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© Sportreport

Im zweiten freundschaftlichen Länderspiel in der Vorbereitung auf die Qualifikation zu den Olympischen Spielen (11. – 14. November, Füssen/GER) binnen 20 Stunden, musste sich Österreichs Dameneishockey A-Nationalteam Italien in Mailand 0:3 geschlagen geben. Der Kurz-Trainingslehrgang fällt damit nach dem 3:1-Erfolg vom Vortag über Kasachstan ausgeglichen aus. Das nächste Mal zieht Head Coach Jari Risku sein Team am 6. November zur finalen Vorbereitung auf die Olympia-Quali zusammen.

Keine 20 Stunden nach dem Anpfiff zum Spiel gegen Kasachstan, fiel in Mailand das erste Bully. Für die Italienerinnen war es das erste Spiel im Rahmen ihres Trainingscamps, Österreich hatte nicht nur die Partie gegen die Kasachinnen in den Beinen, sondern auch eine mehrstündige Anfahrt mit dem Bus. „Das gesamte Wochenende war eine enorme Belastung für das Team. Zuerst am Freitag die Reise von Wien nach Vorarlberg, gestern das Spiel gegen Kasachstan und heute weiter nach Mailand. Im ersten Drittel haben wir unsere Beine im Bus vergessen“, macht Head Coach Jari Risku auf die Strapazen aufmerksam.

Und das war den Spielerinnen auch anzusehen, die nach den ersten 20 Minuten mit 0:2 zurück lagen. Im zweiten Abschnitt sah man ein weit stärkeres österreichisches Team, zählbares nahm man dennoch nicht daraus mit, ließ den Abstand zu den Gastgeberinnen aber auch nicht größer werden.

Im dritten Drittel war man schließlich die klar bessere Mannschaft. Man setzte die Italienerinnen unter Druck, der Anschlusstreffer lag förmlich in der Luft. Um diesen Druck aufrechtzuerhalten, machte man hinten immer mehr auf. Das nutzten die Italienerinnen und erhöhten aus einem Konter heraus auf 3:0.

Auch wenn es nun mit einer Niederlage im Gepäck zurück zu den Vereinen geht, hat man das Ziel dieses Trainingslehrgangs erreicht, General Manager Martin Kogler: „Sinn und Zweck dieser zwei Spiele war zu sichten, um eventuell noch jemanden für die Olympia-Quali zu berücksichtigen. Da haben wir einiges gesehen und wissen nun, wer eventuell noch in Frage kommt. Insgesamt waren diese zwei Spiele sehr lehrreich für uns. Auf den Leistungen können wir aufbauen, speziell auf jene aus dem heutigen zweiten und dritten Drittel.“

Jari Risku, Head Coach: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Wochenende. Speziell mit der Leistung und dass das Team nie aufgegeben hat.“

Tamara Grascher: „Wir hatten viel junge Spielerinnen dabei, die aus meiner Sicht ihre Chance gut nutzten. Wir haben gezeigt, dass wir rasch lernen in unterschiedlichen Linien zusammenzuspielen und Verantwortung übernehmen, wenn nicht so viele Führungsspielerinnen dabei sind. Trotz des Auf und Ab in den beiden Spielen, haben wir im letzten Drittel nochmals gezeigt, dass wir gutes Eishockey spielen können. Wir freuen uns jetzt auf die Olympia-Quali. Ich denke, in unserer Gruppe kann jeder jeden schlagen. Wir gehen in jedes Spiel mit der Einstellung, unser Bestes zu geben, wollen natürlich jedes Spiel gewinnen und fahren dann hoffentlich zu den Olympischen Spielen nach Peking.“

Vorbereitungsspiele auf die Olympia-Quali
Österreich vs. Kasachstan 3:1 (0:1, 1:0, 2:0)
Sa., 02. Oktober 2021, 17:30 Uhr, Vorarlberghalle Feldkirch
Torschützinnen Österreich: Charlotte Wittich (21:41 Min.), Lena Dauböck (45:08 Min.), Karolina Hengelmüller (47:02 Min.)
Torschützin Kasachstan: Olfa Konysheva (17:40 Min.)
Schiedsrichter: Marent Daniel; Jäger Ricardo, Müller Marcel
Italien vs. Österreich 3:0 (2:0, 0:0, 1:0)
So., 3. Oktober, 13:15 Uhr, Pala Agora Milano (ITA)

Medieninfo ÖEHV

03.10.2021