieht: „Ich denke, dass der WAC leichter Favorit ist. Aber die Wahrheit liegt am Spielfeld.“
… über Roman Stary und seine Zukunft: „Aus meiner Sicht muss er in der Bundesliga als Cheftrainer weitermachen. Es bieten sich auch Vereine an, die in einer Übergangsphase sind und die vielleicht nicht zufrieden sind mit den eigenen. Aus meiner Sicht muss es weitergehen. Er wäre prädestiniert, weiterhin in der Bundesliga als Profi-Trainer zu arbeiten.“
DAB | Der Audiobeweis ist der Fußball- und Sport-Podcast von Sky Sport Austria. Hier diskutiert Kommentator Otto Rosenauer mit Moderator Martin Konrad, TV Experten und Gästen über die Tipico Bundesliga, das ÖFB-Team, Österreichs Legionäre und internationalen Fußball, wie die Deutsche Bundesliga, die Premier League, die UEFA Europa League sowie die UEFA Champions League.
Die neueste Folge ist ab sofort frei empfangbar auf skysportaustria.at/podcasts/dab-der-audiobeweis/ sowie auf den gängigen Plattformen Spotify, Apple Podcast, Google Podcast, FYEO und Deezer abrufbar
Presseinfo Sky Österreich
25.05.2021